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Party Prinzessin

Titel: Party Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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möglicherweise selbstaktualisiert.
    Ganz im Ernst! Diese Nummer da eben im Treppenhaus, die war fast schön. Die war klassisch.
    Okay, Lana ist total hinterhältig und manipulativ, aber sie hat genau das bekommen, was sie gewollt hat.
    Aber sie KANN nicht selbstaktualisiert sein. Ich meine, das wäre ja wohl voll unfair.
    Trotzdem ist nicht zu übersehen, dass sie weiß, wie sie erreicht, was sie will. Während ich nur blind herumstolpere, alle die ganze Zeit anlüge und definitiv NICHT bekomme, was ich will.
    Keine Ahnung, was das jetzt für mich bedeutet. Ich meine, es ist ganz klar, dass Lana das personifizierte Böse ist.
    Aber nachdenklich macht mich das alles schon.
    Eine Gerade, die durch mindestens zwei Seiten eines Dreiecks verläuft, heißt Transversale . Verläuft sie durch eine Ecke, heißt sie Ecktransversale .

Donnerstag, 4. März, Erdkunde
    Kenny hat mich gerade gebeten, unser Arbeitsblatt über Viskosität noch mal abzuschreiben. Als er den Lückentext gestern beim Abendessen ausgefüllt hat, hat er ihn mit Käsesoße bekleckert.
    Das ist ein kleiner Preis, den ich gerne zu zahlen bereit bin, wenn ich dafür nicht wissen muss, was Viskosität überhaupt ist.
    Hausaufgaben:
Sport:
Turnzeug endlich waschen
Wirtschaft:
Fragen am Ende von Kap. 8
Englisch:
S. 133–154, »Neue Erde«
Franz:
Histoire korrigieren
T&B:
Schwarzen Rock für Party zu Minirock umarbeiten. BASKENMÜTZE AUFTREIBEN!!!!
Geo:
Kapitel 17, Aufgaben S. 224–230
Erdkunde:
Erledigt Kenny

Donnerstag, 4. März, großer Ballsaal im Plaza
    Zum Casting für »Zopf!« sind unheimlich viele Leute erschienen. UNHEIMLICH viele.
    Was echt erstaunlich ist, wenn man bedenkt, dass zum Beispiel keiner von der Theater-AG kommen konnte, weil die mit den Proben für »Hair« schon genug zu tun haben. Was bedeutet, dass alle Leute, die heute da waren, Schauspiel-Novizen sind (was, wie Lilly mir gesagt hat, ein anderes Wort für »Anfänger« ist). Von uns haben Lilly, Tina, Boris, Ling Su und Perin mitgemacht (Shameeka nicht, weil sie pro Halbjahr nur an einer AG teilnehmen darf).
    Kenny war mit ein paar befreundeten Juniorwissenschaftlern aus seiner Jugend-forscht-AG gekommen. Amber Cheeseman war auch da, und weil sie die Ärmel ihrer Bluse hochgekrempelt hatte, bekam ich gleich einen guten Eindruck von ihren gorillastarken Unterarmen.
    Sogar der Typ, der keinen Mais in seinem Chili mag, ist aufgetaucht.
    Wahnsinn. Ich hatte ja keine Ahnung, dass wir an der AES so viele hoffnungsvolle Möchtegern-Schauspieler haben.
    Wobei man zugeben muss, dass die Schauspielerei natürlich einer der wenigen Berufe ist, in denen man ein irrsinniges Geld verdienen kann, ohne auch nur einen Funken Talent oder Intelligenz zu besitzen, wie uns viele Stars tagtäglich aufs Neue vor Augen führen.
    Insofern kann ich schon verstehen, dass viele meiner Mitschüler das für eine interessante Karriereoption halten. Grandmère hat das Ganze wie ein richtiges Casting aufgezogen. Ihre Zofe stand an der Tür und drückte allen, die reinkamen, einen Bewerbungsbogen in die Hand. Danach machte Grandmères Chauffeur von jedem ein Polaroid, das er an einen winzigen verschrumpelten Greis mit einer riesigen Brille und einem Hut weiterreichte, der an einem langen Tisch saß, den sie wie in Jennifer Lopez’ »Flashdance«-Remake-Video für »I’m Glad« in der Mitte des Saals aufgebaut hatten. Neben dem alten Mann thronte Grandmère mit ihrem Zwergpudel Rommel auf dem Schoß, der wie Espenlaub zitterte, obwohl er ein wattiertes violettes Bomberjäckchen anhatte.
    Ich ging auf Grandmère zu und winkte mit meinem Bewerbungsformular und der Papiertüte von Number One Noodle Son, in die ich ihr Geburtstagsgeschenk eingewickelt hatte. »Ich füll das nicht aus«, informierte ich sie und legte ihr das Formular auf den Tisch. »Hier ist dein Geschenk. Herzlichen Glückwunsch!«
    Grandmère nahm die Tüte entgegen, in der sich die mit Satin überzogenen Kleiderbügel befanden, die ich extra für sie bei Chanel bestellt hatte (ja, ich weiß, nicht sehr originell. Der Vorschlag kam von Dad – der sie auch bezahlt hat), und sagte: »Vielen Dank. Setz dich doch, chérie .«
    Natürlich hat sie »chérie« nur wegen dem alten Mann neben ihr gesagt, nicht, um zu mir nett zu sein.
    »Ich kann echt nicht glauben, dass du das machst«, sagte ich zu ihr. »Ich meine… du hast doch heute Geburtstag!«
    Grandmère wedelte bloß ungehalten mit der Hand. »Wenn du mal in meinem Alter bist, Amelia«, sagte

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