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Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Titel: Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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riechen tatsächlich nach Kohl mit einem Schuss Worcestershire-Sauce.«
    »Allerdings!« Claire begann, die zerschnittenen Bettlaken zu untersuchen, während Linda und Percy Jim beruhigten, der nicht verstehen konnte, warum sie nicht endlich das ungemütliche Treppenhaus verließen und Gassi gingen.
    »Aber da ist noch etwas anderes. Irgendwie riecht es komisch «, sagte Claire schließlich. »Nach etwas Chemischem, so als ob der Kohl aus einem Labor stammt. Vermutlich könnte uns Onkel Adalbert verraten, was das zu bedeuten hat, nur habe ich so eine Vorahnung, dass er das nicht tun wird.«
    »Ich auch«, stimmte Percy ihr zu. »Vielleicht hat Onkel Adalbert mehr mit den ganzen Geheimnissen zu tun, als er zugibt.«
    Claire seufzte. »Die Erwachsenen sind in dieser Hinsicht alle gleich.«
    »Und wir haben schon wieder ein neues rätselhaftes Puzzleteil«, sagte Linda und drückte Jim mit seinem Hinterteil auf den Boden. »Platz! Schön brav sein jetzt.«
    Sie holte ihr Notizbuch hervor und machte eine kleine Skizze von der zersplitterten Lakenkiste. Dann riss sie ein Stückchen Stoff ab und legte es zwischen die Seiten. »Das Ärgerliche ist, dass wir vor lauter Zimmerbränden, künstlichen Blutseen und Verfolgungsjagden nicht dazu kommen, die Puzzleteile zusammenzufügen.«
    Sie steckte ihr Notizbuch wieder ein und wandte sich an Percy. »Was wolltest du gerade eben eigentlich sagen? Was ist dir durch den Kopf gegangen?«
    »Ich glaube, ich weiß, wie man das Rätsel in den Büchern lösen kann«, sagte Percy. »Zumindest habe ich eine Idee.«
    »Großartig!«, rief Claire. »Und die wäre?«
    Percy zögerte. »Ich bin mir nicht ganz sicher«, sagte er. Vielleicht ist es auch Blödsinn … Ich muss noch mal darüber nachdenken …«
    Jim fiepte kläglich. Er musste dringend hinaus!
    »Von wegen auf den Teppich pinkeln«, ärgerte sich Linda. »So eine Unverschämtheit von Onkel Eric.« Sie öffnete die Tür zum Garten.
    Draußen herrschte inzwischen ein solches Unwetter, dass es allen die Luft nahm. Jim bellte ein paarmal, aber dann zog auch er den Schwanz ein und drückte sich zitternd gegen die Turmwand. Sie standen am ungeschützten Fuß des Ostturms, und der Wind blies ihnen derart harte Schneekristalle in die Gesichter, dass sie sich anfühlten wie Nadelspitzen.
    »Bei dem Wetter jagt man ja keinen Hund vor die Tür!«, brüllte Linda gegen das Heulen des Sturms an.
    Obwohl sie noch nicht einmal eine Minute draußen waren, fühlte sich Percy bereits wie ein Eiszapfen. Er klapperte mit den Zähnen und schaute ängstlich zur Tür zurück. Wenn diese sich aus irgendwelchen Gründen nicht mehr öffnen ließ, konnte Onkel Eric sich die Mühe mit der Irrenanstalt sparen und sie tiefgekühlt in der Familiengruft beisetzen lassen.
    Linda und Claire hatten es unterdessen geschafft, Jim an der Turmwand entlang zu einer windgeschützteren Stelle zu lotsen.
    »Da oben ist irgendetwas!«, schrie Linda und sah in den Himmel.
    »Was meinst du damit?«, schrien Percy und Claire zurück.
    Linda stapfte einige Schritte von der Fassade weg und wurde sofort von einer Böe erfasst und umgerissen. Sie verschwand in einer Schneewehe.
    Claire wollte ihr gerade zu Hilfe eilen, als Lindas Arm aus dem Schneeberg hervorschoss und nach oben in Richtung der Turmspitze zeigte.
    Jetzt sahen auch Percy und Claire, was Linda meinte: Ein merkwürdiger Lichtschein drang aus einigen der oberen Fenster. Er pulsierte und wurde mal stärker, mal schwächer. Für einige Sekunden verschwand er ganz, leuchtete dann aber kräftiger als zuvor.
    Claire und Percy halfen Linda aus dem Schnee und schoben sie zur Tür, wo Jim bereits auf sie wartete.
    »Komm jetzt, wir haben genug gesehen«, sagte Claire. »Und wenn wir nicht sofort wieder hineingehen, werden wir Frostbeulen bekommen, und John wird das einzige Mitglied der Knochenbande sein, das noch auf dem Posten ist. Ich bezweifle stark, dass er mit dem Fall allein fertigwird.«
    »Wenn man überhaupt noch von
einem
Fall reden kann«, sagte Percy mehr zu sich selbst als zu den anderen. »Inzwischen haben wir ja eigentlich schon mehrere Fälle gleichzeitig an der Backe.«
    »Das komische Licht kam aus Onkel Adalberts Labor«, meinte Linda und schlang sich fröstelnd die Arme um den Körper.
    »Natürlich kam es daher, woher auch sonst«, sagte Claire. »Das sah nach einem waschechten Erfinder-Leuchten aus.«
    Percy kratzte sich aufgeregt an der Stirn. »Menschenskinder, wisst ihr, woran mich das erinnert? An

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