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Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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beeinträchtigte. Keine Toten und keine Verletzten. Ihr Atem wurde ruhiger.
    Es war Zeit zu verschwinden. Fast eine Stunde lang waren die Signale von dem, was bei Pell geschah, hinausgegangen zu Schiffen, die sie weitersenden würden, bis sie in einem Scanner der Union endeten. Die Gegend hier stand im Begriff, ungesund für Passanten zu werden.
    Ein Lichtsignal erstrahlte auf ihrem Pult. - Sie warf ihren Sessel herum und blickte den Gefangenen entgegen, die durch die heckseitige Tür hereingekommen waren, die Hände auf den Rücken gefesselt - eine vernünftige Vorsichtsmaßnahme in den engen Zwischengängen der Brücke. Niemand gelangte auf die Brücke der
Norway...
kein Außenseiter - bis auf diese beiden. Besondere Fälle - Josh Talley und Konstantin.
    »Begnadigt«, sagte sie. »Ich dachte, Sie beide würde das vielleicht interessieren.«
    Möglicherweise begriffen sie gar nicht. Sie bedachten sie mit Blicken voller Bedenken.
    »Wir haben die Flotte verlassen und sind unterwegs in die Tiefe, für immer. Sie werden
weiterleben,
Konstantin.«
    »Doch nicht meinetwegen.«
    Sie lachte lautlos. »Kaum. Aber Sie haben den Nutzen davon, wie Sie sehen.«
    »Was ist mit Pell geschehen?«
    »Ihre Lautsprecher waren eingeschaltet. Sie haben mich gehört.
Das
ist mit Pell geschehen, und jetzt steht die Union vor der Wahl, nicht wahr? Entweder Pell zu retten - oder hinter Mazian her zu hetzen. Und wir verschwinden von hier, um die Sache nicht unnötig zu komplizieren.«
    »Helfen Sie ihnen!« sagte Konstantin. »Um der Liebe Gottes willen, warten Sie! Warten Sie und helfen Sie ihnen!«
    Wieder lachte sie, blickte verdrießlich in Konstantins ernstes Gesicht. »Konstantin, was könnten
wir
schon tun? Die
Norway
nimmt keine Flüchtlinge an Bord. Kann gar nicht. Und
Sie
von Bord gehen lassen? Nicht unter Mazians Nase und auch nicht unter der der Union.
    Sie hätten uns so schnell zerstäubt...«
    Aber es war möglich... wenn sie zu ihren Ridern zurückkehrte, ein Vorbeiflug an Pell...
    »Mallory«, sagte Josh und kam näher, so dicht heran, wie die Wachen es ihm erlaubten. Er zerrte an den Handfesseln, und sie gab ein Zeichen, sie ihm zu entfernen. »Mallory... es gibt noch eine weitere Möglichkeit. Laufen Sie über! Draußen liegt ein Schiff, verstehen Sie, ein Schiff namens
Hammer.
Sie könnten sich reinwaschen. Sie könnten das zu einem Ende bringen... und eine Amnestie erhalten.«
    Etwas drang zu Konstantin durch; sein Blick wanderte zu Josh, zu ihr, zeigte Begreifen.
    »Weiß er Bescheid?« fragte sie Josh.
    »Nein. Mallory - hören Sie mir zu! Überlegen Sie, wo soll es jetzt hingehen? Wie weit und wie lange?«
    »Graff«, sagte sie langsam. »Graff, wir kehren zu unseren Ridern zurück. Wir bleiben in Sprungvorbereitung. Wenn Mazian das System verlässt, fliegen wir durch, schießen vielleicht diesen Konstantin-Burschen hinaus, wo er es mit der Union versuchen kann; ein Frachter könnte ihn auflesen.«
    Konstantin schluckte sichtbar, die Lippen zu einer dünnen Linie zusammengepresst.
    »Sie wissen, dass Ihr Freund ein Mann der Union ist«, sagte sie. »Nicht
war,
verstehen Sie,
ist!
Ein Agent der Union. Sondereinsatzdienst. Wahrscheinlich weiß er viel, was für uns in unserer Lage nützlich sein könnte. Stellen, die wir meiden müssen, welche Nullpunkte der Gegenseite bekannt sind...«
    »Mallory«, bat Josh.
    Sie schloss die Augen. »Graff«, sagte sie. »Was dieser Unionsmann sagt, hört sich für meine Begriffe vernünftig an. Bin ich betrunken, oder ergibt es tatsächlich Sinn?«
    »Sie würden uns töten«, sagte Graff.
    »Mazian auch«, meinte sie. »Von hier aus geht es weiter, bis nach Sol. Bis zu einer Gegend, wo Mazian eine neue Ernte einholen und seine Kräfte neu sammeln kann. Das ist keine Flotte mehr. Die suchen nur noch Beute, um sich selbst in Betrieb zu halten, für dieselbe Sache wie wir. Und sie kennen alle Nullpunkte, die auch uns bekannt sind. Das ist unbehaglich, Graff.«
    »Wirklich ungemütlich«, bestätigte Graff.
    Sie betrachtete Josh und dann wieder Konstantin, dessen konzentriertes Gesicht Hoffnung zeigte, verzweifelte Hoffnung. Sie schnaubte entrüstet und blickte zu Graff, zum Ruder.
    »Legen Sie einen Kurs zu diesem Unionsaufklärer! Sie werden aus dem Scannerbereich herausspringen, wenn sie Wind von unserem Anflug bekommen. Stellen Sie einen Kontakt her! Wir werden uns eine Unionsflotte ausleihen.«
    »Wir werden mit ihnen zusammenstoßen, wenn wir hier draußen im Dazwischen

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