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PEKiP - Babys spielerisch foerdern

PEKiP - Babys spielerisch foerdern

Titel: PEKiP - Babys spielerisch foerdern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Pulkkinen
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einem Jahr beginnen Kinder Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen, indem sie ihr Spielzeug untereinander austauschen.
    Eine Chance – auch für die Väter
    In der Regel nehmen die Mütter mit ihren Babys an den PEKiP-Gruppen teil. Die meisten Väter sind voll berufstätig, Mütter arbeiten oft Teilzeit oder sind mit dem Baby ganz zu Hause. Väter können deshalb vergleichsweise selten zu den PEKiP-Gruppen kommen, denn diese finden meist an Wochentagen statt.
    Aber auch junge Väter sollten die schöne Erfahrung genießen dürfen, abseits vom Alltagstrubel Zeit zum Spielen mit dem Baby zu haben! Einige Gruppenleiterinnen beziehungsweise Gruppenleiter bieten deshalb zusätzlich ab und an samstags eine spezielle PEKiP-Stunde an – nur für die Väter mit ihren Babys. In einigen Familienbildungsstätten gibt es auch ständige PEKiP-Kurse für Väter, die dann immer samstags stattfinden.
    Bindung ist wichtig – loslassen auch!
    Im ersten Halbjahr basieren die PEKiP-Anregungen vor allem auf dem engen Kontakt zur Mutter oder zum Vater; es geht darum, die Eltern-Kind-Beziehung zu unterstützen. Zur Bindung gehört aber auch Loslassen – von beiden Seiten.
    In einer PEKiP-Gruppe findet Ihr Kind die besten Voraussetzungen dafür, allmählich auch das Loslassen zu lernen und selbstständiger zu werden: Die Babys kennen den Raum, die anderen Kinder und deren Eltern. Wenn sie beweglicher werden, können die Kleinen in dieser vertrauten Umgebung erste Versuche machen, sich von Mama oder Papa zu lösen. Anfangs reicht eine Entfernung von einem halben Meter – gleich darauf sucht das Baby wieder die gewohnte Sicherheit.
    Langsam werden die Erkundungsreisen Ihres Babys immer länger. Zum Schluss reicht der Blick zu Ihnen von der anderen Seite des Raumes, um Ihrem Baby das Gefühl der Geborgenheit, aber trotzdem auch der wachsenden Selbstständigkeit zu geben. Im PEKiP finden Sie viele Anregungen, um die Entwicklung zur Selbstständigkeit zu fördern.
    DIE VERTRAUTE INSEL
    Den PEKiP-Raum kenne ich schon lange – vor allem aus der Perspektive von unserem Platz aus. Aber seit ich krabbeln kann, könnte ich den ganzen Raum erkunden. Zu Hause geht das schon ziemlich flott. Hier in der PEKiP-Gruppe blieb ich bisher in der Nähe meiner Mami, meiner vertrauten Insel.
    Heute aber will ich das Drumherum erforschen und entferne mich von ihr. Nach zwei Metern werfe ich vorsichtshalber einen Blick zurück. Sie ist immer noch da! Das gibt mir Sicherheit weiterzukrabbeln und weiter zu forschen. Ich sehe meine Mami zwar nicht, aber ich weiß, sie ist hier in meiner Nähe!
    Nach einer Weile kehre ich zu ihr zurück. Ich kuschele ein wenig mit ihr. Das gibt mir neue Energie – als würde ich an einer Tankstelle Kraftstoff tanken!
    Ich sehe die neu aufgebaute Krabbellandschaft. Die zieht mich magisch an. Neugierig lasse ich meine Mami hinter mir zurück und steuere auf das aufregende Unbekannte zu. Ich weiß ja, dass es die vertraute Insel gibt ... meine »Tankstelle«!

    OFT GEFRAGT
    Rund um die PEKiP-Gruppen
    Kann ich mit meinen Zwillingen eine PEKiP-Gruppe besuchen?
    Selbstverständlich! Hilfreich wäre es, wenn jemand Sie begleiten könnte, um mit einem Ihrer Kleinen zu spielen. Diese Person sollte immer dieselbe sein. Falls das nicht möglich ist, besuchen Sie die Gruppe zu dritt: Im Alltag müssen Sie ja auch oft allein mit Ihren Zwillingen zurechtkommen.
     
    Meine zweijährige Tochter ist eifersüchtig, wenn ich mit ihrem Bruder zu PEKiP gehe und sie bei der Oma bleibt. Was soll ich tun?
    Fragen Sie die Gruppenleiterin, ob es ausnahmsweise möglich ist, dass Sie Ihre ältere Tochter zu einem Treffen mitnehmen. Sie kann sich nämlich nicht vorstellen, was Sie und der kleine Bruder im PEKiP tun, und möchte es gern verstehen. Danach sieht sie das Ganze wahrscheinlich etwas anders: Nur nackte Babys – da ist es bei der Oma doch viel schöner! Sagen Sie auch nicht zu Ihrem Kind: »Du musst zur Oma, weil wir ins PEKiP gehen«, sondern »Du darfst heute zur Oma ...«. Das hat eine ganz andere Wirkung und gibt Ihrem älteren Kind das Gefühl, auch etwas Besonderes zu erleben.
     
    Unsere Tochter ist schon acht Monate. Können wir noch eine PEKiP-Gruppe besuchen?
    PEKiP ist als Entwicklungsbegleitung ab der 4./6. Lebenswoche (nach der U3-Vorsorgeuntersuchung, siehe > ) bis zum sicheren Laufen gedacht. Die Kurse werden in der Regel in drei bis vier Blöcken (je acht- bis zwölfmal ein wöchentliches Treffen) angeboten. Da manchmal

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