Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
Vom Netzwerk:
wirst du es wissen, glaube ich.«
    Ich schloss die Hand um den Sanddollar, aber es gab noch etwas, das mir große Probleme machte.
    Â»Dad«, sagte ich. »Als ich im Labyrinth war, ist mir Antaios begegnet. Er hat gesagt … na ja, er hat gesagt, er sei dein Lieblingssohn. Er hat seine Arena mit Schädeln dekoriert und …«
    Â»Die hat er mir gewidmet«, fügte Poseidon hinzu. »Und jetzt möchtest du wissen, wie jemand in meinem Namen etwas so Entsetzliches tun kann.«
    Ich nickte unglücklich.
    Poseidon legte mir seine wettergegerbte Hand auf die Schulter. »Percy, mindere Wesen begehen im Namen der Götter schreckliche Taten. Das bedeutet nicht, dass wir Götter das gut finden. Wie unsere Söhne und Töchter sich in unserem Namen aufführen … das sagt in der Regel mehr über sie aus als über uns. Und mein Lieblingssohn, Percy, das bist du.«
    Er lächelte, und einfach mit ihm hier in der Küche zu sein war in diesem Moment das schönste Geburtstagsgeschenk, das ich jemals bekommen hatte.
    Dann rief meine Mom aus dem Wohnzimmer: »Percy? Die Kerzen sind fast heruntergebrannt!«
    Â»Geh jetzt lieber«, sagte Poseidon. »Aber, Percy, noch eine letzte Sache, die du wissen solltest. Dieser Zwischenfall am Mount St. Helens …«
    Für eine Sekunde glaubte ich, er rede davon, dass Annabeth mich geküsst hatte, aber dann ging mir auf, dass er etwas sehr viel Bedeutenderes meinte.
    Â»Die Ausbrüche gehen weiter«, sagte er. »Typhon regt sich. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er sich bald, in wenigen Monaten, höchstens einem Jahr, von seinen Fesseln befreien wird.«
    Â»Das tut mir leid«, sagte ich. »Ich wollte nicht …«
    Poseidon hob die Hand. »Das ist nicht deine Schuld, Percy. Es wäre früher oder später sowieso passiert, jetzt, wo Kronos die uralten Monster aufweckt. Aber hüte dich, wenn Typhon sich regt … Das wird anders sein als alles, was du bisher erlebt hast. Bei seinem ersten Erscheinen konnten ihn die gesammelten Kräfte des Olymps kaum bezwingen. Und wenn er sich abermals regt, wird er hierherkommen, nach New York. Er wird geradewegs den Olymp ansteuern.«
    Das waren genau die guten Nachrichten, die ich an meinem Geburtstag hören wollte, aber Poseidon strich über meinen Rücken, als ob alles in schönster Ordnung wäre. »Ich muss los. Lass dir deinen Kuchen schmecken.«
    Und damit verwandelte er sich in Nebel und wurde von einer warmen Meeresbrise aus dem Fenster getragen.
    Es war nicht ganz einfach, Paul davon zu überzeugen, dass Poseidon über die Feuerleiter verschwunden war, aber da Menschen sich nicht in Luft auflösen können, musste er es schließlich glauben.
    Wir aßen blauen Kuchen und Eis, bis wir keinen Bissen mehr hinunterbrachten. Dann spielten wir alberne Partyspiele wie Scharade und Monopoly. Tyson kapierte das mit der Scharade nicht. Er brüllte immer die Antwort, die er pantomimisch darstellen sollte, aber bei Monopoly war er dann sehr gut. Er warf mich in den ersten fünf Runden aus dem Spiel und fing dann an, meine Mom und Paul in den Bankrott zu treiben. Ich ließ sie weiterspielen und ging in mein Zimmer.
    Ich legte ein übrig gebliebenes Stück blauen Kuchen auf meine Kommode. Dann nahm ich mein Camp-Half-Blood-Halsband ab und legte es auf die Fensterbank. Ich hatte jetzt drei Perlen, für jeden Sommer im Camp eine – einen Dreizack, das Goldene Vlies und als Neuestes ein kompliziertes Gewirr von Gängen, das die Schlacht um das Labyrinth symbolisierte, wie die Campbewohner sie nannten. Ich fragte mich, wie die Perle des nächsten Jahres wohl aussehen würde, falls ich dann noch da wäre, um eine zu erhalten. Falls das Camp bis zum nächsten Sommer überlebte.
    Ich sah das Telefon neben meinem Bett an und überlegte, ob ich Rachel Elizabeth Dare anrufen sollte. Meine Mom hatte gefragt, ob ich an diesem Abend sonst noch jemanden einladen wollte, und ich hatte an Rachel gedacht. Aber ich rief sie nicht an. Ich weiß nicht, warum nicht. Die Vorstellung machte mich fast so nervös wie eine Tür zum Labyrinth.
    Ich klopfte meine Taschen ab und nahm alles heraus – Springflut, ein Kleenextuch, meinen Wohnungsschlüssel. Dann klopfte ich auf meine Hemdtasche und spürte eine kleine Beule. Mir war das gar nicht klar gewesen, aber ich trug das weiße Baumwollhemd, das

Weitere Kostenlose Bücher