Peinliche Liebschaften
eben doch Gold. Noch heute schauen wir uns, meine Schwester und ich, schmunzelnd an, wenn im Gespräch einmal das Wort Viagra fällt.
15. Der geile Papagei
Peter war Klassenbester in der Schule. Ein Streber, könnte man sagen. Ich glaube, von den Jungs und Mädchen aus meiner Klasse konnte ihn keiner so richtig leiden. Mag sein, dass er deshalb auch ein Einzelgänger war. Mit den anderen Schülern redete er kaum einmal ein Wort, es sei denn über irgendwelche ausgefallene elektronische Neuigkeiten. Darüber hinaus war er extrem schüchtern und verklemmt. Er wurde bereits schamrot und verlegen, wenn ein Mädchen auch nur an ihm vorbei ging. Ich hielt es deshalb für sehr wahrscheinlich, dass er mit seinen achtzehn Jahren immer noch Jungfrau und war auch bestimmt noch nie mit einer Frau eine intimere Beziehung hatte.
Das alles reizte mich. Ich war es nämlich gewohnt, dass die Jungs um mich buhlen. Ich war, und das kann ich mit gutem Gewissen behaupten, die Hübscheste in der Klasse, hatte eine super Figur und ein paar große Titten. Was will man mehr? Ich hatte genau das, was Männer im Allgemeinen an Frauen mögen. Bei mir standen die Jungs Schlange. Wenn ich wollte, hätte ich jeden Tag einen Anderen haben können. Aber ich wollte nicht. Klar bin ich ab und zu mit dem einen oder andern Jungen ins Bett gegangen. Ich konnte sie mir ja aussuchen. Aber ich habe es größtenteils nicht aus Liebe getan, nein, ehr weil ich die dringende Lust nach Sex verspürte.
Nun wollte ich Peter verführen. Ich wollte einmal den Spieß herumdrehen. Wenigstens für eine Nacht. Peter wareine Herausforderung für mich und natürlich auch für mein Selbstbewusstsein.
Ich sprach Peter auf dem Schulhof an, als er, wie immer, in irgendeiner Ecke stand und in einem seiner Elektronikbücher schmökerte. Es fiel mir nicht schwer, das passende Thema zu finden. Ich wusste ja, dass er ein Hobbyphysiker war und es in seinem Zimmer nur so von elektronischen Spielereien wimmeln musste. Hat man sich jedenfalls erzählt. Darüber hinaus war mir zu Ohren gekommen, dass Peters Eltern zu jener Zeit im Urlaub waren. Sie besaßen ein Haus an der spanischen Riviera und verbrachten, wie in jedem Jahr, vier Wochen in der spanischen Sonne. Die besten Voraussetzungen also für einen ersten Verführungsversuch.
„Hallo Peter, darf ich Dich mal etwas fragen?“ traute ich mich, ihn anzusprechen.
Peter schaute mich an. Ich sah, wie die Schamröte langsam sein Gesicht eroberte. Er schaute mich von oben bis unten an und ich lächelte ihn an. Etwas unsicher und mit zittriger Stimme antwortete er:
„Na klar, was hast Du auf dem Herzen?“
Der Anfang war erst einmal gemacht, nun konnte ich zur Offensive übergehen.
„Ich habe zu meinem achtzehnten Geburtstag ein Wii geschenkt bekommen. Doch ich habe einige Probleme damit. Es funktioniert nicht so, wie ich es gern möchte.“
Jetzt lächelte auch Peter und langsam verschwand auch seine Unsicherheit. Er fühlte sich gleich in seinem Element.
„Das ist doch ganz einfach. Wenn Du möchtest, komme ich mal bei Dir vorbei und zeige es Dir.“
So hatte ich es mir eigentlich nicht vorgestellt. Ich wollte ihn doch in seiner Wohnung besuchen und musste mir schnell etwas einfallen lassen.
„Das geht leider nicht, Peter. Meine Eltern haben mir Jungsbesuche verboten.“
Das war natürlich gelogen, denn schließlich war ich bereits einige Wochen Achtzehn. Aber Peter hat nicht weiter nachgefragt. Das war mir auch recht.
„Oh, schade. Was machen wir da? Ich habe eins zuhause. Ich kann Dir zeigen, wie es bei mir funktioniert.“
Endlich. Das Ganze schien sich nun doch in die gewünschte Richtung hin zu entwickeln.
„Das wäre super. Wann kann ich mal kommen?“
„Vielleicht am Freitag. Da fällt unsere Elektronik-Arbeitsgruppe wegen Krankheit des Dozenten aus.“
„Prima, das klappt bei mir auch sehr gut. Ich komme.“
Der erste und entscheidende Schritt war getan und ich zählte die Stunden bis zum Freitagabend. Dann war es endlich soweit. Ich zog mich betont sexy an, einen Rock und eine nahezu transparente Bluse, durch die man meinen neuen aufreizenden Spitzen-BH durchsehen konnte.
Peter wohnte nicht sehr weit von mir entfernt. Zu Fuß waren es etwa 15 Minuten. Ich klingelte am Gartentor des Einfamilienhauses. Klingel konnte man sie eigentlich nicht nennen. Durch den leichten Druck meines Zeigefingers auf den Klingelknopf wurde ein ganzer Geräuschteppich in Gang gesetzt. Vom Hundegebell über
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