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Pearls of Passion: Nachtzug (German Edition)

Pearls of Passion: Nachtzug (German Edition)

Titel: Pearls of Passion: Nachtzug (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eden Bradley
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müde, um jetzt darüber nachzudenken. Sie atmete tief ein, nahm Ians Duft auf, das schwere Patschuli, und stellte sich den entfernten Geruch der Landschaft vor, die am Fenster vorbeizog. Bald war sie eingeschlafen.
    Frühes Morgenlicht fiel auf ihre geschlossenen Lider und drang in ihren leichten Schlaf ein. Sie streckte sich, fühlte das Gewicht und die Hitze von Ians Körper neben sich.
    Nett.
    Seine Stimme war noch ganz rau. “Hey, guten Morgen, mein Zugmädchen.” Er strich mit einer Hand durch ihr Haar und zog leicht daran.
    Lächelnd drehte sie sich zum ihm um. “Hey.”
    Er küsste sie, ein zartes Berühren ihrer Lippen, sein Bärtchen kitzelte an ihrem Kinn. Süß. Romantisch.
    Fang gar nicht erst an zu glauben, das hier sei der Beginn einer Romanze.
    Nein, aber was auch immer es war, es war schön.
    “Kate, in etwas weniger als einer Stunde werden wir in Oakland ankommen. Da steigst du aus, oder?”
    “Oh.” Sie schaute auf die Uhr. “Ja.”
    Er stützte sich auf einem Arm ab und schaute sie an. Zum ersten Mal sah sie das pure, helle Grün seiner Augen: eine Farbe wie das ruhige Meer im Sommer. Seine Miene war zu ernst, was ihr Herz schneller schlagen ließ.
    “Wir haben nicht viel Zeit”, sagte er.
    Sie schluckte. Sie wollte nicht, dass es ihr so viel bedeutete.
    Mit einer schnellen Bewegung zog sie ihn zu sich und küsste ihn. Gleich darauf war er auf ihr, presste seine Hüften gegen ihre. Sie keuchten, atmeten einander ein. Er fand ein weiteres Kondom in seinem Rucksack. Er hörte nicht auf, sie zu küssen, als er ohne langes Vorspiel in sie eindrang. Sie schlang ihre Beine um seine Hüften, zog ihn näher an sich.
    Der Sex war hart und schnell. Verzweifelt. Fühlte nur sie das? Doch er stieß härter zu, fickte sie, fickte sie, fickte ihr alle Gedanken aus dem Kopf. Die Lust rollte durch ihren Kreislauf wie der Zug über das Eisen der Schienen. So schwer, so kraftvoll.
    Als sie dieses Mal kam, brach sie einfach zusammen, zersplitterte. Sie bebte am ganzen Leib. Der Zug setzte seinen Weg ungerührt fort, stampfte über die Schienen. Ihre Gedanken vernebelten sich, verschwammen, bis es nur noch Ian, seinen steifen Schwanz und die Gefühle gab, die er in ihr weckte.
    Bald darauf spannte auch er sich an, zitterte und kam, während sein Mund sich immer noch hart auf ihren presste, nass, fordernd. Ihr Orgasmus erregte ihn, obwohl er sich schon dem Ende näherte.
    Schnell drehte er sich auf den Rücken und zog sie auf sich.
    “Mein Gott, Kate.”
    “Ja.”
    Er schaute sie an, seine Augen fiebrig glänzend vor erlebter Lust. Sein weicher Mund war entspannt, die Lippen geschwollen. Sein blondes Haar war zerzaust. Sie wollte ihn den ganzen Tag lang küssen, wollte ihn aufessen. Wollte ihn genauso in Erinnerung behalten.
    “Du bist so verdammt schön”, flüsterte sie.
    Er lächelte sie an. Ein überwältigendes Lächeln. Als er die Hand ausstreckte, um ihr eine Strähne aus dem Gesicht zu schieben, strich er mit seinen Fingern kurz über ihre Wange. Ihr Herz hämmerte heftig in ihrer Brust.
    Nein, tu das nicht …
    Sie senkte den Blick. “Willst du auch was essen? Ich bin kurz vorm Verhungern.”
    “Ja, ich könnte auch etwas vertragen. Ich glaube, der Speisewagen öffnet um sechs.”
    Sie nickte, stand auf, fand ihre Kleidung und zog sich mit fahrigen Bewegungen an.
    Er zog sich ebenfalls an. Auf dem Weg zum Speisewagen legten sie einen kurzen Halt in den Waschräumen ein. Dann gingen sie hintereinander den langen Gang entlang. Das Zugrestaurant hatte erst vor wenigen Minuten geöffnet, sodass noch nicht viele Gäste da waren. Ian bestand darauf, ihnen Frühstück zu kaufen. Kaffee und Blaubeermuffins. Sie setzten sich an einen Tisch. Im Morgenlicht fühlte sie sich verletzlich, verwundbar. In den ersten Sonnenstrahlen glitzerten die Härchen an seinen Unterarmen, sein Bart, seine Wimpern rotgolden.
    “Hey, was ist heute Morgen mit dir los?”, wollte er wissen. “Bereust du die letzte Nacht? Bereust du es, mich kennengelernt zu haben?”
    “Was? Nein, natürlich nicht.”
    “Was dann? Du warst bisher so … offen zu mir. Und jetzt bist du ganz verschlossen.”
    “Tut mir leid. Ich bin nur … weißt du, irgendwann in der Nacht merkte ich, dass ich mich in deiner Gegenwart unglaublich wohl fühle. Das hat mir gefallen. Ich hatte nicht das Gefühl, eine Rolle spielen zu müssen. Aber heute Morgen …”
    “Was ist heute Morgen?”
    Was konnte sie anderes sagen als die Wahrheit? Es hatte

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