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Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit

Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit

Titel: Pendergast 08 - Darkness - Wettlauf mit der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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Pfund, fünfundzwanzig Pence …«
    Wütend herrschte die Frau sie an: »Haben Sie nicht
gehört?
Ich habe nichts zu trinken bestellt!«
    Sie ging der Frau hinterher. »Drink kostet sechs Pfund, fünfundsiebzig Pence, Wechselgeld also dreizehn Pfund, fünfundzwanzig Pence …«
    »Sie dumme Gans!«, entfuhr es der Frau, die ein hochrotes Gesicht bekommen hatte.
    »Verzeihen Sie vielmals.« Anh Minh zog sich mit dem Tablett voller Geld zurück; die Frau blickte ihr wütend hinterher. Sie kehrte an den Tresen zurück, goss Tonic auf ein paar Eiswürfel und gab eine Scheibe Zitrone hinzu. Pendergast schlenderte durch die Menge und schaute mal dahin, mal dorthin.
    »Einen Drink, Sir?«
    Als er sie ansah, glaubte sie, Belustigung in seinen Augen zu sehen. Leise und rasch sagte er: »Sie lernen schnell. Sehen Sie den Mann dort, der rechts vom Croupier am Tisch zu Ihrer Rechten sitzt? Gehen Sie zu ihm, und schütten Sie ihm den Drink auf die Hose. Ich brauche seinen Platz. Schnell jetzt.«
    Anh Minh nahm sich zusammen und ging hinüber zum genannten Tisch. »Ihr Drink, Sir?«
    »Danke, aber ich hatte nichts …«
    Sie kippelte mit dem Tablett, und das Glas samt Inhalt fiel ihm auf die Oberschenkel.
    »Verzeihen Sie vielmals, Sir!«
    »Mein neuer Smoking!«
    »Verzeihen Sie! Verzeihen Sie vielmals!«
    Der Mann zupfte das Einstecktuch aus der Brusttasche und wischte sich die Eiswürfel und die Flüssigkeit ab. Pendergast kam herüber, bereit, sich zu setzen.
    »Verzeihen Sie vielmals!«, wiederholte Anh Minh.
    »Ach, schon vergessen!« Der Mann wandte sich der Kartengeberin zu. »Geben Sie mir mein Geld, ich bin raus.«
    Er sammelte seine Jetons ein und ging eilig davon. Sofort setzte sich Pendergast auf den freigewordenen Platz. Der Croupier mischte, legte den Kartenstapel auf den Tisch und reichte Pendergast die Einstandskarte. Dieser schob sie in den Stapel, die Kartengeberin mischte erneut und schob die Schlusskarte des Spiels ungewöhnlich tief.
    Anh Minh blieb in Pendergasts Nähe stehen und fragte sich, welche verrückte Bitte sie ihm wohl als Nächstes erfüllen sollte.
     
    Aloysius Pendergast sah sich breit grinsend am Tisch um. »Na, wie geht’s uns denn heute Abend? Schon Glück gehabt?« Der Chinese an der dritten Base – der ausgeguckte Spieler – nahm keine Notiz von ihm. Die beiden Frauen mittleren Alters dazwischen, offenkundig Schwestern, erwiderten seine Begrüßung müde nickend.
    »Sind die Karten gut heute Abend?«, fragte er den Croupier.
    »Ich gebe mein Bestes«, erwiderte die zierliche Frau ungerührt.
    Pendergast warf einen Blick durch das Casino und sah, dass die Dame im Muumuu, die so tat, als spreche sie in ihr Handy, jetzt seinen Tisch beobachtete. Ausgezeichnet.
    »Ich hab das Gefühl, mir winkt heute das Glück.« Pendergast legte einen Zehntausend-Pfund-Jeton in seine Box, dann ließ er noch einen vor sich auf den Tisch fallen, als Trinkgeld für die Kartengeberin.
    Die beiden Frauen starrten einen Augenblick auf seinen Einsatz und gingen dann mit ihren ein wenig bescheideneren Eintausend-Pfund-Einsätzen mit. Der Chinese schob einen Jeton in die Box – ebenfalls einen Tausender.
    Die Kartengeberin teilte die Karten aus.
    Pendergast hatte zwei Achten. Die beiden Frauen spielten, der Chinese hatte mit zwei Karten eine Zwölf, zog dann eine Bildkarte, hatte sich überkauft und war sofort raus. Die Kartengeberin zeigte eine Zwanzig mit drei Karten und sammelte von allen das Geld ein.
    Die Kellnerin kam mit dem nächsten Drink zurück; Pendergast nahm einen ordentlichen Schluck. »Verdammtes Pech gehabt«, sagte er, stellte das Glas auf einen Untersetzer und machte seinen neuen Einsatz.
    Ein paar Runden wurden noch gespielt, bis Pendergast plötzlich nicht mehr setzte.
    »Ihr Einsatz, Sir?«
    »Ich setze eine Runde aus«, sagte Pendergast und drehte sich um. Etwas lallend sagte er zu Anh Minh: »Bringen Sie mir noch einen Gin Tonic. Aber einen kräftigen.«
    Die Cocktailkellnerin eilte davon.
    Der Chinese setzte erneut, diesmal fünftausend. Seine Miene blieb ungerührt. Diesmal blieb er bei Fünfzehn stehen, während die Kartengeberin eine Sechs zeigte, überkaufte und verlor.
    Das Spiel arbeitete sich weiter durch den Kartenstoß. Aus dem Augenwinkel sah Pendergast, dass ein weiterer Spieler, als dessen Spotter der junge Blonde fungierte, am Nachbartisch gewann. Es musste ihm gelingen, an diesem Tisch mehr zu verlieren, als nebenan gewonnen wurde. Die Kartenfolge, die er durch den

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