PEKiP - Babys spielerisch foerdern
auftreten.
Schließt
seine Augen,
wenn plötzlich
ein
Gegen-
stand vor
ihm
erscheint.
Streckt ab
und an beide
Arme nach
vorn,
versucht immer
häufiger, in Bauchlage zu spielen.
Übt in Rückenlage
die spätere Sitzhaltung,
rollt sich auf
die Seite.
Greift bewusst
nach
Dingen,
gibt sie
von einer Hand in die andere,
greift nicht mehr mit ganzer
Faust.
Das Baby
lächelt nicht
mehr alle
spontan
an; Blasreibelaute werden geübt.
Sucht
prompt nach
einer
Geräu-
schquelle.
Liegt im
sicheren Hand-Becken-
Stütz (Arme
gestreckt), »kippt«
manchmal auf
den Rücken.
Betastet
seine Füße,
rollt
manchmal
fast auf
den Bauch.
Greift diagonal
über seinen Körper
hinweg
nach einem Spielzeug.
Unterscheidet Bekannte von Fremden;
bildet
Silbenketten,
spielt mit
Lautstärke.
Schaut
einem zufällig herunter-
gefallenen
Spielzeug nach.
Siebter bis zwölfter Monat
Versucht
Bauch und Po hochzuheben. Dreht sich im
Kreis; hebt
einen Arm,
stützt sich
dabei mit
dem
anderen
gut ab.
Führt die
Füße zum
Mund, spielt
mit
ihnen;
spielt in Seitenlage.
Greift
mit beiden Händen gut, kann gleichzeitig
in jeder
Hand ein kleines Spielzeug halten.
Schaut
Fremde skeptisch
an; spielt
weiterhin mit
der Lautstärke, flüstert.
Beugt sich
vor, um herunter-
gefallenem
Spielzeug nachzusehen (erkennt
Höhe – Tiefe).
Dreht sich
vom Bauch
auf den
Rücken,
rollt
über beide
Seiten, beginnt
zu robben.
Dreht sich
vom Rücken
auf den
Bauch.
Bleibt kaum auf
dem Rücken liegen.
Fasst Spielzeug
mit
Daumen, Zeige-
und
Mittel-
finger an.
Fremdelt
deutlich
(»Achtmo-
natsangst«).
Sucht
versteckte Spielzeuge
(z. B. unter
einem Becher).
Dreht sich
aus der
Rückenlage
sofort auf
den
Bauch, krabbelt,
zieht sich an
niedrigen
Gegenständen
hoch.
Lässt Spielzeug bewusst
nach unten fallen.
Mag Kuckuck-
Spiele; bildet
Doppelsilben
wie »da-da«.
Tastet in
einen Becher
hinein (Tiefe
wird
untersucht).
Kommt jetzt
aus dem
Vierfüßlerstand
zum selbst-
ständigen
Sitzen
(zuerst seitlich,
dann in den
Langsitz).
Streckt Zeigefinger
u. Daumen; schlägt
Dinge
aneinander.
Ahmt
Tätigkeiten Erwachsener
nach; kennt
einige Begriffe.
Interesse
für Details, untersucht
diese mit dem
Zeigefinger.
Zieht sich an
Möbeln hoch,
läuft seitlich an
ihnen entlang,
erste Schritte
(50 Prozent der
Kinder bis zum
ersten
Geburtstag).
Zangen-
griff: Zeigefinger und
Daumen
gebeugt.
Sagt zum
Auto »brr«,
zum Hund »
wau,
wau«.
Zieht ein
Spielzeug an
einer Schnur
zu
sich heran.
Hält in jeder Hand zwei kleine Bauklötze.
Bitte-danke-
Spiele; evtl.
erste Worte: »Mama«,
»Papa«.
Findet ein Spielzeug
unter einem
von drei
Bechern.
Das Prager-Eltern Kind-Programm
Seit über dreißig Jahren besteht das Prager-Eltern-Kind-Programm (PEKiP) schon – das ist bemerkenswert in einer Zeit, in der sich vieles in der Pädagogik sehr schnell ändert und manche Ansätze ganz verschwinden. Seit 1973 treffen sich in Deutschland Mütter und Väter mit ihren Babys in den PEKiP-Gruppen. Bei den gemeinsamen Spielen wird die körperliche, geistige und emotionale Entwicklung der Babys gefördert, die Bindung zwischen Eltern und Kind wird unterstützt (siehe Kasten > ).
PEKiP – was ist das?
Das Prager-Eltern-Kind-Programm wird in speziellen Eltern-Kind-Gruppen angeboten. Regelmäßige Treffen sollen die Entwicklung der Babys im gesamten ersten Lebensjahr begleiten.
Beim ersten PEKiP-Treffen sollte Ihr Baby erst vier bis sechs Wochen alt sein. Aber auch später kann die Teilnahme an einer Gruppe durchaus noch möglich sein (siehe > ).
Babys und ihre verborgenen Talente
»Im Kind sind ungeheure Entwicklungsmöglichkeiten verborgen, von denen wir bis heute keine Ahnung haben.« Mit dieser These stand der Prager Psychologe Dr. Jaroslav Koch in den 1960er Jahren noch ziemlich allein da – die meisten Wissenschaftler gingen damals davon aus, dass Babys in den ersten Wochen und Monaten völlig unfähig seien (siehe > ).
Dr. Koch war jedoch davon überzeugt, dass schon Babys vieles können, wenn man ihnen optimale Entwicklungsbedingungen bietet. Für besonders wichtig hielt der Psychologe in diesem Zusammenhang die Bewegung: In einer Studie stellte er fest, dass Babys zufriedener waren und sich besser entwickelten als ihre Altersgenossen, wenn regelmäßig mit ihnen gespielt wurde und sie sich dabei ausgiebig bewegen konnten. Koch bemerkte außerdem, dass sich die Babys nackt viel mehr bewegten, als wenn sie angezogen waren.
Nackte Strampeleien
Dass nackte Babys aktiver und zufriedener sind, war eine wichtige
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