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Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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mir, die Befehle zu erklären, alte Freundin! Was Sie sagen, wird berücksichtigt. Jeder Kauffahrer aus dieser Kategorie wird besondere Privilegien erhalten, wenn er an der Station im Dock liegt. Und wir gehen davon aus, dass kein Kauffahrer aus dieser Kategorie zu denen gehört, die sich unserem Befehl widersetzen, anzulegen.«
    Sie nickte und vertrieb sorgfältig den Widerwillen aus ihrem Gesicht. Es barg Gefahren, Mazian die Schau zu stehlen. Er besaß eine gewaltige Eitelkeit, die gelegentlich auch über seine besseren Eigenschaften triumphierte. Was vernünftig war, würde er auch
tun.
Hatte er stets getan. Aber manchmal hielt sein Zorn an - lange.
    »Ich würde gerne vorbringen«, warf Porey mit seiner tiefen Stimme ein, »dass wir, entgegen Kapitän Mallorys Erwartungen auf örtliche Unterstützung, einen Problemfall bei der Downbelow-Operation haben. Emilio Konstantin braucht nur mit den Fingern zu schnipsen und bekommt dann von seinen Arbeitern da unten, was er will. Er verschafft uns dadurch die Vorräte, die wir brauchen, und wir lassen es uns daher gefallen. Aber er wartet ab. Er wartet einfach; und er weiß, dass er in genau dieser Situation unentbehrlich ist. Wenn wir die Kurzstreckenfrachter an die Station heranholen, haben wir noch mehr potentielle Konstantin-Typen, nur diesmal hier oben bei uns und direkt neben unseren Schiffen.«
    »Unwahrscheinlich, dass sie Pell gefährden«, meinte Keu. »Und was, wenn es in ihren Reihen einen Unionisten gibt?
    Wir wissen recht gut, dass sie die Kauffahrer infiltriert haben.«
    »Dieser Punkt ist es wert, bedacht zu werden«, sagte Mazian. »Ich habe darüber nachgedacht - ein Grund, Käpt‘n Mallory, warum ich zögere, entschiedene Maßnahmen zur Rekrutierung dieser Frachter einzuleiten. Ein solches Vorhaben hat potentielle Probleme.
    Aber wir brauchen die Versorgungsgüter, und einige davon sind anderswo verfügbar. Wir finden uns mit dem ab, was unumgänglich ist.«
    »Also statuieren wir ein Exempel«, meinte Kreshov, »und erschießen diesen Bastard. Er ist ein Problem, das darauf wartet, sich einzustellen.«
    »Im Moment«, sagte Porey langsam, »arbeiten Konstantin und seine Leute achtzehn Stunden pro Tag - wirkungsvolle Arbeit, schnell, geübt und glatt. Das bekommen wir durch andere Methoden nicht. Wir kümmern uns um ihn, sobald es auch ohne ihn läuft.«
    »Weiß er das?«
    Porey zuckte die Achseln. »Ich werde Ihnen sagen, welche Gewalt wir über Mr. Emilio Konstantin haben. Wir haben eine Stelle gefunden, wo sich ein Haufen Downer und der Rest der menschlichen Bevölkerung befindet, alle an einer Stelle. Alles ein einziges Ziel.
    Und er weiß das.«
    Mazian nickte. »Konstantin ist ein minimales Problem. Wir haben schlimmere Sorgen. Und das ist die zweite Sache, die auf dem Tisch liegt. Falls wir auf eine weitere Razzia gegen unsere eigenen Truppen verzichten können - würde ich mich lieber auf den Verbleib von Umstürzlern unter den Stationsbewohnern und von flüchtigem Personal konzentrieren.«
    Signys Gesicht wurde heiß, aber sie hielt ihre Stimme ruhig. »Das neue System wird so rasch wie möglich in volle Funktion gebracht werden. Mr. Lukas arbeitet mit uns zusammen.
    Wir haben bis zum heutigen Morgen 14.947 Individuen identifiziert und mit Karten versehen, und das bei einem vollständig neuen Kartensystem und neuen individuellen Kodes mit Stimmschlössern an manchen Einrichtungen. Ich hätte es gern besser, aber Pells Einrichtungen sind nicht dafür entworfen. Wären sie es gewesen, dann hätten wir nicht gleich zu Beginn dieses Sicherheitsproblem gehabt.«
    »Und wie stehen die Chancen, dass sie die Karte von diesem Jessad haben?«
    »Nicht vorhanden. Keine vernünftige Wahrscheinlichkeit. Die meisten oder alle unserer Flüchtlinge begeben sich in die noch nicht neu ausgestatteten Bereiche, wo ihre gestohlenen Karten funktionieren - für den Moment noch. Wir werden sie finden. Wir haben eine Skizze von Jessad und Fotos von den anderen. Ich schätze, es wird noch eine oder zwei weitere Wochen dauern bis zur Einleitung der letzten Offensive.«
    »Aber alle Bedienungsbereiche sind gesichert?«
    »Die Sicherheitseinrichtungen für die Pell-Zentrale sind lachhaft. Ich habe Empfehlungen für den Umbau gegeben.«
    Mazian nickte. »Sobald wir Arbeiter von der Reparatur der Schäden abziehen können. Wie steht es um die Sicherheit des Personals?«
    »Die bemerkenswerte Ausnahme ist die Anwesenheit der Downer im abgeschlossenen Bereich von Blau Eins

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