Per Anhalter in den Himmel - wahre Geschichten für Teens
Spiel, das er sich gewünscht habe!
Das kleine Mädchen und ihr Vater hatten während der ganzen Zeit am Ausgang gestanden, und ich sah das breiteste, hübscheste Lächeln eines kleinen Mädchens, das ich je gesehen habe. Ihre Zahnlücke war eindeutig die schönste Zahnlücke der ganzen Welt! Dann gingen sie hinaus und ich direkt hinter ihnen.
Auf dem Weg zu meinem Auto, immer noch erstaunt über das, was ich da gerade miterlebt hatte, hörte ich, wie der Vater seine kleine Tochter fragte, wieso sie das getan hätte. Und ich werde auch nie vergessen, was sie antwortete. „Papa, wollten Oma und Opa nicht, dass ich etwas kaufe, das mich glücklich macht?“
Er antwortete: „Natürlich wollten sie das, mein Schatz.“
Woraufhin das kleine Mädchen entgegnete: „Und das habe ich gerade getan.“ Dann lachte sie und rannte zum Auto.
Ich war in dem Spielzeuggeschäft gerade Zeugin eines Weihnachtswunders geworden in Gestalt eines kleinen Mädchens, das mehr vom Sinn des Festes begriffen hatte als die meisten Erwachsenen, die ich kenne!
Sharon Palmer
Wirklich nicht so wichtig
Die Jugendlichen aus der Shively-Gemeinde, damals unter der Leitung von Jugendpastor Dave Stone, befanden sich in fast allen Bereichen, besonders aber im Softballspielen, in einem verbissenen Konkurrenzkampf mit ihrer Nachbargemeinde, den Baptisten. Auch ihren Glauben nahmen sie sehr ernst und beteiligten sich treu an dem Sommerbibelkurs, der vom Jugendpastor geleitet wurde.
Eines der Themen des Kurses war die Geschichte von der Fußwaschung. In der Bibel wird ja in Johannes 13 berichtet, wie Jesus seinen Jüngern die Füße wusch. Damit sich die Lektion über das Dienen auch einprägte, teilte Pastor Stone die Jugendlichen in zwei Gruppen auf und stellte ihnen die Aufgabe, sich eine Möglichkeit zu suchen, auch ganz praktisch Diener zu sein.
„Ich möchte, dass ihr in den nächsten beiden Stunden in der Innenstadt Jesus seid“, sagte er. „Wenn Jesus hier wäre, was würde er dann tun? Überlegt euch, wie er den Leuten helfen würde.“
Zwei Stunden später kamen die Jugendlichen wieder in Pastor Stones Wohnzimmer zusammen, um zu berichten, was sie gemacht hatten.
Eine Gruppe hatte einem alten Mann seinen Garten in Ordnung gebracht. Eine andere Gruppe hatte Eis und Süßigkeiten gekauft und sie zu Witwen und Waisen aus der Gemeinde gebracht. Eine dritte Gruppe hatte Gemeindemitglieder im Krankenhaus besucht und wieder eine andere Gruppe war in einem Altersheim gewesen und hatte dort Weihnachtslieder gesungen – Weihnachtslieder im August! Eine Bewohnerin des Heims hatte dann auch die Bemerkung gemacht, dies sei das wärmste Weihnachten, an das sie sich erinnern könne.
Als die fünfte Gruppe aufstand, um zu berichten, was sie gemacht hatte, stöhnten alle auf. Diese Gruppe hatte sich nämlich auf den Weg zu niemand anderem als den Erzrivalen, den Baptisten, gemacht und dort den Pastor gefragt, ob er jemanden kenne, der Hilfe benötige. Der Pastor schickte sie zu einer alten Frau, die Hilfe im Garten brauchte. Dort hatten die jungen Leute den Rasen gemäht, Hecken geschnitten und Unkraut gejätet.
Als sie gerade gehen wollten, hatte die Frau die Jugendlichen zu sich gerufen und ihnen für die Hilfe gedankt. „Ich weiß gar nicht, was ich ohne euch gemacht hätte“, sagte sie. „Ihr Kids von der Baptistengemeinde seid doch immer wieder meine Rettung.“
„Baptistengemeinde!“, unterbrach Pastor Stone. „Ich will doch sehr hoffen, dass ihr das richtiggestellt und gesagt habt, woher ihr wirklich kommt.“
„Äh, nein, haben wir nicht“, sagten die Jugendlichen. „Wir waren der Meinung, das sei nicht so wichtig.“
Charles Colson
Aus: From The Body
Wenn du auf dein Leben zurückblickst,
dann wirst du feststellen, dass die herausragenden
Augenblicke die sind,
in denen du Dinge für andere getan hast.
Henry Drummond
Ein Bruder wie du
Ein Freund von mir, er heißt Paul, bekam von seinem Bruder ein Auto geschenkt. Als Paul am Heiligabend aus seinem Büro kam, ging ein Straßenjunge um seinen glänzenden Wagen herum und bewunderte ihn.
„Ist das Ihr Wagen, Mister?“, fragte er.
Paul nickte. „Mein Bruder hat ihn mir zu Weihnachten geschenkt!“
Der Junge war verblüfft. „Sie meinen, Ihr Bruder hat Ihnen das Auto einfach so geschenkt, und es hat Sie nichts gekostet? Junge, Junge, ich wünschte …“ Er zögerte.
Natürlich wusste Paul, was er sich wünschte. Wahrscheinlich wünschte er sich auch einen solchen
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