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Per Anhalter durch die Galaxis - 3 - Das Leben das Universum und der ganze Rest.epub

Per Anhalter durch die Galaxis - 3 - Das Leben das Universum und der ganze Rest.epub

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 3 - Das Leben das Universum und der ganze Rest.epub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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nicht hin und guck nach, denn es wird dir keine Freude machen.
    Vor kurzem hat es oben in den Wolken geknallt und geblitzt, und man ist der Auflassung, daß das von einer Schlacht herrührt, die zwischen den Flotten mehrerer konkurrierender Teppichreinigungsfirmen tobt, die wie Geier über der Party kreisen, aber man sollte nichts glauben, was man auf Parties zu hören kriegt, und ganz besonders nicht auf dieser.
    Eines der Probleme, und zwar eins, das offenbar immer schlimmer wird, ist, daß alle Leute auf dieser Party entweder die Kinder oder Enkel oder Urenkel der Leute sind, die gleich zu Anfang schon nicht gehen wollten, und aufgrund der ganzen Chose von Zuchtwahl, regressiven Erbanlagen und so weiter heißt das, daß die Leute, die jetzt auf der Party sind, entweder fanatische Partygeher sind oder Schwachsinn plappernde Idioten oder, öfter und öfter, beides.
    Wie man's auch ansieht, es bedeutet genetisch gesprochen, daß nun jede folgende Generation weniger Neigung zeigt aufzubrechen als die vorangehende.
    So kommen andere Faktoren ins Spiel, zum Beispiel der, wann die Getränke alle sein werden. Nun, aufgrund bestimmter Dinge, die passiert sind und die damals eine gute Idee zu sein schienen (und eins der Probleme bei Parties, die nie enden, ist, daß alle Dinge, die nur auf Parties eine gute Idee zu sein scheinen, auch weiterhin eine gute Idee zu sein scheinen), ist dieser Zeitpunkt offenbar noch sehr weit entfernt.
    Eins der Dinge, die damals eine gute Idee zu sein schienen, war, daß die Party steigen sollte -nicht in der normalen Bedeutung, in der Parties steigen, sondern buchstäblich: sie sollte fliegen.
    Eines Abends, lang lang ist's her, kletterte eine Schar betrunkener Astro-Ingenieure der ersten Generation um das Gebäude rum, bohrten hier, machten da was fest und hämmerten sehr fest woanders auf was rum, und als die Sonne am nächsten Morgen aufging, war sie sehr erstaunt, als sie feststellte, daß sie auf ein Haus voller fröhlicher, betrunkener Leute schien, das wie ein junges, ungeschicktes Vögelchen über den Baumwipfeln schwebte.
    Und nicht nur das, sondern der fliegenden Party war es auch gelungen, sich ziemlich schwer zu bewaffnen. Denn wenn die Leute in irgendwelche kleinlichen Streitereien mit Weinhändlern geraten sollten, wollten sie klarstellen, daß sie die Macht auf ihrer Seite hätten. Der Übergang von der Ganztags-Cocktailparty zur HalbtagsPlünderparty geschah mühelos und trug viel dazu bei, der ganzen Geschichte ein bißchen zusätzlichen Pep und Schwung zu geben, was inzwischen dringend nötig war, weil die Kapelle alle Nummern, die sie kannte, im Laufe der Jahre bereits unzählige Male gespielt hatte.
    Man plünderte, man raubte, man hielt ganze Städte als Geiseln, um den Nachschub an Käsecrackern, Avocadodips, Schweinerippchen, Wein und Schnaps zu sichern, die jetzt aus fliegenden Tankern an Bord gepumpt wurden.
    Dem Problem, daß die Getränke zur Neige gehen, wird man indes eines Tages ins Auge sehen müssen.
    Der Planet, über dem die Party schwebt, ist nicht mehr der Planet, der er mal war, als sie über ihm zu schweben begann.
    Er ist in miserablem Zustand.
    Die Party hat gewaltige Teile von ihm überfallen und ausgeraubt, und wegen der unberechenbaren und unvorhersehbaren Art und Weise, in der die Party am Himmel herumschlingert, ist es niemandem je gelungen zurückzuschlagen.
    Es ist eine Teufelsparty.
    Es ist auch teuflisch, wenn man sie plötzlich im Kreuz hat.

22
    Arthur lag sich vor Schmerzen windend auf einem losgerissenen und lose herumfliegenden Stück Eisenbeton, sanft berührt von den Wattebäuschen vorbeiziehender Wolken und verwirrt durch die Geräusche einer schlappen Lustbarkeit irgendwo vage hinter ihm.
    Er hörte ein Geräusch, das er nicht gleich einordnen konnte, teils weil er das Lied »Ich hab mein Bein in Jaglan II verloren« nicht kannte, teils weil die Kapelle, die es spielte, sehr müde war und ein paar Musiker es im Dreivierteltakt, einige im Viervierteltakt und einige in einer Art besoffenem Pir 2 intonierten, und jeder einzelne je nach der Menge Schlaf, die er in letzter Zeit hatte kriegen können.
    Er lag da, atmete schwer in der nassen Luft und versuchte, da und dort mal hinzutasten, um rauszubekommen, wo er verletzt war. Wo er auch hinfühlte, tat es weh. Nach einer kurzen Weile kam er dahinter, daß es daran lag, daß es seine Hand war, die weh tat. Er schien sich das Handgelenk verstaucht zu haben. Auch sein Kreuz tat ihm weh, aber

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