PEKiP - Babys spielerisch foerdern
und Bewegungsanregungen auf den folgenden Seiten können Sie diese Entwicklung unterstützen.
Entwicklung optimal fördern
Weicht die Entwicklung Ihres Kindes auffällig von den Angaben in der Tabelle auf den Seiten 36 und 37 ab oder ist Ihr Kind behindert oder von Behinderung bedroht, sollten Sie sich bei Ihrem Kinderarzt erkundigen, wie Sie die Entwicklung Ihres Babys optimal unterstützen können. Sicher wird er Ihnen gern sagen, welche Spiel- und Bewegungsanregungen speziell für Ihr Kind geeignet sind.
GU-ERFOLGSTIPP
Viele Erwachsene versuchen ein weinendes Baby zu beruhigen, indem sie eine Rassel hastig über seinem Gesicht hin und her bewegen – meist mit dem Ergebnis, dass das Baby noch mehr schreit. Es kann sein Gleichgewicht nicht selbst wiederherstellen, da zu viel auf es einströmt. Legen Sie sich einmal auf den Rücken und bitten jemanden, 25 Zentimeter über Ihrem Gesicht einen Schlüsselbund zu bewegen: ein Gefühl von Angst und Bedrohung! Zeigen Sie Ihrem weinenden Baby lieber Ihr Gesicht oder ein einfaches Spielzeug und sprechen beruhigend mit ihm. Wenn das nicht hilft, legen Sie Ihr Kind an Ihre Schulter, streicheln es und gehen mit ihm etwas auf und ab.
Wer ist denn da?
Das ist neu: ein Gesicht fixieren.
Ihr Baby liegt auf dem Rücken. Sie zeigen ihm im Abstand von 20 bis 25 Zentimetern Ihr Gesicht, sprechen mit ihm und lächeln es an.
Was tut Ihr Baby? Es versucht Ihre Augen oder Ihren Mund anzusehen. Anfangs gelingt ihm das nur kurze Zeit. Wenn es ihm zu anstrengend wird, wendet es die Augen ab.
Und später? Mit der Zeit betrachtet es Ihr Gesicht immer länger.
Jetzt gibt’s was zu sehen!
Sie brauchen: ein Spielzeug, etwa einen roten Greifring.
Das ist neu: ein Spielzeug fixieren.
Zeigen Sie Ihrem Kind das Spielzeug.
Was tut Ihr Baby? Es wird das interessante Objekt anschauen. Anfangs nur kurz, mit der Zeit immer länger. Schließlich wendet es seine Augen ab – Zeit für etwas anderes!
Wo ist es hin?
Sie brauchen: eventuell ein kleines, gut erkennbares Spielzeug – zum Beispiel einen roten Greifring.
Das ist neu: einem Spielzeug oder Ihrem Gesicht nachsehen.
Bewegen Sie das Spielzeug (oder einfach Ihr Gesicht) ganz langsam vor den Augen Ihres Babys hin und her.
Was tut Ihr Baby? Ihr Kind hat die Möglichkeit, der Bewegung mit den Augen zu folgen.
Und später? Ihr Kind dreht seinen Kopf in die Richtung, in die sich der Gegenstand bewegt. Nach einigen Wochen können Sie das Spielzeug auch zu Babys Füßen hin und wieder zurück Richtung Kopf bewegen. Gegen Ende des dritten Monats können Sie es langsam über dem Gesicht Ihres Babys kreisen lassen.
WICHTIG
Bewegen Sie den Gegenstand beziehungsweise Ihr Gesicht nur langsam und nur so weit, wie Ihr Baby ihm mit Augen und Kopf folgen kann.
Schaukelpartie à la Mama
Sie brauchen: ein Kissen für Sie zum Anlehnen.
Das ist neu: auf Mamas Oberschenkeln schaukeln.
Setzen Sie sich auf den Boden und lehnen sich an die Wand. Winkeln Sie Ihre Beine etwas an und legen Ihr Baby mit dem Rücken auf Ihre Oberschenkel. Sein Kopf liegt auf Ihren Knien und sein Po in Ihrem Schoß. Babys Beine sind angewinkelt.
Bieten Sie ihm die Spiele von > an. Durch den engen Körperkontakt entsteht eine besonders innige Atmosphäre. In dieser Haltung (ohne Schaukeln) kann Ihr Baby sich auch ausruhen, etwa nach einem anstrengenderen Spiel.
Wenn Sie Ihre Beine nach rechts und links bewegen, also leicht schaukeln, wird Ihr Baby versuchen die Lageveränderung auszugleichen, indem es den Kopf ausbalanciert.
Einmal hin – einmal her …
Das ist neu: den Kopf langsam hin- und herdrehen.
Ihr Baby liegt auf dem Rücken. Reichen Sie ihm Ihre Zeigefinger. Wenn Ihr Baby beide Finger festhält, bewegen Sie Ihre Hände ganz langsam und vorsichtig zur Seite. Schaut Ihr Baby gerade zur Seite, führen Sie die Finger zuerst in diese Richtung.
Was tut Ihr Baby? Es wird mit den Augen Ihren und seinen Händen folgen und seinen Kopf dabei selbstständig drehen.
WICHTIG
Reichen Sie Ihrem Baby wirklich nur die Finger – halten Sie es auf keinen Fall an den Handgelenken fest!
... Rundherum ist gar nicht schwer!
Das ist neu: bäuchlings liegen (ist gar nicht so einfach, aber wichtig fürs spätere Krabbelnlernen).
Ihr Kind liegt nun auf dem Rücken. Umfassen Sie einen seiner Oberschenkel von außen, sodass Ihr Daumen an der Unterseite liegt, Ihre anderen Finger auf der Oberseite.
Dabei gilt: Schaut Ihr Kind nach links, umfassen Sie das rechte Bein, schaut es nach rechts, nehmen
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