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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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gewesen wäre. »Er hat seinen Geist auf uns alle übergehen lassen. Wir müssen handeln. Wir alle müssen unser Bestes tun, die Wildnis zu erneuern, das zu schützen, was von ihr noch übrig ist. Wir müssen die Nachricht verbreiten. Pan ist tot. Es gibt nur noch uns.«
    Â»Nach zweitausend Jahren der Suche sollen wir dir das glauben?«, rief Silenus. »Niemals! Wir müssen die Suche fortsetzen! Schickt den Verräter in die Verbannung!«
    Einige ältere Satyrn murmelten zustimmend.
    Â»Abstimmung!«, verlangte Silenus. »Wer glaubt schon diesem lächerlichen Grünschnabel?«
    Â»Ich«, sagte eine vertraute Stimme.
    Alle fuhren herum. Dionysos betrat den Hain. Er trug einen festlichen schwarzen Anzug, weshalb ich ihn fast nicht erkannt hätte, dazu einen dunkellila Schlips und ein lila Hemd, und seine dunklen Locken waren sorgfältig gekämmt. Seine Augen waren wie immer blutunterlaufen, und sein aufgedunsenes Gesicht war gerötet, aber daran schien eher Trauer schuld zu sein als Weinmangel.
    Alle Satyrn erhoben sich respektvoll und verbeugten sich, als er näher kam. Dionysos machte eine Handbewegung und ein Sessel wuchs neben dem von Silenus aus dem Boden – ein Thron aus Rebenranken.
    Dionysos setzte sich und schlug die Beine übereinander. Er schnippte mit den Fingern und ein Satyr kam mit einer Schüssel voller Käsecracker und einer Cola light angerannt.
    Der Gott des Weins schaute sich in der Versammlung um. »Habt ihr mich vermisst?«
    Die Satyrn nickten und verneigten sich wild durcheinander. »Aber ja doch, und wie, gnädiger Herr!«
    Â»Na, ich habe diesen Ort hier nicht sehr vermisst«, polterte Dionysos. »Ich bringe schlechte Nachrichten, Freunde. Üble Nachrichten. Die Nebengottheiten wechseln die Seite. Morpheus ist zum Feind übergegangen, Hekate, Janus und Nemesis ebenfalls. Und Zeus allein weiß, wie viele noch.«
    Donner grollte in der Ferne.
    Â»Streicht das«, sagte Dionysos. »Nicht einmal Zeus weiß es. Und jetzt will ich Grovers Geschichte hören. Noch einmal, ganz von vorne.«
    Â»Aber hoher Herr«, protestierte Silenus. »Das ist doch alles Unsinn.«
    In Dionysos’ Augen loderte ein lila Feuer auf. »Ich habe soeben erfahren, dass mein Sohn Castor tot ist, Silenus. Ich bin nicht gerade gut gelaunt. Also solltest du mir lieber nicht widersprechen.«
    Silenus schluckte und bedeutete Grover, wieder von vorne anzufangen.
    Als Grover fertig war, nickte Mr D. »Das wäre Pan absolut zuzutrauen. Grover hat Recht. Diese Suche ist ermüdend. Ihr müsst anfangen, selbst zu denken.« Er wandte sich einem Satyr zu. »Bring mir sofort ein paar geschälte Trauben!«
    Â»Sehr wohl, gnädiger Herr!« Der Satyr lief los.
    Â»Wir müssen den Verräter verbannen!«, forderte Silenus unverdrossen.
    Â»Ich sage Nein«, widersprach Dionysos. »Das ist meine Stimme.«
    Â»Ich stimme auch für Nein«, schaltete Chiron sich ein.
    Silenus schob wütend den Unterkiefer vor. »Alle, die für die Verbannung sind, Hände hoch!«
    Er und zwei andere alte Satyrn hoben die Hände.
    Â»Drei zu zwei«, sagte Silenus.
    Â»Ja, schon«, sagte Dionysos. »Aber zu eurem Pech zählt die Stimme eines Gottes doppelt. Und da ich dagegen gestimmt habe, ist die Lage unentschieden.«
    Silenus sprang empört auf. »Das ist ein Skandal! Der Rat darf nicht unentschieden stimmen!«
    Â»Dann löse ihn auf«, sagte Mr D. »Ist mir doch egal.«
    Silenus verbeugte sich steif, zusammen mit seinen beiden Freunden, und sie verließen den Hain. Etwa zwanzig weitere Satyrn schlossen sich ihnen an. Der Rest blieb und murmelte unbehaglich vor sich hin.
    Â»Keine Sorge«, sagte Grover zu ihnen. »Wir brauchen keinen Rat, der uns sagt, was wir zu tun haben. Das können wir auch selbst herausfinden.«
    Noch einmal wiederholte er die Worte Pans – dass sie die Wildnis Stück für Stück retten müssten. Er fing an, die Satyrn in Gruppen einzuteilen – einige sollten in die Nationalparks gehen, andere die letzten Urwälder aufsuchen, wieder andere die Parks in den großen Städten verteidigen.
    Â»Na«, sagte Annabeth zu mir. »Grover wird offenbar erwachsen.«
    Später am Nachmittag traf ich Tyson am Strand, wo er sich mit Briareos unterhielt. Briareos baute mit etwa fünfzig seiner Hände eine Sandburg. Er

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