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Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit

Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit

Titel: Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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Reststapel verfolgt hatte, war nicht mehr weit entfernt, und sie versprach ein gehöriges Feuerwerk.
    Die Spotterin im Muumuu hatte den Reststapel offensichtlich ebenfalls genau im Visier.
    Jetzt, da das Spiel sich zum Anfang des Reststapels vorarbeitete, lag Pendergasts Zählung schon weit über elf. Der Chinese schob einen Turm Jetons in die Box: fünfzigtausend.
    Murmeln erhob sich.
    »Mein Gott, was der kann, kann ich schon lange«, sagte Pendergast und schob ebenfalls fünfzigtausend hinein. Er zwinkerte dem Chinesen zu und hob das Glas. »Auf uns beide, mein Freund.«
    Die Damen setzten je eintausend; die Karten wurden verteilt.
    Pendergast blieb bei achtzehn stehen.
    Der Chinese zog eine Karte, hatte zwölf auf der Hand und bat um noch eine Karte; die Kartengeberin zeigte eine Fünf – ein Verstoß gegen jegliche Strategie –, dann zog er eine Acht.
    Ein
Ooooh!
erhob sich in der Menge.
    Die Damen zogen eine Reihe von niedrigen Karten, eine von ihnen verlor. Die Kartengeberin vervollständigte die eigene Hand. Drei, fünf, sechs, fünf: neunzehn – ein Sieg für den Chinesen.
    Man spielte noch ein paar Runden, bei denen hauptsächlich niedrige Karten aufgedeckt wurden. Pendergast zählte, und der Zahlenwert der verbleibenden Karten im Spiel wurde immer höher. Viele Zehnen und die meisten Asse waren noch nicht ausgeteilt. Darüber hinaus waren sie nun gerade in der Kartengruppierung angekommen, die er in dem Reststapel penibel verfolgt hatte, wobei ihm seine guten Augen und sein hervorragendes Gedächtnis zugutegekommen waren. Deshalb – und wegen des kurzen Blicks, den er beim Mischen und bei der Spieleröffnung riskiert hatte – kannte er die genaue Lage von sieben Karten in jenem Reststapel, dazu die ungefähre Position vieler anderer. Seine Zählung von Assen stand bei drei – dreizehn weitere befanden sich noch im Packen, und er kannte die genaue Position von zweien. Das war seine Chance, wenn er es richtig hinbekam. Alles hing davon ab, zu steuern, wie schnell die entscheidenden Karten bei ihm ankamen.
    Diese Runde musste er verlieren, und zwar mit vier Karten.
    Er setzte eintausend.
    Der Chinese setzte einhunderttausend.
    Noch ein
Oooh!
aus der Menge.
    Pendergast erhielt eine Vierzehn.
    Der Spieler bekam eine Fünfzehn, die offene Karte der Kartengeberin war eine Zehn.
    Pendergast ließ sich noch eine Karte geben. Eine Fünf: Neunzehn. Die Kartengeberin wollte weitermachen, als Pendergast sagte: »Noch eine.«
    Verloren.
    Die Zuschauer kicherten, flüsterten, einer lachte spöttisch. Pendergast genehmigte sich einen Schluck und sah seinen Gegenspieler an. Der erwiderte den Blick mit einem Anflug von Verachtung in den Augen.
    Der Chinese verlangte noch eine Karte und bekam eine Acht: überkauft und verloren. Die Kartengeberin zog seine Hunderttausend ein. Pendergast errechnete rasch, dass die Zahl der hohen, im Spiel befindlichen Karten bei zwanzig stand, bei den noch nicht gespielten Bildkarten noch höher. Eine große Seltenheit. Die Kartengeberin war zu fünfundsiebzig Prozent durch den Stapel, und trotzdem waren erst drei Asse gespielt, die übrigen konzentrierten sich in dem restlichen Kartenstapel. Eine Kombination, der kein Kartenzähler widerstehen konnte. Falls der Chinese sich an das Kelly-Kriterium halten würde – was er täte, wenn er schlau war –, dann würde er einen hohen Einsatz tätigen. Einen sehr hohen. Das Entscheidende, um das Spiel zu steuern, das wusste Pendergast, wäre nun, die guten Karten aufzuhalten und die schlechten an einem vorbeigehen zu lassen. Das Problem waren die beiden Damen zwischen ihm und dem Chinesen: die Karten, die sie bekommen würden, wie sie spielen würden und all die Komplikationen, die sich möglicherweise daraus ergaben.
    »Ladies and Gentlemen?«, fragte die Kartengeberin und bat die Spieler um ihre Einsätze.
    Pendergast setzte einhunderttausend. Der Chinese schob einen Stapel Jetons vor: zweihundertundfünfzigtausend. Die beiden Damen boten je tausend, sahen sich an und kicherten.
    Pendergast hob die Hand. »Noch nicht austeilen. Hierfür brauche ich noch einen Drink.«
    Die Kartengeberin wirkte beunruhigt. »Möchten Sie aussetzen?«
    »Ich brauche einen Drink. Was ist, wenn ich verliere?«
    Der Chinese war gar nicht erfreut. Die Kartengeberin warf einen fragenden Blick auf den in der Nähe stehenden Aufseher, der zustimmend nickte.
    »Also gut. Wir machen eine kurze Pause.«
    »Kellnerin!« Pendergast schnippte mit dem Finger.
    Anh

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