PEKiP - Babys spielerisch foerdern
Ihr Baby später mit dem Ball spielen und sich dabei vom Rücken auf den Bauch drehen, könnte sich die Schnur um seinen Hals wickeln!
Bäuchlings liegen
Babys liegen oft ungern auf dem Bauch, da es ihnen schwer fällt, den Kopf hochzuhalten. Fürs spätere Krabbeln ist es aber wichtig, dass Sie Ihr Baby öfter auf den Bauch legen, wenn es wach ist. Allein kann es sich noch nicht umdrehen (siehe > ). Mit den folgenden Spielen machen Sie die Bauchlage attraktiver!
Auge in Auge
Sie brauchen: eine Nackenrolle oder ein Kopfkissen für Sie.
Das ist neu: den Kopf etwas höher halten, sich abstützen.
Legen Sie sich auf den Rücken und legen Sie Ihr Baby bäuchlings mit dem Oberkörper auf Ihre Brust, sodass Ihr Kind Sie ansieht. Halten Sie ein kleines Zwiegespräch!
Das tut gut!
Das ist neu: den Kopf heben – Selbstvertrauen gewinnen.
Legen Sie Ihr Baby auf den Bauch. Streichen Sie nun immer wieder vom Hinterkopf bis zum Po sanft mit Ihrer flachen Hand über Babys Rücken.
Was tut Ihr Baby? Durch den sanften Druck, vor allem auf den Po, hebt schon Ihr Neugeborenes kurz den Kopf hoch.
Bequem auf Papas Arm
Sie brauchen: eventuell ein Kissen für Ihren Kopf; später ein Handtuch oder eine Babydecke.
Das ist neu: sich auf den Unterarmen abstützen, den Kopf etwas länger halten. Außerdem wird die Bauchlage durch den Hautkontakt reizvoller.
Ihr Baby liegt auf dem Bauch. Legen Sie sich auf die Seite, leicht diagonal Ihrem Baby zugewandt.
Schieben Sie nun Ihren Unterarm unter den Brustkorb Ihres Babys, sodass es bequem darauf liegen kann. Seine Oberarme befinden sich dabei vor Ihrem Unterarm, so fällt es Ihrem Kind leichter, den Kopf zu heben.
Was tut Ihr Baby? Es stützt sich auf seine Unterarme. Gelegenheit für eine kleine »Unterhaltung«!
TIPP
Etwas später können Sie das Spiel verändern, indem Sie ein Tuch so zusammenrollen, dass der Durchmesser etwa dem Ihres Unterarms entspricht. Legen Sie Ihr Baby bäuchlings darauf: Babys Brust liegt auf der Rolle, seine Arme davor. Wenn Sie Babys Rücken wieder sanft vom Nacken bis zum Po streicheln, fällt es Ihrem Kind leichter, seinen Kopf oben zu behalten.
Quer auf Mamas Beinen liegen
Das ist neu: Der direkte Körperkontakt motiviert Ihr Kind, länger auf dem Bauch zu liegen und den Kopf zu halten – auf Ihren nackten Beinen fühlt es sich besonders wohl!
Setzen Sie sich mit gestreckten Beinen auf den Boden, legen Sie Ihr Baby quer über Ihre Oberschenkel. Eine Hand legen Sie auf Babys Po, so geben Sie Ihrem Kind zusätzlich Halt.
Und später? Varianten des Spiels für ältere Babys finden Sie auf den > , > und > .
Schaukeln auf dem Ballmobil
Sie brauchen: einen Wasserball mit 20 bis 30 Zentimeter Durchmesser.
Das ist neu: sich mit den Füßen abstoßen – eine neue Perspektive entdecken.
Legen Sie Ihr Baby bäuchlings auf den Wasserball, sodass sein Brustkorb aufliegt. Seine Füße berühren den Boden. Halten Sie es im sicheren Schalengriff (siehe > ).
Bewegen Sie Ihr auf dem Ball liegendes Kind leicht vor und zurück.
Was tut Ihr Baby? Es stößt sich bald selbst begeistert mit den Füßen ab.
Und später? Bewegen Sie Ihr Kind auch etwas nach rechts und links. Dabei bestimmt Ihr Baby das Tempo! Für diese Variante darf der Ball größer sein, auch ein Gymnastikball eignet sich: Ihr Baby braucht keinen Bodenkontakt mit den Füßen.
DAS SPIELEN ENTWICKELT SICH WEITER
Die Spielvarianten mit Ball sind ein sehr gutes Beispiel dafür, wie sich Ihr Baby – und ein Spiel – mit den Monaten und Jahren weiterentwickelt:
Das Baby stößt sich mit den Füßen reflexhaft ab (erstes Vierteljahr).
Bäuchlings auf dem Ball zu liegen und hin- und herzuschaukeln macht die Bauchlage attraktiver (siehe Spielanregung unten).
Das Baby lernt, ein vor dem Ball liegendes Spielzeug durch aktives Abstoßen mit den Füßen zu erreichen (zweites Vierteljahr, siehe > ).
Das Kind stützt sich auf dem Ball liegend nach vorn ab – eine gute Vorbereitung aufs Krabbeln (zweites Halbjahr, siehe > ).
Später spielen Einjährige gern allein bäuchlings auf dem Ball (mit den Füßen auf dem Boden).
Ältere Kinder rollen mit Schwung nach vorn und stützen sich mit den Händen am Boden ab, während Ober- oder Unterschenkel auf dem Ball bleiben.
... und auch für die Erwachsenen gibt es viele wohltuende und kräftigende Übungen mit dem Gymnastikball!
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