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Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück

Titel: Per Anhalter durch die Galaxis - 5 - Einmal Rupert und zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Adams
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lösten sie den Topf aus dem Gestell und trugen ihn unbeholfen die sanfte Böschung hinunter, die von der Höhle aus zu einer Reihe struppiger, knorriger Bäume hinabführte, die ihrerseits eine steilwandige, aber flache Rinne abgrenzten, aus der eine komplett neue Kollektion widerwärtiger Gerüche aufstieg.
    "Fertig", sagte die alte Frau.
    "Ja… ", sagte Arthur, obwohl er nicht wußte, wozu. "Eins", sagte die alte Frau.
    "Zwei", sagte sie. "Drei", fügte sie hinzu. Arthur begriff gerade noch rechtzeitig, was sie vorhatte.
    Gemeinsam schleuderten sie den Topfinhalt in die Rinne. Nach knapp zwei Stunden verschlossenen Schweigens beschloß die alte Frau, die Solarplatten hätten nun genug Sonnenlicht zum Betreiben des Fotokopierers absorbiert, verschwand in ihrer Höhle und polterte lautstark darin herum. Schließlich tauchte sie mit einem Stoß Papier wieder auf und fütterte die Maschine damit.
    Sie reichte Arthur die Kopien.
    "Das wäre, äh, wäre dann Ihr Rat, ja?" sagte Arthur, unsicher in den Kopien blätternd.
    "Nein", sagte die alte Dame. "Das ist meine Lebensgeschichte. Um die Qualität irgendwelcher Ratschläge, die man von irgendwem kriegt, richtig beurteilen zu können, muß man nämlich wissen, wie der Lebenslauf des Ratgebers aussieht. Also, beim Durchblättern dieser Unterlagen werden Sie sehen, daß ich alle bedeutenden Entscheidungen unterstrichen habe, um sie hervorzuheben. Sind außerdem alle in einem eigenen Verzeichnis aufgeführt und mit Kreuzverweisen versehen. Sehen Sie? Und ich rate Ihnen, grundsätzlich nur.
    Entscheidungen zu treffen, die das genaue Gegenteil von denen sind, die ich getroffen habe, weil sie dann wahrscheinlich Ihren Lebensabend… " Sie verstummte kurz und füllte ihre Lungen mit Luft, um ordentlich brüllen zu können. "… nicht in einer stinkenden, alten Höhle wie der hier verbringen müssen!"
    Sie schnappte sich den Tischtennisschläger, rollte ihren Ärmel hoch, stampfte hinüber zu ihrem Haufen toter, ziegenähnlicher Viecher, und machte sich mit neuem Schmiß und Schmackes daran, den Fliegen das Licht auszublasen.
    Das letzte Dorf, das Arthur besuchte, bestand ausschließlich aus extrem hohen Pfählen. Sie waren so hoch, daß man vom Boden aus nicht erkennen konnte, was sich an ihrem oberen Ende befand, und Arthur mußte an dreien hochklettern, bevor er einen entdeckte, auf dem überhaupt etwas anderes war als eine mit Vogeldreck bekleckerte Plattform.
    Keine leichte Labung. Um auf die Plattform zu gelangen, mußte man über Dutzende von kurzen Holzpflöcken klettern, die in langsam aufsteigenden Windungen rundum in die Pfähle getrieben worden waren. Jeder weniger emsige Tourist als Arthur hätte seine paar Schnappschüsse gemacht und wäre schnurstacks in den nächsten Imbiß geschlurft, wo man sich zudem eine ganze Reihe von besonders süßen und klebrigen Schokoladentörtchen kaufen konnte, um sie beim Betrachten der ortsansässigen Asketen zu essen. Nur waren die meisten dieser Asketen, nicht zuletzt deswegen, inzwischen verschwunden. Das heißt, sie waren größtenteils weggezogen und hatten lukrative Therapiezentren in wohlhabenderen Welten der Nordwestlichen Kabbelung der Galaxis aufgebaut, wo das Leben grob geschätzt - siebzehnmillionenmal so leicht war und die Schokolade einfach märchenhaft. Wie sich herausstellte, hatten die meisten Asketen vor Beginn ihrer asketischen Laufbahn gar nicht gewußt, was Schokolade war. Ganz im Gegensatz zu den Klienten, die sich in ihren Therapiezentren einfanden und praktisch alles über Schokolade wußten.
    Auf dem dritten Pfahl gönnte sich Arthur eine Verschnaufpause. Da jeder der Pfähle fünfzehn bis zwanzig Meter hoch war, war er verschwitzt und völlig außer Atem. Die Welt schien schwindelerregend um ihn herumzuflattern, aber das beunruhigte Arthur nicht sonderlich. Er wußte, daß er den Gesetzen der Logik nach nicht sterben konnte, bevor er nicht auf Stavromula Beta' gewesen war, und hatte sich daher jeder Form von Lebensgefahr gegenüber eine extrem heitere Grundhaltung zulegen können. Ihm war zwar ein bißchen schwummrig, weil er in zwanzig Meter Höhe auf einem Pfahl thronte, aber damit wurde er fertig, indem er ein Sandwich aß. Gerade wollte er beginnen, die Lebensgeschichte der alten Oraklerin zu lesen, als er hinter sich zu seiner Verwunderung jemanden hüsteln hörte.
    Er drehte sich so ruckartig um, daß er sein Sandwich fallen ließ, das durch die Luft abwärts trudelte und ziemlich klein war, als

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