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Patricia - Der Kuss des Vampirs

Patricia - Der Kuss des Vampirs

Titel: Patricia - Der Kuss des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Kuss des Vampirs
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hob die Augenbrauen. »Was ist denn mit dir los?«
    Hagazussa vermied seinen Blick. »Nichts.«
    »Dann steig bitte ein. Ich möchte Pat so schnell wie möglich von hier wegbringen.«
    Hagazussa huschte an ihm vorbei, sehr darauf bedacht ihn nicht zu berühren, und sprang in die Kutsche, wobei sie sich in die andere Ecke drückte.
    Maximilian stieg kopfschüttelnd ebenfalls ein, der Lakai schlug die Tür zu und die Kutsche setzte sich in Bewegung. Pat kuschelte sich an Maximilian, der den Arm um sie legte und sie an sich zog.
    Hagazussa zog langsam ihre Handschuhe aus, dabei immer wieder scheue Blicke zu Maximilian hinüberwerfend. Sie empfand eine ungewohnte Unsicherheit, Verblüffung und ein bisschen Furcht. Vielleicht sogar etwas wie leichten Ekel. Sie hatte es nicht ertragen können, von einer gerade nur durchschnittlich hübschen und todlangweiligen Sterblichen ausgestochen zu werden, und war in der Absicht zum Schloss gekommen, alles zu tun, um die andere zu vertreiben und Gharmond für sich zu gewinnen. Aber wenn sie sich die Sache nun überlegte, dann wollte sie Gharmond gar nicht mehr und die andere konnte ihn ruhig haben.
    »Darf ich fragen, was an mir dir solche Angst einjagt?«, fragte Maximilian ironisch.
    »Du bist so anders…«
    »Anders?« Maximilian fühlte sich nicht anders. Glücklich, ja, das schon. Weil Pat hier in seinem Arm lag, lebte und gerettet war. Und freier vielleicht, leichter, wärmer. Aber sonst war er ganz der Alte.
    »Ich hätte geschworen, dass du in Flammen aufgehst und stirbst wie Strigon«, murmelte Hagazussa.
    »Er ist aber nicht wie Strigon!«, mischte sich Pat ein. Sie war zwar noch müde, fühlte sich jedoch so erleichtert wie nie zuvor in ihrem Leben. »Hier!«, sie deutete auf die Stelle an ihrem Hals, wo Strigon sie gebissen gehabt hatte. »Da hat er mich gebissen – dieser widerliche Kerl, meine ich – und ich dachte schon, ich würde ebenfalls zum Vampir werden. Aber dann hat Maximilian mich hier geküsst. Und sehen Sie…« Sie tastete über die glatte, unversehrte Haut.
    Hagazussa lehnte sich vor und betrachtete Pats zarten Hals. »Tatsächlich. Ein bisschen schmutzig vielleicht, aber ganz unversehrt.« Ihr Blick glitt zu Maximilian hin. »… dem Himmel näher als der Verdammnis...«, sagte sie leise.
    »Wie meinen Sie das?«, fragte Pat. Sie glaubte diesen Satz schon einmal gehört zu haben. Oder gelesen, in einem der Bücher über Vampire und Dämonen.
    Hagazussa wandte sich ihr zu. »Wissen Sie, Kindchen, diese schöne Welt ist nämlich nicht nur mit Vampiren, Menschen und allerlei ähnlichem anderen Getier bevölkert, sondern auch von ganz anderen Geschöpfen, die so alt sind wie die Welt. Ehemalige Lichtwesen, denen es in ihrem schattenlosen Dasein zu langweilig war und die es nicht lassen konnten, ein wenig an der Sünde zu naschen. Dann ein bisschen mehr und mehr und noch mehr und am Ende wurden sie von der Dunkelheit angezogen und in ihr festgehalten.«
    »Ehemalige Lichtwesen? Ja, das habe ich gelesen. Dämonen…«
    »Wenn man sehr freundlich sein wollte, könnte man sie auch als gefallene Engel bezeichnen«, fuhr Hagazussa mit einem Seitenblick auf Maximilian fort. »Oder als Engel der Finsternis...«
    Pat blickte prüfend auf Maximilian, der Hagazussa nachdenklich betrachtete. »Und was sind Sie dann?«, fragte sie schließlich, an Hagazussa gewandt.
    »Nun, eine schöne Verführerin, ein verführerischer Engel... eine….«
    »…eine Hexe«, erklärte Maximilian mit einem amüsierten Lächeln.
     

     
    »Aber wenn ich es Ihnen doch sage!«, rief Mr. Beadweather, der Ladenbesitzer von Barlem Village, aufgebracht, weil sein Gesprächspartner ihm nicht glauben wollte. »Der Kerl ist einfach zu Staub zerfallen. Zuerst hat er gekreischt, geflucht, geschrien. Und dann ist er zerfallen. Wenn Sie mir nicht glauben, fragen Sie die anderen!«
    Der Wirt kam mit einer Flasche seines besten Whiskeys, stellte sie vor die Männer, Gläser dazu und ließ sich schwer neben dem Gast auf die Bank fallen. »Genau so war's. Bei meiner unsterblichen Seele. Zerfallen ist er. In nichts. Gar nichts. Den Staub hat dann der Wind verweht.« Er schenkte allen dreien ein und hatte es sehr eilig, den ersten Schluck zu nehmen.
    »Und der andere?«, fragte der Gast ungläubig.
    Mr. Beadweather starrte in das großzügig gefüllte Whiskeyglas. »Ja, der andere. Wir dachten zuerst, er sei auch so einer. Das heißt, ich habe das nicht gedacht, aber die Leute.« Er lächelte

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