Pearls of Passion: Bestraf mich! (German Edition)
bekannten Geruch nach einfacher Seife. Binnen eines Wimpernschlags schlug ihre eiskalte Angst in warme Erleichterung um, und sie sank gegen den warmen Körper hinter ihr.
Drew. Er war zurück. Er war hier in ihrem Schlafzimmer und erschreckte sie zu Tode.
Aber wie war er hereingekommen?
Sie war den ganzen Abend im Erdgeschoss gewesen, um zu arbeiten, und sowohl die Vorder- als auch die Hintertür waren fest verschlossen und mit Sicherheitsriegeln abgesperrt gewesen. Er besaß zwar einen Schlüssel, doch er hatte ihn nicht benutzt – selbst wenn er die Tür geöffnet hätte, hätte er noch die Kette des Sicherheitsriegels vor sich gehabt. Und die ließ sich nur von innen lösen. Die Fenster im Erdgeschoss waren so alt und schwer zu öffnen, dass es unmöglich war, dies ohne jeden Laut zu tun. Außerdem benötigte man dafür Kraft, sogar mehr Kraft, als Drew besaß. Aber im Obergeschoss waren die Fenster unverschlossen und leicht zu öffnen. Wenn er sich nicht auf magische Weise flach wie ein Blatt gezaubert und unter dem Schlitz der Hintertür hindurchgeschoben hatte, dann musste er wohl durch das verfluchte offene Fenster in ihrem Schlafzimmer gelangt sein.
„Tess, du sitzt ganz schön in der Patsche.“
Die Worte klangen wie ein böses Knurren in ihren Ohren, auch wenn seine Stimme weich wie Seide war. Er schob sich die schwarze Mütze vom Kopf und warf sie hinter sich. Sein dichtes, vom Schweiß feuchtes Haar glänzte und wirkte nahezu weiß – blonde Strähnen, ausgebleicht von Sonne und Salzwasser. Sie leuchteten regelrecht im nächtlichen Halbdunkel ihres Schlafzimmers. Er hatte ihr genau in dem Moment aufgelauert, als sie am schutzlosesten war, nur bekleidet mit einem Tanktop und einem Bikinislip. Ihre Füße waren nackt und sie selbst hilflos eingezwängt zwischen ihm und der Wand, ohne die geringste Chance, sich aus seinem Griff zu befreien.
„Ich kann es dir erklären“, sagte sie, doch die Worte wurden durch seine Hand auf ihrem Mund erstickt.
„Was?“
Seine Stimme hallte laut im Raum wider, und Tess wusste, dass der Schreck, den er ihr eingejagt hatte, nicht als Strafe für ihren Ungehorsam genügen würde. Sie warf den Kopf zurück, um von seiner Hand loszukommen, und stammelte: „Ich sagte, ich kann es dir erklären!“
Seine Hand presste sich erneut auf ihren Mund. „Ich verzichte auf deine Erklärung“, knurrte er. „Ich war sechsundzwanzig Tage unterwegs. Ich will dich. Jetzt.“
Seine tiefe Stimme, getränkt von seinem offensichtlichen Verlangen nach ihr, mit nur einem winzigen Rest Selbstbeherrschung, ließ einen heißen Blitz aus Lust durch ihren Körper fahren. Sie zuckte zusammen, als Drew an ihrem Ohrläppchen knabberte, und stieß ihre freie Hand gegen die Wand vor sich, um Halt zu finden. Zitternd und erwartungsvoll hielt sie einfach still, während er ihr den Slip herunterriss und sich dann an den Knöpfen seiner Hose zu schaffen machte. Ihre Erregung stieg, als seine Fingerknöchel dabei immer wieder über ihren runden, weit herausgestreckten Po glitten. Er stellte sich bequemer zwischen ihre Oberschenkel, und seine muskulösen Beine zwangen sie, ihre Füße noch weiter auseinanderzustellen.
Ein fremdes, nicht greifbares Verlangen strömte durch ihren Körper, kitzelte ihre Nerven mit dem Rausch des Adrenalins, den Drews Überfall bewirkt hatte. Lust hatte sich ihrer bemächtigt und pulsierte warm zwischen ihren Schenkeln. Ohne nachzudenken, stieß sie ihren Hintern fest gegen seine Hüften.
Sein leises raues Lachen konnte das Geräusch der Kondomverpackung, die gerade geöffnet wurde, nicht übertönen. Nach einer Weile packte er sie bei den Hüften und hob sie an, bis sie auf den Zehenspitzen balancierte. Angst, das wirksamste Aphrodisiakum der Welt, rauschte durch ihre Adern, und sie schloss die Augen, lehnte ihre Wange gegen den kühlen Putz der Wand. Seine rauen Cargohosen kratzten über die Innenseite ihrer Oberschenkel. Der weiche Stoff seines Shirts streichelte ihre Schulterblätter und über den Rücken. Sie spürte, dass er sich an sie drückte. Heiße Funken explodierten in ihrem Bauch, bereit, dass er ein Feuer daraus entfachen würde.
„Hast du mich vermisst?“
War da etwa Zweifel aus seiner Frage herauszuhören? Es war schwer, sich zu konzentrieren, wenn seine Hand flach auf ihrem Bauch lag und sein Schwanz sich gegen ihren Hintern presste. Sie beschloss, nicht darauf zu achten, und antwortete ihm: „Das tue ich doch immer.“ Sein Atem an ihrem Ohr
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