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Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin

Titel: Percy Jackson Bd. 5 Die letzte Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Riesen
    verloren, denn sie und ihr Wagen waren in einem Eisblock erstarrt.
    Die Zentauren waren nicht zu sehen. Entweder waren sie in Panik geraten und geflohen, oder sie waren vernichtet worden.
    Die Titanenarmee hatte das Gebäude umstellt und war noch et-
    wa sieben Meter von den Türen entfernt. Kronos’ Leibgarde führte sie an: Ethan Nakamura, die Dracaena- Königin in ihrer grünen Rüstung und zwei Hyperboreer. Prometheus konnte ich nicht sehen. Dieser Schleimer versteckte sich vermutlich im Hauptquarti-er. Kronos dagegen stand ganz vorn und hob seine Sense.
    Das Einzige, was ihm noch den Weg versperrte, war …
    »Chiron«, sagte Annabeth mit zitternder Stimme.
    Wenn Chiron uns gehört hatte, gab er jedenfalls keine Antwort.
    Er hatte einen Pfeil auf die Bogensehne gelegt und zielte auf Kronos’ Gesicht.
    Sowie Kronos mich erblickte, loderten seine goldenen Augen auf.
    Jeder Muskel in meinem Körper verkrampfte sich. Dann wandte
    der Titanenherrscher seine Aufmerksamkeit wieder Chiron zu.
    »Aus dem Weg, mein Sohn.«
    Zu hören, wie Luke Chiron mit »mein Sohn« anredete, war
    schon seltsam genug, aber Kronos legte solche Verachtung in seine 314/396
    Stimme, als sei »mein Sohn« die schlimmste Bezeichnung, die er sich überhaupt ausdenken könnte.
    »Ich fürchte, nein.« Chirons Stimme war von stählerner Ruhe,
    wie immer, wenn er wirklich wütend ist.
    Ich versuchte, mich zu bewegen, aber meine Füße fühlten sich an wie Beton. Auch Annabeth, Grover und Thalia schienen
    festzustecken.
    »Chiron!«, sagte Annabeth. »Achtung!«
    Die Dracaena- Königin verlor die Geduld und stürzte los.
    Chirons Pfeil traf sie genau zwischen den Augen und sie löste sich auf der Stelle in Dampf auf, während ihre leere Rüstung klappernd auf den Asphalt fiel.
    Chiron wollte nach einem neuen Pfeil greifen, aber sein Köcher war leer. Er ließ den Bogen fallen und griff zum Schwert. Ich
    wusste, dass er nur sehr ungern mit dem Schwert kämpfte, es war noch nie seine Lieblingswaffe gewesen.
    Kronos schmunzelte. Er trat einen Schritt vor und Chirons Pferdehälfte zitterte nervös. Sein Schwanz peitschte hin und her.
    »Du bist Lehrer«, höhnte Kronos. »Und kein Held.«
    »Luke war ein Held«, sagte Chiron. »Er war gut, bis du ihn ver-dorben hast.«
    »NARR!« Kronos’ Stimme ließ die Stadt erbeben. »Du hast ihm
    den Kopf mit leeren Versprechungen gefüllt. Du hast gesagt, ich sei den Göttern wichtig!«
    »Ich«, sagte Chiron. »Du hast ich gesagt.«
    Kronos wirkte verwirrt und in diesem Moment schlug Chiron zu.
    Es war ein gutes Manöver – eine Finte, gefolgt von einem Hieb ins Gesicht. Ich hätte es nicht besser machen können, aber Kronos war schnell. Er besaß Lukes gesamtes Kampfgeschick, und das war
    beachtlich. Er schlug Chirons Klinge zur Seite und schrie:
    »ZURÜCK!«
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    Ein blendend weißes Licht explodierte zwischen Titan und Zen-
    taur. Chiron wurde mit solcher Wucht gegen das Gebäude
    geschleudert, dass die Mauer über ihm zusammenbrach.
    »Nein!«, schrie Annabeth. Der lähmende Zauber löste sich. Wir
    stürzten zu unserem Lehrer, konnten aber keine Spur von ihm
    finden. Thalia und ich zerrten hilflos an den Steinen, während ein böses Lachen wie eine Welle durch die Titanenarmee lief.
    »DU!« Annabeth drehte sich zu Luke um. »Unvorstellbar, dass
    ich mal … Wie konnte ich nur …?«
    Sie zog ihr Messer.
    »Annabeth, nicht!« Ich versuchte, sie am Arm festzuhalten, aber sie schüttelte mich ab.
    Sie griff Kronos an und sein selbstzufriedenes Grinsen ver-
    schwand. Vielleicht erinnerte irgendein Teil von Luke sich daran, dass er dieses Mädchen einmal gerngehabt hatte; dass er sich um sie gekümmert hatte, als sie noch ein Kind gewesen war. Sie rammte ihr Messer zwischen die Riemen seiner Rüstung, direkt neben seinem Schlüsselbein. Die Klinge hätte in seiner Brust versinken müssen, aber sie prallte ab. Annabeth krümmte sich und presste sich den Arm auf den Bauch. Der Rückstoß hatte wahrscheinlich
    ausgereicht, um ihre verletzte Schulter auszurenken.
    Ich riss sie zurück, als Kronos seine Sense schwenkte und die
    Luft an der Stelle zerschnitt, wo sie gestanden hatte.
    Sie wehrte sich und schrie: »Ich HASSE dich!«, und ich war
    nicht sicher, wen sie meinte – mich oder Luke oder Kronos. Tränen liefen durch den Staub auf ihrem Gesicht.
    » Ich muss mit ihm kämpfen«, sagte ich zu ihr.
    »Das ist auch mein Kampf, Percy!«
    Kronos lachte. »So viel Kampfgeist. Ich kann schon

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