Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Per Anhalter in den Himmel - wahre Geschichten für Teens

Per Anhalter in den Himmel - wahre Geschichten für Teens

Titel: Per Anhalter in den Himmel - wahre Geschichten für Teens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerth Medien GmbH
Vom Netzwerk:
Bruder. Was der Junge dann aber wirklich sagte, ging Paul durch Mark und Bein.
    „Ich wünschte …“, fuhr der Junge nämlich fort, „ich wäre so ein Bruder.“
    Erstaunt sah Paul den Jungen an und sagte: „Würdest du gern eine Runde in dem Auto mitfahren?“
    „Oh ja, das wäre toll.“
    Nachdem sie ein Weilchen gefahren waren, wandte sich der Junge mit glänzenden Augen zu ihm und fragte: „Würde es Ihnen etwas ausmachen, an dem Haus vorzufahren, wo ich wohne?“
    Paul lächelte ein wenig. Er glaubte zu wissen, was der Junge wollte. Er wollte den Nachbarn zeigen, dass er auch in einem großen Auto nach Hause kommen konnte. Aber wieder lag Paul mit seiner Vermutung völlig daneben.
    „Könnten Sie bitte da halten, wo die beiden Stufen sind?“, fragte der Junge.
    Er rannte die Stufen hinauf und schon nach ganz kurzer Zeit sah Paul ihn wieder zurückkommen. Allerdings ging er jetzt sehr viel langsamer, denn er trug seinen kleinen behinderten Bruder auf dem Arm. Er setzte ihn auf der untersten Stufe ab und zeigte dann auf das Auto.
    „Da ist es, Kumpel, genau wie ich es dir gesagt habe. Sein Bruder hat es ihm zu Weihnachten geschenkt und es hat ihn keinen Cent gekostet. Und eines Tages werde ich dir genau so eines schenken … dann kannst du dir all die schönen Dinge in den Weihnachtsschaufenstern ansehen, von denen ich dir erzählt habe.“
    Paul stieg aus und hob den Jungen auf den Vordersitz seines Autos. Der große Bruder setzte sich daneben und die drei begaben sich auf einen denkwürdigen Weihnachtsausflug.
    An jenem Weihnachtsabend lernte Paul, was Jesus meinte, als er sagte: „Geben ist seliger als nehmen …“
    Dan Clark
    Man kann geben, ohne zu lieben,
    aber man kann nicht lieben, ohne zu geben.
    Amy Carmichael
    Der Drive-in-Schalter
    Lieber Herausgeber,
    es könnte sein, dass ich die Person bin, nach der die Mitarbeiter Ihrer Zeitung suchen. Allerdings weiß ich nicht, ob das, was ich neulich getan habe, unbedingt empfehlenswert ist … Ich möchte Ihnen die Geschichte gern aus meiner Sicht erzählen, vielleicht werden Sie es ja verstehen.
    Der besagte Tag (es war vergangenen Montag) war wirklich übel. Meine Schwester lag mit Brustkrebs im Krankenhaus, beim Säugling meines Bruders hatte man gerade Lähmungserscheinungen festgestellt, mein Mann und ich hatten Streit miteinander, und die Kinder hatten Weihnachtswünsche, die wir ihnen nicht erfüllen konnten, weil wir es uns einfach nicht leisten konnten. Der Hund war völlig verdreckt ins Haus gekommen (was allein schon reichte), das Baby schrie, mir tat der Rücken weh und ich hatte eine Nasennebenhöhlenentzündung. Und bei nichts von alledem gab es auch nur Anzeichen von Besserung. Ich tat also, was jeder normale Mensch getan hätte: Ich ging zu McDonalds. Ich wusste, dass ich es mir eigentlich nicht leisten konnte, aber ich fand, ich hatte einfach eine kleine Auszeit verdient.
    Also stand ich in der Schlange vor dem Drive-in-Schalter, zählte das Kleingeld in meinem Portemonnaie, überlegte, was ich mir davon leisten konnte, und sprach dabei ein Gebet.
    „Herr, ich weiß, dass du da irgendwo bist, aber manchmal ist es schwer zu glauben, dass es dich wirklich kümmert, was auf dieser Welt so vor sich geht. Denn wenn es dich kümmern würde, warum passiert mir dann all das hier auf einmal? Nichts von alledem habe ich im Griff oder könnte etwas daran ändern, und keiner kann mir helfen, außer dir … und ich habe das Gefühl, du willst nicht … es wäre alles nicht so schlimm und aller Mühe wert, wenn ich nur wüsste, dass du meine Gebete hörst. Ich weiß, es ist viel verlangt, aber kannst du mir bitte irgendein Zeichen geben, dass du mich hörst? Irgendein Zeichen, dass deine Freundlichkeit auf dieser Welt immer noch vorhanden ist. Es ist gar nicht nötig, dass du alle meine Probleme einfach verschwinden lässt, aber zeige mir doch ganz deutlich, dass du meine Gebete hörst.“
    Mein Gebet wurde durch die Stimme aus dem Lautsprecher unterbrochen. Ich gab meine Bestellung auf und fuhr weiter vor, um zu bezahlen. Ich war erfreut, dass ich genug Geld hatte, um bezahlen zu können, was ich bestellt hatte, und dass sogar noch ein Dollarschein übrig war. … denn wie gesagt, Geld war schon ziemlich knapp bei uns. Mein Gebet hatte ich da bereits völlig vergessen.
    Nur Geduld, verehrter Herausgeber, Sie fragen sich jetzt bestimmt, was das alles mit dem zu tun hatte, was später geschah … aber so fing es an.
    Als ich bei dem Jungen an dem

Weitere Kostenlose Bücher