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Per Anhalter durch die Galaxis - 4 - Macht's gut und danke für den Fisch

Per Anhalter durch die Galaxis - 4 - Macht's gut und danke für den Fisch

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 4 - Macht's gut und danke für den Fisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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meine«, sagte sie in besorgtem Überschwang, »Sie sind nicht etwa… frisch verliebt, oder?«
    »Das ist sehr schwer zu sagen«, sagte Arthur. »Wir hatten noch keine Gelegenheit, miteinander zu reden«
    Er blickte Fenchurch an. Sie griente.
    Die Frau nickte mit wissender Vertraulichkeit.
    »Ich zeige Ihnen gleich mal die Preise«, sagte sie und verschwand.
    Arthur wandte sich seufzend wieder dem Mädchen zu, von dem seiner Meinung nach so schwer zu sagen war, ob er in es verliebt sei.
    »Sie wollten«, sagte das Mädchen, »mir gerade eine Frage stellen.«
    »Ja«, sagte Arthur.
    »Wir können es auch zusammen machen, wenn Sie mögen«, sagte Fenchurch. »Wurde ich…«
    »… in einer Handtasche . . «, stimmte Arthur ein.
    »… in der Gepäckaufbewahrung…«, sagten sie alle beide.
    »… auf dem Bahnhof Fenchurch Street gefunden?« schlossen sie.
    »Und die Antwort«, sagte Fenchurch, »lautet nein.«
    »Schön«, sagte Arthur.
    »Ich wurde dort gezeugt.«
    »Was?«
    »Ich wurde dort gez…«
    »In der Gepäckaufbewahrung?« platzte Arthur heraus.
    »Nein. Natürlich nicht: Seien Sie nicht albern. Was sollten denn meine Eltern in der Gepäckaufbewahrung gemacht haben?« sagte sie, über diese Vorstellung ziemlich verblüfft.
    »Na, ich weiß nicht«, sprudelte Arthur hervor, »oder vielmehr…«
    »Es passierte in der Schlange vor dem Fahrkartenschalter.«
    »In der. . «
    »Schlange vor dem Fahrkartenschalter. Jedenfalls behaupten sie das. Sie wollen sich nicht weiter darüber verbreiten. Sie sagen nur, man sollte nicht glauben, wie langweilig es einem in der Schlange vor dem Schalter im Bahnhof Fenchurch Street werden kann.«
    Sie nippte ernst an ihrem Tomatensaft und sah auf ihre Uhr.
    Arthur gluckste noch ein bißchen weiter.
    »In ein oder zwei Minuten muß ich gehen«, sagte Fenchurch, »und Sie haben mir noch kein einziges Wort von diesen schrecklich ungeheuerlichen Dingen erzählt, die Sie sich unbedingt von der Seele reden wollten.«
    »Warum darf ich Sie nicht nach London fahren?«fragte Arthur. »Es ist Samstag, ich habe nichts Besonderes vor, ich könnte…«
    »Nein«, sagte Fenchurch, »danke, es ist lieb von Ihnen, aber nein. Ich muß für ein paar Tage ganz für mich sein.« Sie lächelte und zuckte mit den Schultern.
    »Aber…«
    »Sie können's mir ein andermal erzählen. Ich gebe Ihnen meine Nummer.«
    Arthurs Herz machte bum bum poch poch, als sie mit Bleistift sieben Zahlen auf ein Stückchen Papier schrieb und ihm gab.
    »Nun können wir ruhig durchatmen«, sagte sie mit einem langsamen Lächeln, das Arthur anfüllte, bis er meinte, er müsse platzen.
    »Fenchurch«, sagte er und hatte seine Freude an dem Namen, als er ihn aussprach.
    »Ich…«
    »Eine Schachtel«, sagte eine pomadige Stimme, »Fläschchen mit Kirschlikör und außerdem, und ich weiß, das gefällt Ihnen, eine Schallplatte mit schottischer Dudelsackmusik…«
    »Ja, danke, sehr hübsch«, sagte Arthur mit Nachdruck.
    »Ich dachte halt, ich ließe Sie mal 'n Blick drauf werfen«, sagte die dauergewellte Frau, »wo Sie doch aus London kommen…«
    Sie hielt die Preise Arthur voller Stolz vor die Augen. Er sah, daß es sich wirklich um eine Schachtel mit CherryBrandy-Fläschchen und eine Platte mit Dudelsackmusik handelte. Genau darum handelte es sich.
    »Jetzt lasse ich Sie in Ruhe austrinken«, sagte sie und klopfte Arthur leicht auf seine schmerzende Schulter, »aber ich wußte, Sie würden sie sich gerne mal ansehen.«
    Arthur senkte seine Augen noch einmal in Fenchurchs, aber plötzlich wußte er nicht mehr, was er sagen wollte. Ein Augenblick war für sie beide gekommen und wieder gegangen, aber sein ganzer Rhythmus war durch diese verdammte dämliche Ziege kaputtgemacht worden.
    »Machen Sie sich nichts draus«, sagte Fenchurch, die ihn über ihr Glas hinweg fest ansah, »wir reden ein andermal miteinander.« Sie nahm ein Schlückchen.
    »Vielleicht«, setzte sie hinzu, »hätte es gar nicht so gut mit uns geklappt, wenn sie nicht gewesen wäre.« Sie setzte ein schiefes Lächeln auf und ließ ihr Haar wieder nach vorn über ihr Gesicht fallen.
    Das stimmte vollkommen.
    Er mußte zugeben, daß es vollkommen stimmte.



13
    Als Arthur am Abend im Haus herumtanzte und so tat, als hüpfe er langsam durch Kornfelder, während er unentwegt plötzlich in Gelächter ausbrach, meinte er, er könne es sogar ertragen, sich die Platte mit der Dudelsackmusik anzuhören, die er gewonnen hatte. Es war acht, und er beschloß, er

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