PEKiP - Babys spielerisch foerdern
sicherer Haltung Lageveränderungen erleben.
Sie sitzen mit leicht angewinkelten Beinen auf dem Boden.
Legen Sie Ihr Kind mit dem Rücken auf Ihre Oberschenkel (siehe »Schaukelpartie«, > ). Halten Sie es im Schalengriff.
Nun wippen Sie langsam nach hinten und wieder nach vorn. Das macht Ihrem Baby Spaß – und trainiert Ihre Bauchmuskeln!
Spiele für das zweite Halbjahr
Die meisten Spiele aus dem ersten Halbjahr machen Ihrem Baby wahrscheinlich weiterhin Freude. Sicher hat es schon einige Lieblingsspiele auserkoren! Im zweiten Halbjahr werden Babys zunehmend mobiler: Sie drehen sich um, robben, krabbeln, ziehen sich an Möbeln hoch und machen mit etwa einem Jahr ihre ersten Schritte. Ihr Kind wird selbstständiger und beschäftigt sich auch mal eine Zeit lang allein. Es schläft nun sicher viel weniger als im ersten Halbjahr und entwickelt einen festeren Tagesrhythmus.
Hurra, endlich mobiler!
Babys lieben neue Fortbewegungsmöglichkeiten – sie wollen die Welt erobern! Auch das Denken und die Geschicklichkeit der Hände entwickeln sich rasant. Ihr Baby interessiert sich nun für all Ihre Tätigkeiten und ahmt Sie oft nach, etwa beim Essen oder Kochen. Das Entwicklungstempo wird immer individueller, die Unterschiede zwischen den Babys werden deutlicher als im ersten Halbjahr. Nur die Reihenfolge der Entwicklung gleicht sich in der Regel: Ihr Baby wird wahrscheinlich zuerst robben, dann krabbeln, später versuchen sich aufzurichten – aber nicht unbedingt zur selben Zeit wie seine gleichaltrigen Spielgefährten!
Sie finden deshalb bei den Spielanregungen keine Monatsangaben. Die Spiele sind stattdessen Entwicklungsbereichen zugeordnet – zum Beispiel Spiele, die das Krabbeln unterstützen, und andere, die Ihrem Baby helfen, in die Senkrechte zu kommen. Viele Anregungen mögen Kinder auch im zweiten Lebensjahr noch, besonders Spiele mit intensivem sozialem Kontakt (ab > ). Die nachfolgend beschriebenen Spiele fördern die Selbstständigkeit Ihres Babys. Das heißt nicht, dass Sie Ihr Kind sich selbst überlassen können: Es braucht Sie weiterhin als Spielpartner. Durch das gemeinsame Spiel werden aber die Zeiten, in denen sich Ihr Baby schließlich allein beschäftigen kann, immer länger.
WICHTIG: MOBILE BABYS – SICHER UNTERWEGS
Robben, krabbeln, laufen – Ihr Baby entwickelt sich jetzt rasend schnell. Immer mehr Gefahren lauern überall: ob Putzmittel unterm Waschbecken, nicht mit Kindersicherungen abgedeckte Steckdosen oder die heiße Herdplatte. Gehen Sie durch Ihre Wohnung und suchen Sie systematisch nach Gefahrenquellen (siehe auch Tipp > ).
Ihr Baby wird nun Ihrer Einrichtung gefährlich: Wohin mit Stereoanlage und Großmutters Kristallvase? Da Kinder Grenzen brauchen (siehe > ), sollten Sie nicht alles Empfindliche oder Zerbrechliche im obersten Regalfach verstauen. Bringen Sie einiges in Sicherheit; bei den in der »Babyzone« verbliebenen Dingen versuchen Sie es mit liebevoller Konsequenz von Anfang an.
Spielen – möglichst nackt!
Lassen Sie Ihr Baby weiterhin nackt seine Spielstunden genießen. Können Sie Ihr Kind aus praktischen Gründen – etwa wegen eines empfindlichen Teppichbodens – nicht völlig nackt ausziehen, suchen Sie nach Kompromissen: Vielleicht gibt es im Kinderzimmer einen abwaschbaren Boden? Kleine Pipipfützen, die Ihr Kind hier und da hinterlässt, sind schnell weggewischt. Doch auch wenn Ihr Kind gerade nicht nackt sein kann, spricht nichts dagegen, mit ihm zu spielen. Viele der folgenden Anregungen können ganz einfach in den Familienalltag integriert werden, sodass Sie nicht immer extra Spielstunden arrangieren müssen.
Spiele für Babys Hände
Mit seinen Händen erforscht Ihr Baby von Anfang an die Welt und lernt sie dabei zu begreifen. Im zweiten Halbjahr werden die Bewegungen der Hände und Finger immer differenzierter. Wie Dr. Jaroslav Koch es ausdrückte, »denkt das Baby viel mit den Händen«. Lassen Sie Ihr Kind weiterhin die Gegenstände des Alltags erforschen: weiche und harte, runde und kantige, raue und glatte, große und kleine.
GU-ERFOLGSTIPP
An- und Ausziehen gefällt kaum einem Baby. Hilfreich ist es, wenn Sie Ihr Kind möglichst oft langsam und mit sprachlicher Begleitung an- und ausziehen. Stellen Sie sich einmal vor, hinter Ihnen stünde jemand, der wortlos und schnell die Knöpfe Ihres Mantels öffnet! In den PEKiP-Gruppen ist das Aus- und Anziehen ein selbstverständlicher Bestandteil der Gruppenarbeit. Falls Ihr Baby morgens gern lange
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