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Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition)

Titel: Percy Pumpkin (Bd. 3) - Fluch der Toteninsel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Loeffelbein
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Schreckenskammer und zwischen seinen Beinen quoll der grün leuchtende Nebel hervor. Seine spitzen Zähne glitzerten, als hätte er sie mit fluoreszierender Farbe bestrichen.
    »Ich hätte nie gedacht, dass ihr es lebend aus dem Leuchtturm herausschafft«, quiekte er mit seiner hohen Stimme. »Aber das spielt nun keine Rolle mehr. In einer Stunde wird mir nichts und niemand jemals wieder in die Quere kommen können!«
    Mit einem meckernden Lachen sprang er zurück in die Schreckenskammer. Die schwere Tür flog krachend zu und wurde von der anderen Seite blockiert.
    »Das gibt es doch gar nicht«, rief Linda und machte einen Satz auf die Holzplatte zu. »Wir haben uns übertölpeln lassen. So ein Mist!«
    Percy sah aus dem Augenwinkel, dass Lord Darkmoor versucht hatte, sich seitlich an Dr. Uide heranzuschleichen. Deswegen hatte der Irrenarzt ihn eben nicht gesehen. Allan hatte den Durchgang fast noch rechtzeitig erreicht, aber sein Widersacher war schneller gewesen.
    Linda schob sich an ihrem Onkel vorbei und zerrte an der massiven Tür, die schräg auf zwei unglaublich dicken Panzerglasscheiben auflag, mit denen die Schreckenskammer zum Labor hin abgeschlossen war.
    Percy schaute durch die vordere Glaswand in das Innere der Kammer. Dr. Uide war als Schatten im hinteren Teil des Raums zu erkennen. Er machte sich an den Steinen zu schaffen, und das große Tierherz, das in seiner Halterung an der Wand hing, hatte bereits wieder zu schlagen begonnen.
    »Wieso eigentlich
Mist?
«, fragte John. »Ist das nicht genau das, was du wolltest? Jetzt sitzt Dr. Uide doch in der Falle. Wir warten einfach auf Onkel Cedric, Sam und Claire, und dann können wir ihn hier unten festhalten, bis die Polizei kommt.«
    Linda schüttelte mit grimmiger Miene den Kopf. »Von mir aus kann dieser Widerling hier verrotten, aber das ist nicht das Problem.«
    »Dr. Uide weiß, was er tut«, sagte Percy. »Er hat jeden seiner Schritte genau geplant. Ich glaube kaum, dass ihm zum Schluss ein so dämlicher Fehler unterläuft und er sich selbst einsperrt. Er hat die magische Batterie wieder angeschlossen und wird vermutlich gleich …«
    »Nein, das wird er nicht«, sagte Lord Darkmoor und drängte Percy und Linda zur Seite.
    Er ging zu der schweren Türplatte und brach sie mit einem gewaltigen Ruck auf, so als sei sie aus Sperrholz.
    Wieder waberten Percy, Linda und John grüne Wolken entgegen, doch Allan zögerte keine Sekunde, sondern stürzte zu dem Irrenarzt in die Schreckenskammer.
    Linda und die Jungen folgten ihm und versuchten, den grünen Rauch zu vertreiben. Er roch zwar unangenehm, schien aber nicht so giftig zu sein wie der Qualm im Leuchtturm, an dem sie fast erstickt wären.
    Kichernd drehte sich Dr. Uide zu ihnen um. Sein Gesicht wurde von dem grünen Licht der Anubis-Steine angestrahlt und seine spitz gefeilten Zähne leuchteten jetzt von innen heraus. Er sah furchtbar aus. Sein ganzer Körper veränderte sich. Blasen erschienen auf seiner Haut, die sich grün verfärbt hatte, und seine rechte Gesichtshälfte rutschte unaufhaltsam nach unten, während die linke sich zur Seite ausdehnte. Seine Arme schwollen an wie längliche Luftballons und seine Beine gingen auf wie Hefeklöße. Innerhalb weniger Sekunden hatte sich Dr. Uides Umfang mehr als verdoppelt, doch seine piepsige Stimme wurde gleichzeitig noch höher und fiepender.
    Percy konnte nicht sagen, was er schlimmer fand: den mutierten Irrenarzt oder diese immer dünner werdende Stimme, die überhaupt nicht mehr zu dem Körper passte, der sie hervorbrachte.
    »Ich werde euch alle vernichten!«, quiekte Dr. Uide so schrill, dass es in den Ohren wehtat. »Niemand wird mich aufhalten können!«
    »Doch!«, rief ihm Allan Darkmoor entgegen. »Ich!«
    Dr. Uide holte mit seinem aufgedunsenen Arm aus und schleuderte ihn wie eine Keule durch den Raum. Er traf Allan am Kopf und machte dann einen großen Satz auf ihn zu. Dabei hopste er auf seinen Beinen wie auf Sprungfedern. Mühelos begrub er Lord Allan unter seinem Monsterkörper. Er beugte sich über Allans bandagierten Kopf, der zwischen seinen aufgequollenen Beinen hervorschaute, und versuchte offenbar, ihn zu erwürgen.
    »Igitt!«, keuchte Linda. Sie sah sich genau wie Percy nach etwas um, das sie als Waffe verwenden konnte, um Allan beizustehen, aber der Raum war leer – bis auf die magische Batterie.
    Allan gab einen würgenden Laut von sich und Dr. Uide kicherte. Aber plötzlich schoss Lord Darkmoors Oberkörper in die Höhe und

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