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Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit

Titel: Pendergast 07 - Maniac - Fluch der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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Wicherly wurde von einem Museumswachmann, der in Panik geriet, während seines Angriffs auf Kelly erschossen. Und jetzt kommt der Knaller: Die Autopsien zeigen, dass beide Angreifer unter genau derselben Art Gehirnschaden litten.«
    D’Agosta sah sie an. »Wie bitte?«
    »Beide arbeiteten im Grab, unmittelbar bevor sie verrückt wurden. Aber wir haben alles haarklein untersucht und nichts gefunden – es gibt weder eine Umwelt- noch eine andere Ursache. Wie gesagt, die offizielle Linie lautet, dass die beiden Todesfälle nicht zusammenhängen. Aber ich glaube nicht an einen Zufall. Diogenes plant irgendwas – ich fühle es schon den ganzen Abend. Und als ich sie bei der Eröffnung gesehen habe, wusste ich, dass ich recht hatte.«
    »Wen?«, sagte Pendergast leise.
    »Viola Maskelene.«
    »Haben Sie sich erkundigt, warum sie dort ist?«, ließ sich Pendergasts sehr kühle Stimme vom Rücksitz vernehmen.
    Hayward überholte einen langsam fahrenden Müll-Lkw. »Das Museum hat sie in letzter Minute eingestellt, als Ersatz für Wicherly.«
    »Wer hat sie eingestellt?«
    »Der Leiter der Ethnologischen Abteilung. Menzies. Hugo Menzies.«
    Noch eine Pause, viel kürzer, dann meldete sich Pendergast wieder zu Wort. »Sagen Sie mal, Captain, wie sieht eigentlich das Programm für diese Ausstellungseröffnung aus?«
    Pendergast schien, gewissermaßen, aufzuwachen.
    »Hors d’œuvres und Cocktails, von sieben bis acht. Durchschneidendes Bandes und feierliche Eröffnung des Grabes, von acht bis neun. Dinner um halb zehn.«
    »Eröffnung des Grabes – ich nehme an, dazu gehört auch eine Führung?«
    »Eine Führung mit einer Sound-and-Light-Show. Wird überregional live auf mehreren Kanälen übertragen.«
    »Eine Sound-and-Light-Show?«
    »Ja.«
    Jetzt hatte Pendergasts Stimme – die so hohl und weit entfernt geklungen hatte – einen dringlichen Tonfall angenommen.
    »Um Himmels willen, Captain, beeilen Sie sich!«
    Hayward bretterte zwischen zwei Taxis hindurch, die sich hartnäckig weigerten, sie vorbeizulassen, wobei die hintere Stoßstange von ihrem Wagen abriss. Als Hayward in den Rückspiegel blickte, sah sie, wie die Stoßstange funkensprühend auf der Fahrbahn entlangschrammte.
    »Kann mich jemand mal aufklären?«, fragte D’Agosta.
    »Captain Hayward hat recht«, sagte Pendergast. »Das ist es – das perfekte Verbrechen, mit dem Diogenes geprahlt hat.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Hören Sie gut zu«, sagte Pendergast. Er zögerte kurz. »Ich werde nur einmal hiervon sprechen. Vor vielen Jahren wurde meinem Bruder ein Unrecht getan. Er wurde einer sadistischen Vorrichtung ausgesetzt – unvermeidlicherweise, aber dennoch ausgesetzt. Es handelte sich um ein Haus der Schmer zen, dessen einziger Zweck darin bestand, das Opfer um den Verstand zu bringen oder zu bewirken, dass es vor schierer Angst starb. Und jetzt will Diogenes – in der Person von Menzies, als der er sich ohne Zweifel ausgibt – durch irgendein verborgenes, von ihm selbst erdachtes Mittel, dieses Geschehen während der Ausstellungseröffnung wiedererschaffen. Eli Glinn hat es gesagt: Diogenes’ Motiv liegt in dem Gefühl, ein Opfer zu sein. Mein Bruder will das Unrecht, das ihm angetan wurde, rächen,aber in großem Stil. Und da das Fernsehen die Ausstellungseröffnung live überträgt, könnte es sich um ein Verbrechen von enormer Dimension handeln. Genau darauf hat er hingearbeitet. Alles andere waren nur Ablenkungs manöver.«
    Pendergast ließ sich auf den Rücksitz zurückfallen und versank wieder in Schweigen.
    Hayward bog mit Höchstgeschwindigkeit vom West Side Highway ab, fuhr auf die Auffahrtsrampe der 79th Street und raste dann auf die Rückseite des Museums zu. In der Ferne erschien alles ruhig – keine blitzenden Blaulichter von Streifenwagen, keine Hubschrauber in der Luft.
    Vielleicht ist es ja noch nicht passiert.
    Hayward bog nach rechts auf die Columbus Avenue, scherte mit quietschenden Reifen auf die 77th Street, bretterte auf den Museum Drive, trat auf die Bremse – und kam unmittelbar vor einer Gruppe parkender Limousinen, Taxis und Schaulustigen zum Stehen. Sie sprang heraus und zeigte ihre Dienstmarke. D’Agosta hatte schon die Führung übernommen und rannte auf den Museumseingang zu.
    »Captain Hayward, Mordkommission New Yorker Polizei!«, rief sie. »Machen Sie Platz!«
    Die Leute waren ganz verdattert und traten beiseite, die langsameren wurden von D’Agosta weggescheucht, und kurz darauf standen D’Agosta,

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