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Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk

Titel: Percy Pumpkin 02 - Der Mumienspuk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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dieses grüne Glühen in dem Geheimraum hinter dem Wandschrank. Das hatte die gleiche Farbe und hat auch so merkwürdig pulsiert, als ob es lebendig wäre …«
    »Du hast recht!«, rief Claire. »Super, Percy. Erst die Entdeckung der Lakenkiste und jetzt diese Verbindung zu dem Leuchten …«
    »Die Kiste habe ich ja nicht entdeckt«, fiel ihr Percy ins Wort. »Die hat mir das Leben gerettet.«
    »Ach, wie auch immer.« Claire scheuchte Jim die Treppe hoch. »Auf zu Onkel Adalbert. Er ist auf jeden Fall unsere nächste Station. Wie gut, dass Onkel Eric so ein Idiot ist. Ich habe das Gefühl, dass wir durch ihn der Lösung des Falls viel näher gekommen sind. Und natürlich durch unser Superhirn. « Sie zwinkerte Percy zu, der sich sehr viel vorsichtiger auf der Treppe bewegte als die Zwillinge und Jim.
    »Nimm meine Hand, dann geht es schneller«, sagte Claire.
    »Oder wir stürzen beide in die Tiefe.« Percy war noch immer skeptisch.
    »Das war vorhin einfach Pech«, sagte Claire. »Wenn du dicht am Rand bleibst, kann eigentlich nichts passieren. Bei einem verdächtigen Geräusch musst du einfach nur s
ofort
auf die nächste Stufe springen.«
    Aber zum Glück hörten sie bei ihrem Aufstieg kein weiteres verdächtiges Geräusch mehr, zumindest nicht von
unten.
Dafür dröhnte jetzt in unregelmäßigen Abständen ein tiefes Brummen aus der Turmspitze zu ihnen herab, das lauter und intensiver wurde, je höher sie kamen.
    »Klingt merkwürdig«, fand Claire.
    »
Sehr
merkwürdig«, ergänzte Linda.
    Jim ließ ein klägliches Jaulen hören.
    Percy holte tief Luft. Ihm war erst einmal alles egal, er wollte nur von der baufälligen Treppe hinunter.
    »Was machst du denn für ein Gesicht?«, fragte Claire. »Wir stehen kurz vor der Lösung, da bin ich mir sicher.«
    »Ich weiß nicht …« Percy schielte zuerst in den Abgrund rechts von ihm und dann zu der Eisentür auf seiner linken Seite.
    Plötzlich schlug die Tür mit einem gewaltigen Knall auf. Dort, wo die Zwillinge gerade noch gestanden hatten, lösten sich durch die Wucht des Aufpralls einige Steine aus der Mauer und fielen in die Tiefe.
    »Heiliger Strohsack!«, keuchte Claire.
    Und etwas ganz Ähnliches kam vermutlich auch von Onkel Adalbert, der mit zerzausten Haaren und rußverschmiertem Gesicht im Türrahmen aufgetaucht war. Die Kinder verstanden seine Worte allerdings nicht so genau, weil hinter ihm wieder das Brummen ertönte, das sie die ganze Zeit über gehört hatten und das nun zu einem ohrenbetäubenden Lärm angeschwollen war.
    »Was ist das?«, schrie Claire ihrem Onkel entgegen.
    Statt einer Antwort deutete er mit dem rechten Arm auf eine weitere Stahltür am Ende des Raums, aus dem er gerade getreten war. Für einen Moment wurde das Brummen leiser und setzte dann ganz aus.
    »Er versucht, durch die Tür zu kommen!«, rief Onkel Adalbert. »Schnell, die Feuerleiter hoch!«
    »Welche Feuerleiter?«, fragte Linda.
    »
Wer
versucht, durch die Tür zu kommen?«, fragte Claire.
    »Und woher kommt das grüne Licht?«, fragte Percy.
    Onkel Adalbert kam nicht dazu, auch nur eine der drei Fragen zu beantworten. Das Brummen schwoll wieder an und wurde noch durchdringender als zuvor. Die Kinder sahen in den kleinen Raum hinter ihrem Onkel. Er war bis auf einige alte Holzkisten leer. Die Stahltür an der gegenüberliegenden Wand war von Onkel Adalbert fest verschlossen worden, aber irgendeine Kraft drückte derart stark dagegen, dass sie sich wie ein Luftballon zu wölben begann. Den Freunden blieb vor Schreck der Mund offen stehen. Jim versteckte sich winselnd hinter Percys Beinen. Das Brummen schwoll weiter an und die Tür wölbte sich immer mehr und mehr. Dann platzte sie plötzlich auf und ein langer Greifarm tastete sich durch die Öffnung. Das grüne Licht, das bislang nur durch einen schmalen Spalt unter der Tür durchgesickert war, fiel nun mit seiner ganzen Leuchtkraft auf Onkel Adalbert, die drei Freunde und Jim.

»Los, weg hier!«, schrie Onkel Adalbert. Er wartete nicht, bis die Kinder reagierten, sondern griff mit einer Hand nach den Strickjacken von Linda und Claire und mit der anderen nach Percys rotem Pullunder. Er wirbelte sie herum und deutete dann auf eine Sprossenleiter an der gegenüberliegenden Wand des Treppenschachts. Früher hatte man die Leiter offenbar über einen Steg erreichen können, aber der war inzwischen eingestürzt.
    »Wir müssen rüberspringen!«, erklärte Onkel Adalbert. »Von dort aus erreichen wir eine Luke im

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