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People Always Leave

People Always Leave

Titel: People Always Leave Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alec Cedric Xander
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verstand. „Ich habe Ihnen doch ausdrücklich verboten, sich weiterhin um Nathan Schuster zu kümmern!“
    „Sie hätten ihn sehen sollen!“, versuchte Dean sich zu verteidigen.
    „Das habe ich!“
    „Dann geben Sie mir die Kanüle zurück! Ich muss nachforschen, ob er sich etwas reingepfiffen hat. Los!“
    „Zum letzten Mal, Harris! Sie sind nicht mehr für Nathan zuständig!“
    „Das haben Sie schon so oft gesagt, dass es jede Bedeutung für mich verloren hat“, entgegnete Dean ohne nachzudenken.
    Erbost sah Doktor Schlaus ihn an. „Bis auf Weiteres können Sie Ihre Sachen packen und Urlaub nehmen!“
    „Wir haben Weihnachten, und das Haus ist voll. Da wollen Sie mich wirklich entlassen?!“
    „Nein, Harris. Ich entlasse Sie nicht. Ich gebe Ihnen nur unbezahlten Urlaub, und das so lange, bis sie wieder bei Verstand sind!“
    „Ich bin bei Verstand!“
    „Nein, sind Sie eben nicht!“
    Verabscheuend sah Dean ihn an. „Wissen Sie was? Ich bin nicht derjenige, der hier seine Aufsichtspflicht verletzt. Machen Sie mit dem Blut doch, was Sie wollen. Ich bin weg!“
    „Schön!“
    „Ja!“, giftete Dean und ging davon.
    „In einer Woche sind Sie wieder hier, verstanden?!“
    „Doc?!“, sagte Dean. Er blieb stehen und drehte sich um. „Machen Sie ihre Scheiße doch allein. Ich kündige“, sprach er voller Überzeugung. Seine Mundwinkel gingen leicht nach oben, bis er Schlaus den Rücken zukehrte. Nathan und all die anderen Patienten waren ihm mit einem Mal egal.
    „Sie können nicht einfach so kündigen!“, fluchte Doktor Schlaus. Doch anstelle einer Antwort streckte Dean nur seinen rechten Arm nach oben und zeigte ihm gekonnt den Mittelfinger.
    Der Chefarzt seufzte und ging mit einem kurzen Blick auf die mit Blut gefüllte Kanüle weiter.
    Nathan, der das ganze Gespräch hinter seiner geschlossenen Zimmertür verfolgt hatte, war platt. „Was habe ich nur getan?“, flüsterte er den Tränen nahe.
    „Dean?“ Er konnte und wollte es nicht wahrhaben.
     
    ***
     
    „So ein Arschloch!“, fluchte Dean und wütete durch sein kleines Reich.
    „Okay, ganz ruhig“, versuchte er sich selbst wieder zu beruhigen und blieb stehen. „Ich habe es doch nicht nötig – absolut nicht. Sollen die doch alle zusehen, wie sie klarkommen.“ Er rieb sich über sein Antlitz. „Ich werde schnellstmöglich verschwinden.“ Sekunden später lief er in sein Bad, lächelte frech sein Spiegelbild an und meinte schließlich von sich überzeugt: „Mit diesem Gesicht könnte ich Model werden.“ Selbstbewusst zuckte er mit den Augenbrauen. „Oh ja, das könnte ich“, meinte er in sich verliebt und zog sich das Shirt aus. Langsam ließ er die Hose nach unten gleiten und betrachtete sich erneut. „Und wie“, staunte er und ließ seine Brustmuskeln wackeln. „Sehr sexy.“ Beeindruckt blickte er an sich hinab, bevor er sich komplett entblößte und sich ein weiteres Mal begutachtete. „Perfekt!“ Nach kurzer Überlegung drehte er sich um, griff sich an die Pobacken, klatschte zweimal darauf und fuhr verführerisch mit der Zunge über die Lippen. „Ein Anblick für Götter!“, freute er sich und trat dann mit einem kurzen Händereiben unter die Dusche.
     
    Nathan lief ängstlich durch den Flur und sah sich immer wieder leicht verwirrt um. „Dean“, flüsterte er und suchte weiter nach dessen Zimmer. Aus irgendeinem Grund wusste er nicht mehr, wo sich dieses befand. „Wo bin ich hier?“, fragte er sich leise. Er schien völlig orientierungslos.
     
    Dean kam mit einem knappen Badetuch, das er um seine Hüfte gewickelt hatte, aus dem Bad, und streckte sich ausgiebig. „Morgen bin ich hier weg“, ergötzte er sich. Gelassen ging er zum Fenster, sah hinaus und griff dann zu den schwarzen Pants, die auf der Heizung vor ihm lagen. Das Handtuch fiel zu Boden.
    „Harris“, las Nathan zeitgleich erleichtert und öffnete ohne anzuklopfen die Tür. Der Blick auf Deans blanken Hintern ließ ihn erstarren. Mann, ist der muskulös!
    „Hä?“, stutzte Dean und drehte sich rasch um. „Nathan!“, erschrak er.
    Kurz äugte Nathan auf die rasierten Hoden, die tief nach unten hingen. Schnell drehte er sich vor Scham zur Seite, doch Dean schien mit der Nacktheit überhaupt kein Problem zu haben. Stattdessen verschränkte er die Arme ineinander und stellte sich leicht breitbeinig vor ihn. „Was willst du?“
    Wortlos schloss Nathan die Tür „Ich wollte mich bei dir entschuldigen.“
    Doch mehr als ein „Aha“ kam Dean

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