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Patricia - Der Kuss des Vampirs

Patricia - Der Kuss des Vampirs

Titel: Patricia - Der Kuss des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Kuss des Vampirs
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einer Mistgabel blickte, gab er jedoch auf.
    »Fasst das Weibsstück auch gleich!«, hörte er Strigon kreischen. »Sie ist eine Hexe! Besessen von ihm! Und sie wird euch alle verhexen, wenn ihr sie nicht tötet!«
    »Wollt Ihr etwa auf dieses Geschöpf hören?!«, donnerte Maximilian den Männern entgegen, die nach Pat greifen wollten. Er drehte sich so, dass er zwischen Pat und den Gabelzinken war.
    »Seid vernünftig Leute«, hörten sie plötzlich die ruhige Stimme des Pastors. Er drängte sich zwischen den aufgebrachten Leuten vorbei, gefolgt vom Constabler des Dorfes, einem gemütlichen, etwas rundlichen Mann, der sonst nur Streitigkeiten zwischen Betrunkenen schlichten musste und nun sichtlich erschrocken war. »Das geht so nicht. Hört auf damit. Das ist Aberglaube.«
    »Das ist ein Vampir«, ließ sich einer der Männer vernehmen. »Ich weiß es genau. Ich habe ihn in der Nacht herumstreichen sehen und dann war am Morgen wieder eines der Mädchen verschwunden.«
    Der Pfarrer trat näher und betrachtete Pat, die leblos in Maximilians Armen hing, bevor er sanft über ihr bleiches Gesicht strich. Er schüttelte traurig den Kopf. »Armes, armes Kind. Haben Sie die junge Frau getötet?«
    »Nein, natürlich nicht.« Maximilians Stimme wollte ihm vor Zorn kaum gehorchen. »Sie nicht und keine der anderen, die in der letzten Zeit starben.«
    »Dieser dort war es!« Simmons, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte, fand es an der Zeit, einzugreifen. »Dieses… Ungeheuer dort! Er hat Miss Smith entführt und verletzt und Lord Churtham wollte sie retten.«
    »Weshalb wollten Sie dann fliehen?«, fragte der Constabler.
    »Ich wollte nicht fliehen, nur … meine Verlobte heimbringen«, erwiderte Maximilian so ruhig wie möglich. »Meine Kutsche steht hinter der Ruine.« Es war nur eine Vermutung, eine vage Hoffnung, aber die Sonne stieg gefährlich höher, nicht mehr lange und sie würde das kleine Wäldchen erreichen, in dem sie sich nun befanden.
    »Beim Tageslicht zerfallen Vampire zu Staub«, erklärte einer der Männer, ein weißhaariger Alter, mit einem zerfurchten Gesicht. »Ich weiß das von meinem Großvater, der einmal mit einem Vampirjäger in Transsylvanien unterwegs war. Wir müssen nur abwarten, bis das Licht diese Männer erreicht. Wenn sie dann sterben…«
    »So ein gottloser Unfug!«, rief der Pastor erbost. Er wandte sich an den Constabler, der Strigon misstrauisch beäugte, »Bitte sorgen Sie dafür, dass diese Leute in Gewahrsam genommen werden. Sollte sich herausstellen, dass dieser Fremde dort«, er wies auf Strigon, »oder Lord Churtham mit dem Verschwinden der Mädchen zu tun hatten, dann werden wir das durch Verhöre herausfinden.«
    »Nein! Ich sage euch, wir binden sie an und warten, bis die Sonne sie erreicht!« Mehrere Stimmen wurden laut.
    Mr. Soames wurde überstimmt und der Constabler, der seine Mitbürger nicht gegen sich aufbringen wollte, gab lediglich Anweisung, darauf zu achten, dass niemand verletzt wurde.
    »Sie müssen mich nicht binden. Ich werde Ihnen nicht davonlaufen«. Maximilian lächelte nur spöttisch, als sie ihn aufforderten, sich auf die kleine Lichtung zu begeben. Es war jetzt ohnehin zu spät, die Kutsche zu erreichen. Nur noch wenige Augenblicke und die aufgehende Sonne würde über die niedrigen Büsche strahlen. Zuerst würde sie Strigon treffen und dieser zu Staub zerfallen. Und dann würde sie ihn erreichen. Dämonen wie er zerfielen nicht zu Staub. Sie brannten lichterloh. Er würde in Flammen aufgehen und in Sekunden zu nichts verbrannt sein.
    Und Pat mit ihm. Sein Blick ruhte auf Pats blassem Gesicht und er fühlte zugleich mit dem Schmerz auch Wärme und Zärtlichkeit für sie hochsteigen. Pat. Seine Pat. Die einzige Frau, für die er jemals Gefühle gehabt hatte, die ihm das Herz im Leib herumgedreht hatten. Sie würde mit ihm sterben, aber das war besser für sie, als ohne seinen Schutz und seine Liebe ihre Nächte auf der Suche nach Blut zu verbringen oder von den anderen getötet zu werden. Sie würde in seinen Armen sterben, in den Armen des Mannes, den sie geliebt hatte und der sie liebte. Die Stimmen der anderen drangen wie aus weiter Ferne zu ihm. Er konnte kaum seinen Blick von Pats Gesicht lassen. Er hatte sie niemals geküsst und wie sehr sehnte er sich nun danach, das zu tun. Seine Lippen auf den ihren liegen zu haben, die Feuchtigkeit ihres Mundes zu spüren. Es musste köstlich sein, sie zu schmecken und zu küssen, bis ihnen beiden die

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