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Per Anhalter durch die Galaxis - 4 - Macht's gut und danke für den Fisch

Per Anhalter durch die Galaxis - 4 - Macht's gut und danke für den Fisch

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 4 - Macht's gut und danke für den Fisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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konnte an seinen Verlust nur in kleinen Kummerbröckchen auf einmal denken, weil das Ganze zu mächtig war, um ertragen zu werden.
    Er sah den langen, langsamen Pazifikwellen zu, die über den Sand heranrollten, und wartete und wartete auf das Nichts, das, wie er wußte, jeden Moment passieren würde. Als die Zeit kam, daß es nicht passierte, passierte es pflichtgemäß nicht, und so verläpperte sich der Nachmittag, die Sonne ging hinter der langen Horizontlinie des Meeres unter, und der Tag war zu Ende.
    Der Strand war ein Strand, dessen Namen wir nicht nennen, weil das Privathaus des Mannes dort stand, aber es war ein schmales, sandiges Landstück irgendwo an der Hunderte von Meilen langen Küste, die sich erst in westlicher Richtung von Los Angeles erstreckt, das in der neuen Auflage des Reiseführers Per Anhalter durch die Galaxis in dem einen Eintrag als »winklig, pinklig, stinklich, sinklich und dieses andere Wort, na, ihr wißt schon, und alles mögliche Grauenhafte, hu« bezeichnet wird und in einem anderen, nur Stunden später verfaßten mit »mehreren tausend Quadratkilometern American Express-Reklame« verglichen wird, »aber ohne das gleiche Gefühl für moralische Tiefe. Außerdem ist die Luftaus irgendeinem Grunde gelb.«
    Die Küste verläuft nach Westen und wendet sich dann nach Norden hinauf zur dunstigen Bucht von San Francisco, das der Anhalterals »sehr empfehlenswerten Ort« beschreibt: »Man glaubt ohne weiteres, daß jeder, den man dort trifft, ebenfalls ein Weltraumreisender ist. Eine fromme Pflicht für dich ist, genau wie sie >hi< zu sagen. Bis du dich eingelebt und hinter die Eigenheiten des Ortes gekommen bist, ist es das beste, auf drei von allen denkbaren Fragen, die dir jemand stellen könnte, mit >nein< zu antworten, denn es kommen dort einige sehr sonderbare Dinge vor, an denen ein argloser Fremder sterben könnte.« Die Hunderte sich dahinschlängelnder Meilen Klippen und Sand, Palmen, Brandung und Sonnenuntergänge werden im Anhalter bezeichnet als »Witz. Ein guter.«
    Und irgendwo an dieser guten Witzküste lag das Haus dieses untröstlichen Mannes, eines Mannes, den viele als verrückt ansahen. Das jedoch nur, wie er den Leuten zu sagen pflegte, weil er es war.
    Einer der vielen vielen Gründe, warum die Leute ihn für verrückt hielten, war eine Eigentümlichkeit seines Hauses, das selbst in einem Land, wo die Häuser der meisten Leute auf die eine oder andere Weise eigentümlich waren, vollkommen extrem in seiner Eigentümlichkeit war.
    Sein Haus trug den Namen »Das Äußere des Irrenhauses«.
    Der Mann hieß schlicht John Watson, lieber hörte er es aber und einige seiner Freunde hatten sich dem mittlerweile widerstrebend gefügt -, wenn man ihn Wonko den Verständigen nannte.
    In seinem Haus gab es eine Reihe sonderbarer Dinge, darunter ein graues Glasgefäß, in das sieben Worte graviert waren.
    Wir kommen viel später noch auf ihn zurück - das hier ist bloß ein Intermezzo, um der Sonne beim Untergang zuzusehen und zu sagen, daß er da war und ihr zusah.
    Er hatte alles verloren, was ihm wichtig war, und wartete nun bloß noch auf das Ende der Welt -, wobei ihm kaum bewußt war, daß sie bereits weg und verschwunden war.



16
    Nach einem ekelhaften Sonntag, den Arthur damit zugebracht hatte, Müllkübel hinter einem Pub in Taunton auszuleeren und nichts zu finden, kein Tombolalos, keine Telefonnummer, versuchte er alles, was er konnte, um Fenchurch wiederzufinden, und je mehr er versuchte, desto mehr Wochen vergingen.
    Er tobte und beschimpfte sich, das Schicksal, die Welt und ihr Wetter.
    In seinem Kummer und seiner Wut setzte er sich sogar in die Tankstellen-Cafeteria an der Autobahn, in der er gesessen hatte, kurz bevor er ihr begegnet war.
    »Der Nieselregen, der geht mir besonders auf den Wecker.«
    »Bitte hören Sie auf, von Nieselregen zu reden«, schnauzte Arthur.
    »Ich würde ja aufhören, wenn der Nieselregen auch aufhören würde.«
    »Sehen Sie mal…«
    »Aber ich werd' Ihnen sagen, was passiert, wenn der Nieselregen aufhört. Soll ich?«
    »Nein.«
    »Pladdern.«
    »Was?«
    »Es pladdert.«
    Arthur blickte über den Rand seiner Kaffeetasse hinweg auf das gräßliche Wetter draußen. Es war völlig zwecklos, hier zu sein, das wurde ihm klar, und er war eher aus Aberglauben als aus Oberzeugung hergefahren. Doch wie um ihn mit der Erkenntnis zu quälen, daß solche Zufälle tatsächlich eintreten können, hatte es dem Schicksal beliebt, ihn wieder mit dem

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