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Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth

Titel: Percy Jackson, Band 4: Percy Jackson - Die Schlacht um das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriele Rick; Haefs Riordan
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Kalypso mir auf Ogygia gegeben hatte. Ich zog ein Stück Stoff heraus, wickelte es auseinander und fand den kleinen Zweig Mondgewebe. Er war nach zwei Monaten verwelkt, aber ich konnte noch immer den Duft des verwunschenen Gartens wahrnehmen. Das machte mich traurig.
    Mir fiel Kalypsos letzte Bitte an mich ein: Pflanz in Manhattan einen Garten für mich. Ich öffnete das Fenster und stieg hinaus auf die Feuerleiter.
    Meine Mom hatte dort einen Blumenkasten. Im Frühling füllte sie ihn mit Blumen, aber jetzt war nur noch Erde darin, die auf etwas Neues wartete. Über der 82nd Street hing der Vollmond. Ich pflanzte den trockenen Zweig des Mondgewebes vorsichtig ein und goss ein wenig Nektar aus meiner Feldflasche darüber.
    Zuerst passierte nichts.
    Dann schoss vor meinen Augen eine winzige Silberpflanze empor – ein Mondgewebebaby, das in der warmen Sommernacht leuchtete.
    Â»Schöne Pflanze«, sagte eine Stimme.
    Ich fuhr herum. Direkt neben mir auf der Feuerleiter stand Nico di Angelo. Er war soeben dort erschienen.
    Â»Tut mir leid«, sagte er. »Wollte dich nicht erschrecken.«
    Â»Ach – schon gut. Aber was machst du hier?«
    Er war in den vergangenen Monaten mehrere Zentimeter gewachsen. Seine Haare waren schwarze Zotteln. Er trug ein schwarzes T-Shirt, schwarze Jeans und einen neuen Silberring, der wie ein Totenschädel geformt war. An seiner Seite hing sein stygisches Eisenschwert.
    Â»Ich habe ein paar Untersuchungen angestellt«, sagte er. »Dachte, das interessiert dich. Dädalus hat seine Strafe erhalten.«
    Â»Du hast ihn gesehen?«
    Nico nickte. »Minos wollte ihn für alle Ewigkeit in einem Käsefondue sieden lassen, aber mein Vater hatte andere Vorstellungen. Dädalus wird für immer im Asphodeliengrund Überführungen und Ausfahrtrampen bauen. Das wird gegen die Verkehrsprobleme helfen. Ehrlich gesagt glaube ich, der Alte ist damit ziemlich zufrieden. Er baut also weiter. Ist noch immer kreativ. Und an den Wochenenden kann er seinen Sohn und Perdix sehen.«
    Â»Das ist gut.«
    Nico berührte seinen Silberring. »Aber deshalb bin ich nicht gekommen. Ich habe noch etwas anderes herausgefunden. Ich will dir ein Angebot machen.«
    Â»Was denn?«
    Â»Wie wir Luke schlagen können«, sagte er. »Wenn ich Recht habe, ist es der einzige Weg.«
    Ich holte tief Luft. »Okay. Ich bin ganz Ohr.«
    Nico warf einen Blick in mein Zimmer. Er runzelte die Stirn. »Ist das … blauer Geburtstagskuchen?«
    Er hörte sich hungrig an und vielleicht ein wenig sehnsüchtig. Ich fragte mich, ob der arme Junge je eine Geburtstagsparty gegeben hatte oder wenigstens zu einer eingeladen worden war.
    Â»Komm doch rein, es gibt Kuchen und Eis«, sagte ich. »Es klingt so, als hätten wir eine Menge zu besprechen.«

Glossar
    Ambrosia und Nektar     göttliche Speise und göttlicher Trunk, die die übernatürlichen Kräfte der Gottheiten stärken, für gewöhnliche Menschen aber tödlich sind.
    Antaios     Riese aus der griechischen Mythologie, Sohn des Poseidon und der Gaia. Pflegte alle vorbeiziehenden Reisenden zu zwingen, mit ihm zu kämpfen, und gewann immer. Aus den Schädeln der Besiegten fertigte er für seinen Vater Poseidon einen Tempel. Auch der Held Herkules wurde von Antaios zum Kampf herausgefordert. Als Herkules begriff, dass die Stärke des Riesen von seiner Mutter Gaia, der Erde, kam, hob er ihn in die Luft und konnte dann den seiner Kräfte beraubten Antaios erwürgen.
    Aphrodite     Göttin der Liebe, gehört zu den zwölf großen olympischen Gottheiten und spendet Schönheit und Fruchtbarkeit. Nach Homer ist sie die Tochter des Zeus und der Dione, nach Hesiod aber die »Schaumgeborene«, danach entstieg sie in vollkommener Gestalt dem Meer: Kronos, der jüngste der Titanen, hatte seinem Vater Uranos die Geschlechtsteile abgeschnitten und ins Meer geworfen, Schaum sammelte sich und verwandelte sich in eine Frau. Mit Hephaistos verheiratet, ist sie ihm keine treue Ehefrau und hat ihren Ehemann nicht nur mit Göttern, sondern auch mit Sterblichen betrogen; so wurde auch Aeneas gezeugt, der Gründer Roms. Sie half Männern, die in sterbliche Frauen verliebt waren, so wie Paris und Helena.
    Apollo     Gott der prophetischen Weissagung, der Künste, besonders der Musik, des Bogenschießens,

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