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People Always Leave

People Always Leave

Titel: People Always Leave Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alec Cedric Xander
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man behauptet, dass diese Person sich befindet, sein!“
    Ihr Geschwafel war Dean zu hoch. Er warf Doktor Schlaus einen vielsagenden Blick zu.
    „Werden wir ja gleich sehen“, gab der Chefarzt zurück und betrat den Gemeinschaftsraum.
    „Ha!“, tönte es aus Jennifer. „Sehen Sie! Er ist nicht da!“
    „Da vorne“, sagte Dean zu seinem Chef und zeigte auf Nathan, der abgeschottet von den anderen auf einem Stuhl saß und las.
    „Aber?!“, giftete Jennifer sofort. „Der war doch vorhin noch nicht da!“
    Doktor Schlaus sah sie unfreundlich an. „Hast du, liebe Jennifer, mir vielleicht irgendetwas zu sagen?“
    „Ja!“, zögerte sie. „Ich will, dass dieses kranke Miststück aus meinem Leben verschwindet!“ Sie zeigte mit dem Finger auf Nathan.
    „Dean!“, murrte Doktor Schlaus.
    „Ja?“
    „Sorgen Sie dafür, dass Nathan ein Einzelzimmer bekommt.“
    „Jupp.“
    „Und denken Sie an das, was ich Ihnen auferteilt habe!“
    „Ich kümmere mich darum und halte mich danach sofort wieder an Ihre Anweisung“, versicherte Dean.
    „Und du“, knurrte Doktor Schlaus zu Jennifer, die fassungslos zu sein schien, „kommst sofort mit in mein Büro!“
    „Aber?!“
    „Kein aber!“, brummelte er und ging voran.
    Böse sah Jennifer zu Dean. Dieses Mal war es jedoch er, der sie mit seinem Blick verhöhnte. Sie stampfte mit grimmiger Miene auf den Boden und folgte dann dem Chefarzt.
    Erleichtert atmete Dean tief ein und wieder aus, bevor er sich zu Nathan begab. „Hey!“
    „Hey“, gab Nathan kleinlaut zurück.
    „Neue Frisur, was?“
    Nathan nickte vorsichtig.
    „Ich werde dich jetzt in ein anderes Zimmer verlegen.“
    „Ein anderes Zimmer?“
    „Los, komm mit“, forderte Dean ihn auf. Er wirkte plötzlich wieder wie ausgewechselt.
    „Aber …“, zögerte Nathan.
    „Nun los!“, rief Dean, der im Türrahmen stand und ihn sichtlich genervt anblickte. Schweigend folgte Nathan ihm.
    Als ihnen eine farbige Krankenschwester entgegenkam, bedankte Dean sich leise: „Danke, Klara!“
    „Keine Ursache“, sagte sie und fuhr mit ihrer Hand durch Nathans Haar. „Mehr war auf die Schnelle leider nicht möglich.“
    Dean blickte auf Nathans Kopf „Sieht doch toll aus!“
    „Du bist mir was schuldig“, lächelte sie zu Dean und ging weiter.
    „Aber immer doch“, gab er fröhlich zurück.
    „Los, komm“, sagte er mürrisch zu Nathan und ging voran.
    „Das ist dein neues Zimmer“, erklärte er Minuten später und öffnete eine Tür. Doch Nathan war alles andere als begeistert. Ein kleiner Raum mit einem Bett auf der rechten Seite sowie einem kleinen Schrank. Gegenüber noch ein winziges Bad – das war´s. Immerhin hatte er aber zumindest nun ein großes Fenster für sich allein, auch wenn es nicht gerade sehr schick aussah.
    „Ich werde dir gleich deine Sachen bringen.“
    „Aber, Dean, ich …“
    „Was?“
    „Es ist ziemlich klein hier.“
    „Es sind knapp fünfzehn Quadratmeter. Du hast ein Bett, ein eigenes Bad und einen Kleiderschrank. Reicht doch.“
    Nathans Gefühle überrannten ihn. „Wieso bist du so?“
    „Hör zu, Nathan! Was du dir da jetzt geleistet hast, war unter aller Sau und nur wegen dir habe ich Stress mit meinem Chef!“
    „Das wollte ich doch nicht, Dean.“
    „Ist mir egal, was du wolltest. Von nun an bin ich nicht mehr für dich zuständig.“
    „Was soll das heißen?“, wollte Nathan wissen.
    „Du wirst von nun an nicht mehr von mir betreut.“
    „Deswegen gehst du mir aus dem Weg?“
    Kurz sah Dean ihn schweigend an. Es brach ihm das Herz, Nathan von sich stoßen zu müssen, doch er hatte einfach keine andere Wahl. „Ich hole dir jetzt deine Sachen. Und bitte, Nathan, … bitte leiste dir keine weiteren Aussetzer. Helfen werde ich dir von nun an nämlich nicht mehr.“
    „Aber …“
    „Ich wünsch dir alles Gute“, unterbrach Dean ihn und schloss die Tür von außen.
    Bekümmert nahm Nathan auf seinem neuen Bett Platz und versank in seinen Gedanken. David, Dean, Alexander … Nach einer halben Ewigkeit öffnete sich endlich die Zimmertür. Erleichtert sprang Nathan vom Bett auf und wollte sich bei Dean entschuldigen, doch es war nicht Harris, der ihm die Sachen brachte, sondern eine pummelige Krankenschwester. Er war zutiefst erschüttert.
    „Hallo“, lächelte sie freundlich und stellte den Karton, den sie hielt, auf den Boden. „Ich bringe Ihnen gleich noch den zweiten.“ Leise verschwand sie wieder.
    Nathan wurde bewusst, dass Dean es tatsächlich

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