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Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst

Titel: Pendergast 01 - Relic - Museum der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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 Uhr 10 , Aus: 11  Uhr 25 .«
     
    Zurück im Mikrofilmkatalog überlegte Smithback: Er wußte, daß die Zeitung in New Orleans einen ziemlich komischen Namen hatte, der irgendwie vorsintflutlich klang – richtig,
Times-Picayune
, so hieß sie.
    Rasch suchte er sie im Katalog. Da war sie ja:
Times-Picayune
, 1840 bis heute.
    Smithback legte die Mikrofilmrolle von 1987 in die Maschine. Als er sich dem Oktober näherte, drehte er immer langsamer, bis er schließlich stoppte. Eine große Schlagzeile sprang ihm vom Bildschirm des Lesegerätes in die Augen.
    »Ach du meine Güte«, hauchte er.
    Jetzt wußte er ganz genau, warum Whittleseys Kisten so lange in New Orleans geblieben waren.

28
    E s tut mir leid, Miß Green, aber seine Tür ist immer noch zu. Ich gebe ihm Ihre Nachricht sobald wie möglich.«
    »Danke«, sagte Margo und legte frustriert den Hörer auf die Gabel. Wie konnte sie Frocks Augen und Ohren sein, wenn sie nicht einmal mit ihm sprechen konnte?
    Wenn Frock intensiv an einem wichtigen Projekt arbeitete, schloß er sich häufig in seinem Büro ein, und seine Sekretärin wußte genau, daß sie ihn nicht stören durfte. Margo hatte an diesem Vormittag schon zweimal versucht, ihn zu erreichen, und niemand konnte sagen, wann er wieder aus seiner Klausur auftauchen würde.
    Margo blickte auf ihre Uhr. Es war zwanzig nach elf – der Vormittag war fast vorbei. Sie wandte sich wieder ihrem Terminal zu und loggte sich in den Museumscomputer ein.
    HALLO MARGO GREEN @ BIOTECH @ STF
    WILLKOMMEN IM MUSEUMSNETZ
    DISTRIBUTED NETWORKING SYSTEM
    VERSION 15 – 5
    COPYRIGHT (C) 1989 – 1994 NYMNH AND CEREBRAL SYSTEMS INC .
    CONNECTING AT 11 : 20 : 45 O 3 – 04 – 94
    DRUCKERSERVICE AUF LJ 56
     
    *** WICHTIGE NACHRICHT AN ALLE USER ***
    WEGEN SYSTEMAUSFALL HEUTE VORMITTAG WIRD UM 12   UHR MITTAG DAS SYSTEM NEU INSTALLIERT . MIT EINGESCHRAENKTER COMPUTERLEISTUNG MUSS GERECHNET WERDEN . ALLE VERLORENGEGANGENEN ODER BESCHÄDIGTEN DATEIEN SIND SOFORT DER COMPUTERABTEILUNG ZU MELDEN
    CHARLES THRUMCAP @ ADMIN @ SYSTEMS
     
    SIE HABEN 1 NACHRICHT ( EN ) IM SYSTEM
    Margo holte sich ihr Mitteilungsmenü auf den Schirm und las die Nachricht:
    NACHRICHT VON GEORGE MORIARTY @ EXHIB @ STF
    ABGESANDT 10 : 14 : 07 03 – 04 – 94
     
    DANKE FÜR DIE ARBEIT  – SIEHT SEHR GUT AUS , AENDERUNGEN NICHT NOETIG . WIR WERDEN DIE BESCHRIFTUNGEN NOCH VOR DER AUSSTELLUNGSEROEFFNUNG ANBRINGEN . HAETTEN SIE LUST , HEUTE MIT MIR ZU MITTAG ZU ESSEN ?
    GEORGE
     
    ANTWORTEN , LÖSCHEN , SPEICHERN (A/L/S)
    Das Klingeln des Telefons zerriß die Stille in Margos Büro.
    »Hallo?« sagte sie.
    »Margo? Hi. Hier spricht George«, ertönte Moriartys Stimme aus dem Hörer.
    »Hi«, antwortete sie. »Tut mir leid, daß ich mich noch nicht gemeldet habe, aber ich habe eben erst Ihre Nachricht gelesen.«
    »Das habe ich mir schon gedacht«, sagte Moriarty fröhlich.
    »Nochmals vielen Dank für Ihre Hilfe.«
    »Nichts zu danken. Hat mir Spaß gemacht«, entgegnete Margo.
    Moriarty machte eine kurze Pause. »Also –« fing er zögernd an. »Wie steht es nun mit unserem Mittagessen?«
    »Tut mir leid«, sagte Margo, »ich würde ja furchtbar gerne, aber ich warte auf einen Rückruf von Dr. Frock. Der kann in fünf Minuten, aber auch erst nächste Woche kommen.«
    Das Schweigen am anderen Ende der Leitung zeigte ihr an, daß Moriarty enttäuscht war.
    »Aber ich habe einen anderen Vorschlag«, sagte sie. »Sie könnten doch auf dem Weg in die Cafeteria bei mir vorbeischauen. Wenn Frock bis dahin angerufen hat, kann ich ja doch noch mitgehen. Und wenn nicht – nun, dann könnten Sie vielleicht noch ein bißchen mit mir warten und mir beim Kreuzworträtsel der
Times
helfen oder sonst was.«
    »Mach ich«, sagte Moriarty. »Ich kenne jedes australische Säugetier mit drei Buchstaben, das es gibt.«
    Margo zögerte. »Und vielleicht könnten wir ja, wenn Sie schon mal da sind, zusammen einen Blick in die Datenbank der Magazinbestände werfen und nach Whittleseys Kisten suchen –?«
    Stille folgte, bis Moriarty seufzte und sagte: »Nun, wenn das für Sie so wichtig ist, dann können wir es ja mal versuchen. Ich schätze, das wird schon niemandem schaden. Ich komme dann so gegen zwölf vorbei.«
     
    Eine halbe Stunde später klopfte es an Margos Tür. »Herein«, rief sie.
    »Wie denn? Das verdammte Ding ist abgesperrt.« Die Stimme war nicht die von Moriarty.
    Margo öffnete die Tür. »
Sie
habe ich nun nicht gerade erwartet.«
    »Was meinen Sie,

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