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Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Titel: Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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Darkmoor seinen Neffen aufmunternd an. »Mach dir keine Sorgen, Percy. Wir werden es schaffen.« Er stieß sich vom Tisch ab, als müsste er sich selber Schwung geben. »Wir werden deine Eltern befreien!« Dann nickte er den Kindern noch einmal zu und holte seine Entenjägerjacke aus dem großen Kleiderschrank.
    Lady Darkmoor öffnete währenddessen die Tür zur Veranda. Sofort wehten Schneeflocken herein. Caroline drückte ihren Hut ins Gesicht und trat nach draußen. Lord Darkmoor winkte den Kindern zum Abschied. Die Tür schlug zu und wenig später hörten die Zwillinge und Percy den Motor von einem der Range Rover. Dann knirschten die Reifen durch den Schnee und das Tuckern entfernte sich.
    »So!«, rief Claire und sprang auf. »Nichts wie los!«
    »Aber nicht ohne einen Plan«, meinte Linda, obwohl sie schneller an der Tür war als ihre Schwester.
    »Dafür bleibt uns leider keine Zeit.« Claire griff nach der Klinke und lief in den Flur. Sie sah sich schnell nach links und rechts um, aber bis auf Dick und Dolores war niemand zu sehen. Die beiden nutzten die Ausnahmesituation im Schloss dafür, Ölgemälde mit Lippenstiften zu verzieren, die sie in dem ganzen Durcheinander irgendwo geklaut haben mussten.
    »Wir gehen zurück in den Keller und rennen durch den Geheimgang zur Irrenanstalt«, sagte Claire bestimmt.
    »Und wenn wir uns
verlaufen?
«, gab Percy zu bedenken, während er sich nervös über die Stirn rieb. »Euer Vater meinte doch, dass es zu gefährlich ist, die alten Schmuggler-Tunnel zu benutzen, weil sie wie ein Labyrinth angelegt sind. Und euch
noch einmal
in einem Irrgarten zu verlieren, das ertrage ich nicht.«
    »Pah!«, sagte Claire. »Papa hatte einfach nur keine Lust, sich wie ein Maulwurf unter der Erde anzuschleichen, weil er die Geschichte von Opas unrühmlichem Ableben im Fuchsbau nicht aus dem Kopf bekommt.«
    Percy erinnerte sich an Adalberts Bericht über die damaligen Ereignisse und zog skeptisch die Augenbrauen hoch. »Aber es ist doch wirklich albern, wegen dieser alten Kamelle auf eine gute Kriegslist zu verzichten und stattdessen bei Dr. Uide an der Haustür zu klingeln.«
    »Mit Papa kann man nicht reden, der ist stur«, meinte Claire. »Aber mach dir keine Sorgen,
wir
werden ja diese gute Kriegslist anwenden.«
    Die drei waren während ihres Gesprächs einem langen Gang gefolgt, der zu den vorderen, repräsentativen Räumen des Schlosses führte. Percy schaute sich angespannt um, ob Cyril und Jason irgendwo auftauchten.
    »Ganz ruhig«, sagte Claire und klopfte ihm auf die Schulter. »Wegen Eric und seinem Anhang brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen. Papa hat sie derart zusammengefaltet, dass sie sich so bald nicht rühren werden. Man sieht es meinem Vater nicht an, aber er kann sehr, sehr unangenehm werden. Fast so wie deiner. Also, wie dein
richtiger
Vater.«
    »Hat er wirklich gar nichts mehr zu dir sagen können?«, wandte sich nun Linda an Percy und boxte ihre Schwester in die Seite, weil sie ihre Bemerkung nicht besonders taktvoll fand.
    Percy schüttelte den Kopf. »Nein. Er hat es versucht, aber irgendwie konnte er nicht mehr sprechen, nachdem wir den Glaszylinder zerstört hatten. Ich glaube, er wusste, dass er sterben würde.«
    Percy blieb stehen und hob den verbeulten Helm einer Rüstung auf, der von seiner Verankerung gerutscht war. Er starrte auf das Visier.
    »Er hat es angedeutet, kurz bevor wir sein Labor im Keller betreten haben«, fuhr er nach einem Moment des Schweigens fort. »Dass er keine Kraft mehr hat und nicht mehr weiterkann. Und dann hat er seine letzte Energie dafür verwendet, um mich von der
Stimme
zu befreien und Dr. Uide davon abzuhalten …«
    »Ja,
wovon
hat er Dr. Uide eigentlich abgehalten?« Claire nahm Percy den Helm aus der Hand und setzte ihn zurück auf den Brustpanzer der Rüstung. »Was wollte er denn bloß erreichen? Er hat doch wohl diesen ganzen Aufwand nicht betrieben, um sich in ein Monster zu verwandeln. So irre ist nicht einmal er!«
    »Mit den Experimenten von Allan scheint das wirklich nicht viel zu tun gehabt zu haben. Bei denen ging es ja wohl eher darum, Tote zum Leben zu erwecken und nicht Lebende zu Mutanten zu machen.« Percy seufzte. »Ich verstehe das alles nicht …«
    Claire zog ihn am Ärmel seines Hemds weiter. »Wir zerbrechen uns besser später den Kopf darüber.«
    Percy spürte, wie ihm Tränen in die Augen stiegen. Er wusste, dass er durchhalten musste, aber er fühlte sich vollkommen ausgelaugt und

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