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People Always Leave

People Always Leave

Titel: People Always Leave Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alec Cedric Xander
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langen Standpauke begaben wir uns schließlich nach draußen, um eine zu rauchen. Viel zu sagen hatten wir uns nicht und lange blieben sie auch nicht. Zwar versprach mir mein Dad im Laufe der Woche noch einmal vorbeizukommen, doch ich wusste schon vorher, dass das eine Lüge war, und wie sich am Ende der Woche herausstellte, behielt ich auch recht.
    Zurück in meinem Zimmer war mein Bettnachbar auch schon dabei, aufzubrechen. Er wünschte mir alles Gute und verabschiedete sich. Nun war ich komplett allein. Teufel, wie ich mich doch verlassen fühlte.
    Ab und zu ging ich mal eine rauchen, doch es war auch nicht das Wahre. Jan und Nadine waren hin und wieder auf der Terrasse anzutreffen, und wenn ich ehrlich sein soll, dann taten die kurzen Unterhaltungen mit ihnen schon gut. Zwar weiß ich nicht, was sie wirklich über mich dachten, doch andererseits war es mir auch irgendwie egal.
    Gegen achtzehn Uhr kam das Abendbrot, das genau wie das Frühstück sehr mager ausfiel. Die Kekse schmeckten nach der Zeit auch nicht mehr so köstlich, und da ich den ganzen Tag über keine Betablocker nehmen sollte, raste mein Herz ununterbrochen. Es war alles andere als angenehm. An diesem Abend fand ich nur schwer in den Schlaf.
     
    „Einen Moment“, unterbrach Dean.
    „Ja?“
    Er blickte auf die Wanduhr. „So gern ich dir auch weiter zuhören würde …“
    „Ist es schon so spät?“, nuschelte Nathan, der gar nicht daran dachte, sich aus Deans Umarmung zu lösen.
    „Ja, es tut mir leid, Nathan“, sagte Dean und drückte ihn sanft von sich.
    „Schon gut. Ich verstehe das“, murmelte Nathan. „Wirklich.“
    Kurz sah Dean ihn schweigend an. „Komm heute Nacht einfach wieder, und du kannst mir den Rest erzählen, okay?“
    Dean wollte seine eigenen Worte nicht wahrhaben. Habe ich das gerade tatsächlich gesagt?, stutzte er und runzelte seine Stirn.
    Nathan atmete tief durch und stand auf. „Ist schon gut, Dean. Ich möchte echt nicht, dass du meinetwegen Ärger bekommst.“
    Belustigt hob Dean die Augenbrauen. „Den habe ich doch sowieso schon.“ Er erhob sich ebenfalls und umarmte Nathan kurz.
    Lass mich nicht los, hoffte Nathan – vergebens.
    „Los“, sagte er und ließ von Nathan ab. „Ich schau eben hinaus, ob jemand zu sehen ist, und dann huschst du zurück in dein Zimmer.“
    Nathan nickte. Dean ging zur Tür und blickte vorsichtig hinaus. Erst sah er nach rechts, dann nach links.
    „Los!“, forderte er Nathan erneut leise auf. Schnell kam er Deans Aufforderung nach und sah ihm beim Hinausschleichen ein letztes Mal in die Augen. Hastig schloss Dean die Tür und blieb kurz regungslos stehen. Nathans Anwesenheit hatte etwas in ihm entflammt – Gefühle, die er einfach nicht leugnen konnte. Tief atmete er ein und wieder aus.
    Nachdenklich schlich Nathan zurück in sein Reich. Auch er war verwirrt. In seinem Zimmer befiel ihn sofort dieses starke Gefühl der Einsamkeit. Diese Stille und Leere, die ihn mit einem Schlag umgab, machte ihm Angst. Sein Körper sehnte sich nach Deans, und für einen Moment wünschte er sich, wieder ganz normal zu sein; ein ganz normales Leben zu führen – vielleicht sogar mit Dean, den er bereits in sein Herz geschlossen hatte. Wortlos blieb er eine Weile regungslos stehen und versuchte sich zusammenzureißen. Doch er schaffte es nicht und begann zu heulen. Wie so oft, fühlte er sich wieder einmal allein und verlassen.
     

11. KAPITEL
     
    A ngespannt und total versonnen saß Nathan auf seinem Bett. Vor seinem geistigen Auge sah er fortlaufend Ereignisse aus seiner Vergangenheit: David, die Art wie er einst zu ihm gesprochen hatte, wie er ging, seine Handbewegungen, das verführerische Lächeln.
    „Ich liebe dich“, hauchte David ihm ins Ohr. Beide sahen sich tief in die Augen. „Das werde ich immer tun. Egal, wie weit wir voneinander entfernt sind, nichts und niemand wird uns je trennen können. Niemand. Unsere Liebe soll ewig halten. Ich werde immer für dich da sein, Nathan, denn … ich liebe dich.“
    Ein kleines, verheultes Lächeln flog Nathan über die Lippen. „David“, flüsterte er. Augenblicklich verlor er die Beherrschung und sprang mit einem Satz von seinem Bett auf. Er rastete restlos aus. Kreischend schlug er auf Gegenstände ein und trat mehrfach gegen sein Bett, solange, bis er sich entkräftet fallen ließ und leise vor sich hin schluchzte.
    Nur wenige Minuten später klopfte es an der Tür. Ruckartig setzte sich Nathan auf, wischte sich die Tränen aus den

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