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Party Prinzessin

Titel: Party Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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gewesen wäre.
    »Nein danke«, winkte Boris ab. »Ich finde es schon schwierig genug, diesen widerlichen Fraß runterzuwürgen, ohne dass ich neben einem totalen Psycho sitze.«
    »Hallo?«, zischte Lilly leise. »Schon mal bemerkt, dass du im Glashaus sitzt? Da sollte man lieber nicht mit Steinen werfen.«
    »Das hab ich gehört«, sagte Boris beleidigt.
    »Das war auch beabsichtigt«, säuselte Lilly zuckersüß.
    Sie bückte sich, zog einen dicken Packen Flyer aus ihrem Hello-Kitty-Terminplaner und gab jedem von uns einen Stapel. Anscheinend ist sie vorhin im Sekretariat gewesen und hat Kopien gemacht.
    »So. Die verteilt ihr heute Nachmittag in euren Kursen«, sagte sie. »Und bis morgen reichen hoffentlich so viele Leute Beiträge ein, dass wir Ende der Woche schon die erste Ausgabe herausbringen können.«
    Ich betrachtete den knallrosa Zettel:
    Hey Leute!
    Habt ihr es satt, von den so genannten Medien gesagt zu bekommen, was hot ist und was Schrott ist?
    Wollt ihr Geschichten lesen, die Leute wie ihr über Themen, die euch wirklich interessieren, geschrieben haben, statt an dem Einheitsbrei zu ersticken, mit dem euch die Jugendzeitschriften und die Zeitungen eurer Eltern füttern?
    Dann reicht eure Artikel, Gedichte, Kurzgeschichten, Mangas, Romane, Fotos und Illustrationen ab sofort bei der neuen Literaturzeitschrift der Albert-Einstein-Schule ein!
    !!!! FAT LOUIES ROSA ROSETTE !!!!
    Die erste Ausgabe von Fat Louies rosa Rosette wird in Kürze an dieser Schule erscheinen. Ihr dürft gespannt sein.
    O Gott.
    O Gottogottogott.
    »Und bevor du deinen spießigen Kommentar zum Namen unserer neuen Literaturzeitschrift abgibst, Mia…«, warf Lilly schnell ein, weil ihr wahrscheinlich aufgefallen war, wie meine Lippen weiß wurden, »…möchte ich dich gern darauf hinweisen, dass der Name extrem originell und kreativ ist und dass wir uns – falls wir ihn behalten – niemals Sorgen machen müssen, dass irgendwo auf der Welt eine andere Literaturzeitschrift unter demselben Namen erscheinen könnte.«
    »Ja klar, weil sie nach dem Po von meinem Kater benannt ist!«
    »Genau.« Lilly nickte zufrieden. »Durch die beiden Filme, die über dein Leben gedreht wurden, ist dein Kater berühmt geworden. Jeder kennt Fat Louie. Er ist unser Garant dafür, dass unsere Zeitschrift gekauft wird. Überleg doch mal – wenn die Leute sehen, dass die Zeitschrift etwas mit der Prinzessin von Genovia zu tun hat, wird sie uns aus den Händen gerissen. Weil sich alle für dich interessieren, auch wenn mir nicht klar ist, warum.«
    »Aber der Name hat nichts mit MIR zu tun!«, schrie ich. »Sondern mit meinem Kater! Mit dem Po meines Katers, um ganz genau zu sein!«
    »Stimmt«, räumte Lilly ein. »Ich gebe auch zu, dass der Name ein bisschen kindisch klingt. Aber genau dadurch erregen wir Aufmerksamkeit. Der Name ist der Knaller, der macht alle neugierig. Ich hab mir überlegt, dass ich für das Cover der ersten Ausgabe Fat Louise von hinten fotografiere und…«
    Sie redete noch weiter, aber ich hörte nicht mehr zu. Ich KONNTE nicht mehr zuhören.
    Wieso bin ich nur von lauter Wahnsinnigen umgeben?

Mittwoch, 3. März, Erdkunde
    Kenny hat mich gerade gebeten, den Bericht unseres Gemeinschaftsprojekts über Subduktionszonen neu zu schreiben. Damit meinte er nicht, dass ich ihn noch mal überarbeiten soll ( noch mal überarbeiten könnte ich ihn sowieso nicht, weil ich überhaupt noch nicht daran gearbeitet hab), sondern dass ich ihn abschreiben soll, und zwar auf einem Papier ohne Pizzafettflecken, das er einreichen müsste, wenn ich nicht alles neu abschreiben würde, weil er den Bericht gestern während des Abendessens geschrieben hat.
    Ich fände es echt gut, wenn Kenny ein bisschen sorgsamer mit unseren Hausaufgaben umgehen würde. Es war ziemlich anstrengend, das ganze Ding noch mal abzuschreiben. Lilly ist nämlich nicht die Einzige, die sehnenscheidenentzündungsgefährdet ist. Dabei muss SIE nicht jedes Mal, wenn sie vor dem Plaza Hotel aus ihrer Limousine steigt, Trilliarden von Autogrammen geben. Die Leute stehen inzwischen SCHLANGE, wenn ich von der Schule komme, weil sie wissen, dass ich Prinzessunterricht bei Grandmère hab. Ich hab mir extra einen Marker für die Autogramme zugelegt, den ich immer bei mir trage.
    Und Trillionen Mal Prinzessin Mia Thermopolis zu schreiben, ist echt kein Spaß. Ich wünschte, ich hätte einen kürzeren Namen.
    Vielleicht sollte ich in Zukunft einfach nur noch I.H. Mia schreiben oder

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