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Party Prinzessin

Titel: Party Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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würden.
    Oooooh, hast du die niedlichen Arche-Noah-Kerzen gesehen? Da sind alle Tiere dabei, die man sich nur vorstellen kann… sogar süße, kleine Einhörner! Meinst du das ernst, dass wir Kerzen verkaufen sollen, Mia?
    AAAAAAAAAAAAGGGGGGGGGGGHHHHHH!!!!
    Oh, tut mir Leid. Anscheinend nicht.

Mittwoch, 3. März, Französisch
    Ich weiß Bescheid.
    SHAMEEKA! WER HAT ES DIR GESAGT????
    Ling Su. Sie hat ein voll schlechtes Gewissen. Sie kann sich selbst nicht erklären, wie ihr so etwas passieren konnte.
    Ach so, du meinst die Sache mit dem Geld. Eigentlich ist es gar nicht ihre Schuld. Außerdem versuchen wir, es geheim zu halten. Bitte erzähl es niemandem weiter, ja?
    Natürlich nicht. Wenn die Abschlussklasse das herausfindet, gibt es einige Leute, die nicht besonders glücklich sein werden. Besonders Amber Cheeseman. Sie sieht klein aus, aber sie ist affenstark.
    Ja, ganz genau darum geht es. Deswegen versuchen wir erst mal, den Deckel darüber zu halten.
    Verstanden. Über meine Lippen kommt kein Wort.
    Danke, Shameeka.
    Hallo, ihr. Sagt mal, ist es wahr?
    Hallo, Perin. Ist WAS wahr?
    Dass die SMV pleite ist.
    WER BEHAUPTET DAS?
    Na ja, ich hab es heute Morgen von der Sekretärin gehört, als ich ein Attest abgegeben hab. Aber macht euch keine Sorgen, ich weiss schon, dass niemand davon wissen soll. Das hat sie mir auch eingeschärft.
    Ach ja? Na ja, okay, es stimmt.
    Und jetzt wollt ihr eine Literaturzeitschrift gründen, um das Geld irgendwie wieder reinzubringen?
    Von wem weißt du das?
    Von Lilly. Aber darf ich vielleicht was dazu sagen? Das mit der Zeitschrift ist schon eine coole Idee, aber ehrlich gesagt weiss ich nicht, ob man damit schnell viel Geld verdienen kann. An meiner alten Schule haben wir mal so Duftkerzen verkauft und damit ein Vermögen gemacht!
    Hey, das ist doch eine gute Idee, findest du nicht, Mia?
    NEIN!

Mittwoch, 3. März, T&B
    Als Boris vorhin in der Cafeteria sein Tablett neben mir abgestellt und gesagt hat: »Ich hab gehört, wir sind pleite, stimmt das?«, da bin ich echt ausgerastet.
    »VERDAMMT NOCH MAL, LEUTE!«, hab ich quer über unseren Tisch gebrüllt. »IHR MÜSST ENDLICH MAL DEN MUND HALTEN. WIR MÜSSEN DIE SACHE UNBEDINGT GEHEIM HALTEN!«
    Dann hab ich allen klar gemacht, wie sehr ich an meinem Leben hänge und dass ich keine Lust hab, von einer wild gewordenen Hapkido-Gürtel-Trägerin mit Gorillakräften in den Oberarmen verhackstückt zu werden (obwohl sie mir im Grunde einen Gefallen tun würde, wenn sie mich töten bzw. verstümmeln würde, weil ich dann nicht mit der Kränkung leben müsste, dass mein Freund mich verlassen wird, weil ich kein Partygirl bin).
    »Sie würde dich niemals umbringen, Mia«, tröstete Boris mich. »Vorher würde Lars sie erschießen.«
    Lars, der Tinas Bodyguard Waheem gerade die Spiele auf seinem neuen Sidekick zeigte, guckte hoch, als er seinen Namen hörte.
    »Wer will die Prinzessin umbringen?«, fragte er alarmiert.
    »Niemand«, presste ich zwischen den Zähnen hervor. »Weil wir nämlich das Geld irgendwie beschaffen werden, bevor sie es herausfindet. HAB ICH RECHT??????«
    Anscheinend hab ich sie mit meiner mörderischen Entschlossenheit echt beeindruckt, weil alle sofort sagten: »Klar.«
    Zum Glück wechselte Perin dann das Thema.
    »Oh, oh, anscheinend ist es schon wieder passiert.« Sie zeigte auf den Typen, der keinen Mais in seinem Chili mag. Er saß nämlich wie üblich mutterseelenallein an einem Tisch, suchte angewidert Maiskörnchen aus seiner Schale mit Chili heraus und schnippte sie auf sein Tablett.
    »Der Arme«, seufzte Perin. »Mir tut er immer Leid, wenn er so allein dasitzt. Ich weiß ja aus eigener Erfahrung, wie das ist.«
    Einen Moment lang herrschte betretenes Schweigen, weil wir uns alle daran erinnerten, dass Perin zu Beginn des Schuljahrs auch so allein dagesessen hatte. Bis wir sie dann adoptiert hatten.
    »Ich auch.« Tina warf dem Typen, der keinen Mais in seinem Chili mag, einen mitleidigen Blick zu. »Wenn ich ihn so sehe, muss ich jedes Mal daran denken, dass das, was Mia in ihrer Geschichte über ihn geschrieben hat, im wirklichen Leben passieren könnte.«
    !!!!!
    »Vielleicht sollten wir ihn fragen, ob er sich zu uns setzen will«, schlug ich vor. Das Letzte, was ich in meiner momentanen Situation gebrauchen kann, sind nämlich Schuldgefühle, falls ich mitverantwortlich dafür wäre, dass jemand Selbstmord begeht, obwohl ich es vielleicht hätte verhindern können, wenn ich nur netter zu ihm

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