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Party Prinzessin

Titel: Party Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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wirkt das zu arrogant?
    Kenny hat mir gerade Lillys Flyer zu Fat Louies rosa Rosette gezeigt und mich gefragt, ob sein Aufsatz über braune Zwergsterne wohl für die Zeitschrift geeignet wäre.
    »Keine Ahnung«, hab ich gebrummt. »Ich hab damit nichts zu tun.«
    »Aber die Zeitschrift heißt doch wie dein Kater«, sagte er und sah mich betrübt an.
    »Schon«, hab ich geantwortet. »Aber ich hab trotzdem nichts damit zu tun.«
    Ich hatte nicht das Gefühl, dass er mir glaubt.
    Was ich ihm nicht verdenken kann.
    Hausaufgaben:
Sport:
Dringend Turnzeug waschen!!!
Wirtschaft:
Kapitel 8
Englisch:
»Neue Erde«, S. 116–132
Franz:
Ecrivez une histoire comique pour vendredi
T&B:
Überlegen, was ich auf DIE PARTY anziehe
Geo:
Arbeitsblatt Erdkunde: Kenny fragen
    Dringend: Morgen hat Grandmère Geburtstag! Geschenk mit in die Schule nehmen, damit ich es ihr beim Prinzessunterricht geben kann!!!!!!!!

Mittwoch, 3. März, im Plaza Hotel
    Grandmère heckt irgendwas aus. Das hab ich sofort gemerkt, als ich zu ihr in die Suite kam, weil sie nämlich VIEL zu nett zu mir war. »Amelia!«, hat sie erfreut ausgerufen. »Wie schön, dich zu sehen! Setz dich! Nimm dir doch eine Praline!« Und dann hat sie mir gleich drei Schokotrüffel vom Maison de Chocolat hingehalten.
    Ganz klar. Da ist etwas im Busch.
    Oder sie ist betrunken. Was auch nichts Neues wäre.
    Ich finde ja, die Albert-Einstein-Schule sollte eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von alkoholkranken Großeltern einrichten. Ich könnte nämlich dringend ein paar Tipps gebrauchen.
    »Ich habe gute Neuigkeiten für dich«, verkündete sie. »Ich glaube, ich kann euch aus eurer kleinen finanziellen Notlage heraushelfen.«
    Boah. BOAH!!!!!! Grandmère will mir doch Geld leihen?
    Vielen, vielen Dank, lieber Gott. DANKE!
    »Als ich noch in der Schule war«, begann sie, »benötigten wir einmal dringend Geld für unseren Sommerausflug nach Paris, um in den Modehäusern die haute couture der Saison zu besichtigen, und damals haben wir eine Operette aufgeführt.«
    Ich hätte mich beinahe an meinem Tee verschluckt. »Ihr habt WAS?«
    »Wir haben eine Operette aufgeführt«, wiederholte Grandmère geduldig. »›Der Mikado‹ – falls dir das etwas sagt. Eine sehr amüsante Operette der britischen Komponisten Gilbert & Sullivan. Das war übrigens gar nicht so einfach, weil es in dem Stück so viele männliche Rollen gibt und wir ja ein reines Mädchenpensionat waren. Ich erinnere mich noch lebhaft daran, wie bitter enttäuscht Genevieve war – wie du weißt, war das dieses böse Mädchen, das immer meine Zöpfe ins Tintenfass gesteckt hat –, weil sie den Mikado spielen musste.« Ein gehässiges Lächeln huschte ihr übers Gesicht. »Der Mikado ist ein sehr korpulenter Mann, musst du wissen. Da war Genevieve natürlich die Idealbesetzung.«
    Okay. Inzwischen war mir klar geworden, dass sie mir kein Geld leihen würde. Sie hatte bloß Lust, ein bisschen in der Vergangenheit zu schwelgen und mich auf die Straße der Erinnerungen mitzuschleppen.
    Ich weiß nicht mal, ob sie überhaupt gemerkt hat, dass ich mir währenddessen mit Michael, der gerade aus einer Vorlesung für Optimierung und stochastische Analyse kam, SMSe schickte.
    »Ich bekam natürlich die Hauptrolle«, erzählte Grandmère, die völlig in Erinnerungen versunken war, »und durfte die liebliche Yum-Yum spielen. Alle haben gesagt, ich sei die niedlichste Yum-Yum gewesen, die sie je erlebt hätten, aber wahrscheinlich wollten sie mir damit nur schmeicheln. Trotzdem muss ich sagen, dass ich mit meinem Taillenumfang von damals gerade mal zarten fünfzig Zentimetern im Kimono ausgesprochen attraktiv aussah.«
SMS:
Sitze bei GM fest!
    »Du kannst dir vorstellen, wie überrascht ich war, als sich herausstellte, dass ein Regisseur vom Broadway im Publikum saß – ein gewisser Señor Eduardo Fuentes, einer der einflussreichsten Regisseure seiner Zeit. Nach der Premiere sprach er mich an und bot mir die Hauptrolle in einem Stück an, das er damals gerade in New York auf die Bühne brachte. Ich habe natürlich keine Sekunde ernsthaft in Erwägung gezogen, sein Angebot anzunehmen…«
SMS:
bin so 1sam ohne dich
    »…weil ich schon damals spürte, dass ich zu Höherem berufen war, als am Theater Karriere zu machen. Ich wollte Chirurgin werden oder vielleicht Modedesignerin wie Coco Chanel.«
SMS:
hdl
    »Señor Fuentes war natürlich zu Tode betrübt. Es würde mich nicht wundern, wenn er ein klitzekleines bisschen verliebt

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