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Perfekt

Titel: Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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seinen, hieß seine Zunge willkommen und gab ihm die ihre zu kosten.
    Lange Minuten später zwang Zack sich endlich, den Kopf zu heben, blickte in ihre Augen und nahm unbewußt, doch für alle Zeiten den Anblick in sich auf, den sie bot - strahlend, glücklich, verführerisch. Zärtlich lächelnd ließ er seine Hand um ihren Nacken gleiten und rieb langsam mit dem Daumen über ihre zarte Unterlippe, doch ihre tiefblauen Augen zogen ihn unerbittlich wieder in ihren Bann. Sein Daumen hielt in der Bewegung inne, öffnete ihre Lippen, und hungrig nahm er ihren Mund erneut in Besitz. Am ganzen Leib bebend, stellte sie sich auf die Zehenspitzen, und der leichte Druck ihres Körpers gegen seine harte Erektion brachte sein Herz zum Rasen und ließ seine Finger in heftiger Begierde über ihren Rücken wandern. Er preßte ihren geschmeidigen Körper an sich, seine Hände glitten über die Seiten ihrer Brüste und ihren Rücken hin zu ihren Hüften, ihrem Gesäß - und jetzt war er dabei, die Gewalt über sich zu verlieren, das wußte er.
    Zack befahl sich Zurückhaltung, sagte sich, daß er aufhören müsse, bevor er sie auf den Boden zwang und sich auf sie legte, bevor er sich wie ein ausgehungerter Häftling auf sie stürzte, anstatt sie so zärtlich und ausgiebig zu lieben, wie er es zuvor während seines Wutausbruches gelobt hatte. Es war die schwache Erinnerung an dieses Versprechen, die ihn schließlich dazu befähigte, das Vorspiel zu verlängern, die Warnung seiner pochenden Erregung zu beachten, daß der Gipfel viel zu rasch für sie beide erreicht sein würde, wenn er erst einmal angefangen hatte.
    Er zwang sich dazu, seine Hände von ihren Brüsten zu nehmen und sie statt dessen auf der Wölbung ihrer Hüften ruhen zu lassen. Viel schwerer fiel es ihm, seine Zunge unter Kontrolle zu halten, da sie sich an ihn klammerte und ihre Fingernägel in seinen Rücken grub. Als es ihm endlich gelang, seinen Mund von ihrem loszureißen, wußte er nicht, wer von ihnen beiden es war, der bei diesem Verzicht leise aufstöhnte, bevor sie ihre Stirn schwach gegen seine Brust lehnte. Während sein Herz wie wild klopfte, schöpfte er Atem und legte seine Arme um ihren Rücken, um sie ruhig, aber fest an sich zu drücken. Aber auch das hatte keinen Zweck - er mußte sie haben, sie besitzen, und zwar jetzt gleich. Schwer atmend legte er seine Hand unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht. Ihre Augen waren geschlossen, und die langen Wimpern ruhten auf ihren zarten Wangen, während sie instinktiv ihre Lippen zu seinen hob.
    Zack verlor die Kontrolle über sich. Sein Mund nahm ihren in wilder Verzweiflung wieder in Besitz, preßte ihre Lippen auseinander, während seine Hände hastig den seidenen Gürtel ihres Kimonos lösten, den Stoff zur Seite schoben, ihn abstreiften und vor dem offenen Kamin auf den Boden gleiten ließ, so daß er ihre zarte Haut berühren konnte.
    Julie, die hilflos in seinen Armen lag, fühlte, wie er sie langsam auf den Boden sinken ließ, doch sie erwachte erst aus ihrer Verzückung, als sie seinen Mund und seine Hände nicht mehr spürte. Sie öffnete die Augen und sah, wie er hastig sein Hemd aufknöpfte, es aus der Hose zog und zur Seite schleuderte. Und als er sie jetzt anblickte, stieg doch ein wenig Furcht in ihr auf. Im Schein des Kaminfeuers glitzerten seine Augen wild, während sie ruhelos über ihren Körper glitten. Die Leidenschaft hatte sein Gesicht hart werden lassen, und als sie ihren Arm hob, um ihre Brüste zu bedecken, herrschte er sie an: »Nicht!«
    Beim Klang der fremden Stimme, beim Anblick des plötzlich fremden Gesichts begann sie krampfhaft zu zittern, und als er ihre Hand wegzog und sich auf sie legte, war ihr instinktiv klar, daß das Vorspiel nun endgültig vorbei war und daß er innerhalb weniger Sekunden in sie eindringen würde, wenn es ihr nicht gelang, ihn irgendwie aufzuhalten.
    »Zack«, flüsterte sie und versuchte, ihn dazu zu bringen, ihr zuzuhören, ohne alles zu verderben. »Warte!«
    Das Wort selbst drang nicht in Zacks Ohr, doch die Angst in ihrer Stimme traf ihn ebenso wie die Tatsache, daß sie seine Schultern wegdrückte und Anstalten machte, sich unter ihm hervorzuwinden.
    »Zack!«
    Zack wußte, daß er zu rasch vorging, und er glaubte, daß sie sich dagegen wehren, daß sie noch mehr vorbereitende Zärtlichkeit wolle.
    »Ich muß dir etwas sagen!«
    Es kostete ihn eine schier unglaubliche Kraft, sich von ihr weg auf die Seite zu drehen, doch als er seinen Kopf zu ihren

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