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Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Titel: Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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überlebt haben. Er konnte sich nicht weit genug von der Explosion entfernt haben.
    Ich spürte in meinem Bauch, dass er tot war. Er hatte sich geopfert, um die Prinzessin Andromeda zu vernichten, und ich hatte ihn im Stich gelassen.
    Ich dachte an meinen Traum: die Titanen, die über die Explo-
    sion gesprochen hatten, als ob sie keine Rolle spielte. Nico di Angelo, der meinte, ich könnte Kronos niemals besiegen, ohne Nicos Plan zu befolgen – eine gefährliche Idee, der ich seit über einem Jahr auswich.
    Ein Knall in der Ferne ließ den Raum erzittern. Grünes Licht
    loderte draußen auf und das ganze Meer war plötzlich taghell
    erleuchtet.
    »Was war das?«, fragte ich.
    Tyson machte ein besorgtes Gesicht. »Daddy wird das erklären.
    Komm. Er lässt Monster in die Luft hüpfen.«
    Der Palast hätte der aufregendste Ort sein können, den ich je gesehen hatte, wenn er nicht gerade zerstört würde. Wir schwammen
    durch eine lange Halle und schossen dann auf einem Geysir
    aufwärts. Als wir über die Dächer aufstiegen, hielt ich den Atem an – na ja, soweit man unter Wasser den Atem anhalten kann.
    Der Palast war so groß wie die Stadt auf dem Olymp, mit großen Innenhöfen, Gärten und Säulenhallen. Die Gärten waren mit Kor-allenkolonien und leuchtenden Seepflanzen geschmückt. Es gab
    zwanzig oder dreißig aus Abalonenschalen erbaute Gebäude –
    weiß, aber in allen Farben des Regenbogens schimmernd. Fische
    und Kraken jagten durch die Fenster ein und aus. Die Wege waren mit glühenden Perlen gesäumt wie mit Christbaumkerzen.
    Der Haupthof war voller Krieger – Meermänner mit Fis-
    chschwänzen
    von
    der
    Taille
    abwärts
    und
    menschlichen
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    Oberkörpern, nur war ihre Haut blau, was ich noch nie gesehen
    hatte. Einige kümmerten sich um Verwundete. Andere wetzten
    Speere und Schwerter. Einer kam eilig an uns vorbeigeschwom-
    men. Seine Augen waren leuchtend grün, wie dieses Zeug in Glo-
    Sticks, und er hatte Haizähne. Sowas kriegt man in der Kleinen Meerjungfrau nicht zu sehen.
    Vor dem Haupthof standen Verteidigungsanlagen – Türme,
    Mauern und Waffen –, aber die meisten waren zerstört worden.
    Andere loderten in einem seltsamen grünen Licht, das ich sehr gut kannte – griechisches Feuer, das auch unter Wasser brennt.
    Dahinter erstreckte sich der Meeresboden in die Finsternis. Ich konnte tobende Schlachten erahnen – Energieblitze, Explosionen, das Funkeln von aufeinanderprallenden Armeen. Ein normaler
    Mensch hätte in dieser Dunkelheit nichts sehen können. Aber was rede ich, ein normaler Mensch wäre schließlich auch vom Druck
    zerquetscht worden und vor Kälte erfroren. Nicht einmal meine
    wärmesensitiven Augen konnten genau erkennen, was hier vor sich ging.
    Am Rand des Palastkomplexes explodierte ein Tempel mit einem
    roten Korallendach und ergoss sich in Zeitlupe als Feuer und
    Schutt über die Gärten. Aus der Dunkelheit darüber löste sich eine riesige Gestalt – ein Tintenfisch, der größer war als ein Wolkenkratzer. Er war umgeben von einer funkelnden Staubwolke – das
    dachte ich jedenfalls zuerst, bis mir aufging, dass es sich um einen Schwarm von Meermännern handelte, die versuchten, das Ungeheuer anzugreifen. Der Tintenfisch ließ sich auf den Palast sinken und schlug mit seinen Tentakeln um sich, wobei er eine ganze
    Gruppe von Kriegern zerquetschte. Dann ergoss sich vom Dach
    eines der höchsten Häuser ein leuchtender Bogen aus blauem
    Licht. Das Licht traf den riesigen Tintenfisch und das Ungeheuer löste sich im Wasser auf wie Lebensmittelfarbe.
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    »Daddy«, sagte Tyson und zeigte in die Richtung, aus der das
    Licht gekommen war.
    »Das war er?« Plötzlich wuchs meine Hoffnung. Mein Dad besaß
    unglaubliche Kräfte. Er war der Gott des Meeres. Er würde mit
    diesem Angriff fertig werden, oder? Vielleicht würde er mich dabei helfen lassen.
    »Hast du mitgekämpft?«, fragte ich Tyson voller Bewunderung.
    »Ich meine, hast du mit deiner wahnsinnigen Zyklopenkraft Köpfe eingeschlagen und so?«
    Tyson verzog unglücklich das Gesicht und sofort bereute ich
    diese Frage. »Ich habe … Waffen heile gemacht«, murmelte er.
    »Komm. Wir gehen zu Daddy.«
    Ich weiß, das hört sich für Leute mit, na ja, normalen Eltern vielleicht seltsam an, aber ich hatte meinen Dad in meinem Leben erst vier- oder fünfmal gesehen und nie länger als einige Minuten. Die griechischen Götter hängen schließlich nicht bei den Basketball-spielen ihrer Kinder herum. Aber

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