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Penelope Williamson

Penelope Williamson

Titel: Penelope Williamson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Widerspenstige
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zweifelte sie nicht, war erst
der Anfang. Es gab mehr, viel mehr. Sie wollte alles von ihm haben, alles ...
    Er verlagerte das Gewicht, drehte sich zur
Seite, schob eine Hand zwischen ihre Körper und zog an den Bändern ihres
Mieders. Mit der anderen Hand fuhr er in ihre dichten schwarzen Locken und
schob ihren Kopf zurück. Sein Mund gab ihre Lippen frei und glitt über ihre
Wange und dann am Kinn hinunter zum Hals. Seine feuchte Zunge weiß heiß wie ihr
ganzer Körper. Als seine Hand ihre Brust umfaßte, bäumte sie sich auf. Der süße
Schmerz war beinahe unerträglich. Seine Finger liebkosten die Brüste. Ihre
Muskeln spannten sich bis zum Zerreißen, und der Sturm der widersprüchlichsten
Gefühle verschlug ihr den Atem.
    Seine Hand löste sich von der Brust und glitt weiter. Seine Finger
ertasteten in dem Augenblick ihre nackte Haut unter dem Rock, als sein Mund
sich um die Brustwarze schloß.
    Mit einem wilden Aufschrei schob sie ihn mit ganzer Kraft von
sich, rollte keuchend zur Seite und setzte sich verwirrt auf. Er blieb einen
Augenblick bewegungslos auf der Erde liegen, dann stützte er sich auf die
Ellbogen und rang nach Luft. Schließlich setzte er sich ebenfalls auf und legte
die zitternden Hände auf seine Schenkel.
    Er blickte sie fragend an. »Und was soll ich
jetzt tun, Delia? Willst du von mir vergewaltigt werden? Oder soll ich dich zuerst
bezahlen?«
    Sie holte aus und schlug ihm mit aller Kraft ins Gesicht. Er
schwankte, ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken. Wütend rief er: »Du
verdammtes, kleines ...«
    Er griff nach ihr, aber sie wich ihm aus und war mit einem Satz
auf den Beinen. Er erhob sich langsamer und verzog die zusammengepreßten
Lippen zu einem grimmigen Lächeln.
    Delia wich vor ihm zurück und bedeckte mit einer Hand die Brust
über dem offenen Mieder. »Rühr mich nicht an, du ... du gemeiner Kerl!«
    »Warum nicht? Wenn es dir nicht gefällt, von mir berührt zu
werden, dann hast du verdammt gut gespielt«, sagte er mit einem höhnischen
Lächeln.
    Sie drehte sich um und wollte davonlaufen, aber er legte ihr
schnell den Arm um die Hüfte und zog sie an sich.
    Sie stieß ihm einen Ellbogen so fest gegen die Rippen, daß er
stöhnte, aber er ließ sie nicht los. Er drückte seinen Mund an ihr Ohr und
flüsterte: »Ich bin größer, stärker und ausdauernder als du. Gegen mich kannst
du nicht gewinnen, Delia. Also zwinge mich nicht, es dir zu beweisen.«
    »Geh zum Teufel, du ... du ...« Sie fluchte und trat mit den nackten
Füßen gegen seine Schienbeine.
    »Au!« Er schrie auf, als sie mit ihren spitzen Fingernägeln seinen
Handrücken zerkratzte. Wütend drückte er den Arm noch fester um ihre Rippen.
Ein scharfer Schmerz durchzuckte sie, und ihr wurde schwarz vor Augen.
    »Delia ...« Er berührte vorsichtig ihre zusammengekrümmte
Schulter, aber sie zuckte vor ihm zurück. Da ließ er sie los.
    Delia holte tief Luft und schluchzte. Ihre Lippen, ihre Brüste,
ihr ganzer Körper schienen zu brennen. Erschrocken fuhr sie sich mit dem
Handrücken über den Mund. Aber die Hand zitterte, als hätte sie hohes Fieber.
    »Ich hasse dich, Tyler Savitch. Ich hasse
dich!«
    Sein Mund zuckte, aber dann entspannte sich sein Gesicht, und er
schüttelte den Kopf in gespieltem Kummer.
    »Ich weiß. Du haßt mich, und du verabscheust meine Küsse. Aber ist
das ein Grund, mich zu schlagen?«
    Ich muß jetzt etwas Vernünftiges sagen, dachte Delia in Panik,
sonst bin ich verloren. Er hat mich durchschaut. Ich muß ihn auf die falsche
Fährte setzen ...
    »Du bist ein Heuchler, Tyl«, begann sie mit
unsicherer Stimme und schnürte sich trotzig das Mieder zu. Sie schluckte und
hob schmollend den Kopf. »Schon deshalb, weil du in Wirklichkeit mit Mrs.
Hooker schlafen möchtest ...«
    Er lachte schallend und schob sich die Haare aus der Stirn. »Jetzt
fängst du wieder damit an! Wie oft soll ich dir noch beteuern, daß ich nicht
den geringsten Wunsch habe ...«
    »Glaub ja nicht, daß es mir etwas ausmacht. Es ist mir völlig
gleichgültig!« Tränen der Wut flossen ihr über das Gesicht. Sie wischte sie
ärgerlich mit dem Handrücken ab. »Es ist nicht richtig, wenn ein Mann eine Frau
küßt, in Wirklichkeit aber eine andere haben will.«
    »Du irrst dich. Ich will von Elizabeth nichts,
überhaupt nichts ...«
    Ihr Kinn zitterte. »Das stimmt nicht.«
    »Es ist die
Wahrheit.«
    Er fuhr ihr zart mit der Hand über die Wange und beugte sich
langsam vor. Sein warmer Atem hüllte sie ein, und

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