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Pasdan

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Titel: Pasdan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gisbert Haefs
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c, 216 Abs. 3f. 219 Abs. 2, 243 Abs. 2,3, 4, 4a und 7, 250 sowie 251 Abs. 2b, von den Zollbehörden darauf zu achten, daß die in der dem vorstehenden Absatz angefügten Liste in alphabetischer Reihenfolge aufgeführten Güter unter keinen Umständen länger als drei Standardtage gelagert werden dürfen, da sonst Gesundheitsschäden zu befürchten sind. Gesundheitsschäden sind in diesem Sinne Folgen von Schädigungen der Gesundheit und die Schädigungen selbst auch im Sinne der Quarantäne-Verfügungen IIB 1b, IIC 1b, IIIA 3c, IV A 4a. Besondere Vorsicht ist walten zu lassen im Umgang mit Dracheneiern von Arkturus IV, sollten diese eingeführt werden sollen, da die Jungtiere nach zwei- bis zweieinhalbtägiger Lagerung neben Torffeuern schlüpfen und Verwüstungen anrichten können. Es ist daher strikt darauf zu achten, daß in Lagerräumen von Raumhäfen keine Torffeuer entzündet werden. Von einer Anwendung dieser Vorschriften kann auch auf Welten ohne Torfvorkommen nicht abgesehen werden, da dessen Einfuhr trotz z. Z. nichtexistenter Nachfrage auf Dauer ebensowenig auszuschließen ist wie die illegale Einfuhr der unter Ausfuhrsperre befindlichen Dracheneier von Arkturus IV…«
     

VI
     
    Die Tote Zeit ging zu Ende, dann der Winter. Im Frühjahr erhielt Barakuda einen Brief von Gortahork, der nach Westen reiten wollte, zum Oberlauf des Golzain, um sich umzusehen. Karawanen brachten Gerüchte, aber keine Pelze. Die Gerüchte betrafen den Herrn der Räuber, die im Winter mit Überfällen auf entlegene Siedlungen und Zeltlager begonnen hatten. Sie schienen überall und nirgends zu sein.
    Oder gab es mehrere Banden, wie die Fürsten der Banyashil gesagt hatten? Im Frühsommer kam es in der westlichen Steppe zu einem Gefecht zwischen Räubern; einer der Agenten hörte davon und alarmierte Cadhras. Als Barakuda hinflog, fand er nur verkohlte Leichen.
    Pinto und Fimfinella segelten auf dem Binnenmeer herum; sie schienen gut miteinander auszukommen. Manchmal, wenn sie in Cadhras auftauchten, erzählten sie von der Idee, eine gemischte Tanz- und Magie-Show aufzustellen; dann wieder schwärmten sie von der Gelassenheit des Lebens auf See mit kleinen Frachten und gelegentlichen Passagieren. Barakuda überlegte, ob er Tugrik von der Zhumzhum nehmen sollte. Der junge Shil war nicht zum Agenten ausgebildet worden, um ewig auf einem Frachtkahn zu arbeiten.
    Dann brachte ein Trampraumer wieder eine Ladung demontierter Raubtierkäfige für Huasiringa, und die vor Monaten exportierten Zierkistchen. »Reklamation, Qualität unbefriedigend, zurück via Hafenamt Tashila, Huasiringa, Hersteller weist sich aus«, lautete der Frachtvermerk. Barakuda ließ die Kistchen abermals untersuchen, da ihm die düsteren Andeutungen der Fürsten nicht aus dem Kopf gingen, aber auch diesmal fand sich nichts. Allerdings auch kein sichtbarer Grund für Reklamationen. Schließlich kam Dante zu dem Schluß, daß alles harmlos sein müsse, und zwar überzeugte ihn die Anschrift davon. Böse Menschen mit bösen Absichten, sagte er sich, müßten sich auf Shilgat besser auskennen. Sie wüßten, daß es in Tashila auf Huasiringa kein Hafenamt gab. Es handelte sich um eine Shil-Stadt mit Fischern, Handwerkern und Bauern sowie den üblichen Gilden, aber keiner einzigen Behörde. In Tashila verzichtete man sogar darauf, sich durch Erfinden einer abstrusen Metaphysik die Zeit zu vertreiben.
    Dem Frachtbrief beigefügt war ein Lederbeutel mit zehn goldenen Talentmünzen, 1000 Drachmen »für den Seetransport«. Barakuda legte seine Amtspflichten weit aus und verabredete sich mit Cuthbert Pinto in einem Restaurant nahe der Plaza Chou.
    Das Pagodatsha lag in der Südstadt, in einer Wohngegend, die sowohl von der Avenu Traversal, die Cadhras nordsüdlich durchquerte, als auch vom Bulvar Magellan zu erreichen war. Es gab dort ruhige, durch Schirme abgetrennte Tische, einen ausgedehnten Garten mit Hecken, Lauben und einem Teich. Die Küche war gemischt, das Personal unaufdringlich. Barakuda ging durch den Speiseraum zum Garten; ein hagerer Mann und eine Frau mit hellblauem Haar seien noch nicht eingetroffen, sagte man ihm.
    Im Vorübergehen sah er in einer Laube Tugrik mit einem großen, schlanken Mädchen sitzen: Koryna Delaware. Tugrik und Koryna beschäftigten sich sehr intensiv miteinander. Barakuda räusperte sich und ging weiter. Er setzte sich an den Rand des Teichs unter eine ausladende Blutweide und ließ sich ein großes Glas Sampasaft mit Eis

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