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Perfekt

Titel: Perfekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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wenigstens kann ich Ihnen versprechen.«
    »Wie können Sie sich da sicher sein? Ich muß es ganz genau wissen!«
    »Ich bin mir deshalb absolut sicher, weil ich ihm gesagt habe, daß wir Benedict in Verbindung mit Ihrer Entführung verhören wollen und daß wir erwarten, daß er völlig gesund ist, wenn wir ihn abholen. Hadley weiß, daß ich ihn nicht leiden kann, und er weiß auch, daß ich es ernst meine. Er wird sich mit mir und dem FBI nicht anlegen wollen, erst recht nicht jetzt, wo eine Untersuchung wegen dem Gefangenenaufstand im letzten Monat ansteht. Sein Job und sein Hals sind ihm viel zu lieb, um das zu riskieren.«
    »Ich werde Zack unter keinen Umständen wegen Kidnapping verklagen und auch nicht gegen ihn aussagen!« machte Julie ihren Standpunkt noch einmal klar.
    »Das weiß ich« v sagte Paul besänftigend. »Das ist doch auch nur ein Mittel, um Hadley unter Kontrolle zu halten. Wie ich schon gesagt habe, sind die Gefängnisbehörden bereits dabei, ihn zu überprüfen, und jeder seiner Schritte wird genauestens überwacht.«
    Julie atmete erleichtert auf, und er sagte: »Ruhen Sie sich aus. Ich komme Sie am Wochenende besuchen.«
    »Ich halte das für keine besonders gute ...«
    »Ob Sie es nun wollen oder nicht«, unterbrach er sie in entschiedenem Ton. »Sie mögen sich vielleicht Sorgen um Benedict machen, aber ich mache mir Sorgen um Sie. Er ist ein Mörder, und Sie haben nur getan, was Sie tun mußten. So war es für alle Beteiligten - auch für ihn - am besten. Das müssen Sie mir wirklich glauben.«
    Julie nickte und versuchte sich einzureden, daß er recht hatte. »Ich komme schon klar«, sagte sie. »Ganz bestimmt.«
    Nachdem sie aufgelegt hatte, sah sie Katherine und Ted an. »Ich. bin wirklich in Ordnung«, versprach sie beiden. »Ihr werdet sehen. Es geht schon. Wie schön«, fuhr sie mit einem Anflug von Lächeln fort, »daß dieser ganze Alptraum wenigstens ein Gutes bewirkt hat - daß Ihr beide wieder zusammengefunden habt.«
    Sie aß das Frühstück, das sie ihr aufzwangen, und dann stand sie auf, um noch ein zweites Telefonat zu führen.
    Fest entschlossen, Matt Farrell dazu zu bringen, seinen Einfluß geltend zu machen, daß Zack in ein Krankenhaus überführt würde, wählte Julie seine Privatnummer in Chicago. Seine Sekretärin stellte sie durch, doch Matt Farrells Reaktion auf ihren Anruf übertraf ihre schlimmsten Befürchtungen noch bei weitem. »Sie falsches, hinterhältiges Miststück« beschimpfte er sie, und seine Stimme überschlug sich fast vor Wut. »Sie hätten wahrlich Schauspielerin werden sollen! Ich kann einfach nicht glauben, daß ich so dumm war, Ihnen alles abzukaufen, was Sie uns vorgespielt haben, und daß ich zuließ, daß Sie mich dazu benutzten, Zack eine Falle zu stellen!« Er knallte den Hörer auf die Gabel. Julie starrte auf den Hörer in ihrer Hand, und allmählich dämmerte ihr, daß Matt offensichtlich keineswegs davon überzeugt war, daß Zack für Tony Austins Tod verantwortlich war. Der Drang, ihr Ziel zu erreichen und sich darüber hinaus zu entlasten, wurde zum Zwang. Sie rief die Auskunft an, ließ sich die Telephonnummer der Chicagoer Zentrale von Bancroft & Company geben und bat dann darum, mit Meredith Bancroft sprechen zu können. Als Merediths Sekretärin darauf bestand, Julies Namen zu erfahren, bevor sie ihren Anruf durchstellte, erwartete Julie eigentlich schon, daß Meredith sich weigern würde, mit ihr zu sprechen.
    Doch einige Minuten später hörte sie Merediths Stimme -kühl und reserviert zwar, aber immerhin schien sie bereit, sich mit ihr zu unterhalten. »Ich wüßte nicht, was wir beide zu besprechen hätten, Julie«, sagte sie.
    Julie konnte den flehenden Unterton nicht verbergen, als sie sagte: »Bitte, hören Sie mir einfach nur zu. Ich habe vor ein paar Minuten Ihren Mann angerufen, um ihn zu fragen, ob er nicht irgendeine Möglichkeit sieht, Zack in eine psychiatrische Klinik überstellen zu lassen, aber er hat aufgelegt, bevor ich ihn darum bitten konnte.«
    »Das wundert mich nicht. Er haßt Sie zutiefst.«
    »Und Sie?« fragte Julie und mußte schlucken, um nicht in Tränen auszubrechen. »Glauben Sie denn auch, daß ich Ihnen an dem Abend, an dem Sie hier waren, absichtlich etwas vorgespielt habe - nur um Sie dazu benutzen zu können, Zack eine Falle zu stellen?«
    »Haben Sie das nicht getan?« fragte Meredith, aber Julie glaubte ein leises Zögern herauszuhören, und sie klammerte sich an diesen Strohhalm.
    Ihre

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