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Perlen und Diamanten fuer Dich

Perlen und Diamanten fuer Dich

Titel: Perlen und Diamanten fuer Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin
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der Eingangstür und betrat, ohne sich noch einmal umzublicken, die Eingangshalle.
    Verdammt sollte er sein! Er war der unmöglichste und arroganteste Mann, den sie je getroffen hatte. Und er ist mehr als ge fährlich, dachte sie, als sie im Fahrstuhl nach oben fuhr.
    Hoffentlich läuft er mir nie wieder über den Weg!
    Gleich darauf hatte sie ihr Stockwerk erreicht, ging den Flur entlang zur Wohnungstür und schloss auf. Sie schaltete das Licht an, verriegelte die Tür hinter sich und ging in die Küche.
    Coffein würde sie nur die ganze Nacht lang wach halten, also beschloss sie, noch ein Glas eisgekühltes Mineralwasser zu trinken.
    Es war bereits kurz nach Mitternacht. Zeit, schlafen zu gehen. Michelle zog sich aus, duschte lange und legte sich ins Bett. Hoffentlich konnte sie gleich einschlafen!
    Aber sie hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Tausend Gedanken gingen ihr durch den Kopf, und in allen kam ein großer dunkelhaariger Grieche vor, dessen Blicke sie zu verfolgen schienen. Sie spürte seine Hände auf ihrem Körper, spürte die Wärme, die seine Berührungen bei ihr ausgelöst hatten, spürte das Gefühl des Verlangens, das seine Lippen bei der Erforschung ihres Mundes hervorgerufen hatten. Sie hatte das Gefühl, immer noch den Duft des teuren After Shaves einzuatmen. Und auch der herbe Duft seines männlichen Körpers ging ihr nicht aus dem Sinn.
    Zum Teufel mit ihm! Wieso bloß brachte er sie so durcheinander? Michelle hatte in ihrem Leben schon viele Männer getroffen. Einige hatten ihr gut gefallen, ein-oder zweimal hatte sie auch echte Zuneigung empfunden, aber von Liebe war nie die Rede gewesen. Jedenfalls nicht von der Art Liebe, wie sie in Romanen oder Filmen immer so überschwänglich beschrieben wurde.
    Also wartete Michelle darauf, dass eines Tages die Erde beben oder etwas anderes, nicht Definierbares mit Urgewalt über sie hereinbrechen würde. Mit dieser unstillbaren, leidenschaftlichen Begierde, die die Küsse dieses Mannes in ihr ausgelöst hatten, hatte sie allerdings nicht gerechnet.
    Wie lange hatte er sie in den Armen gehalten? Zwei, drei Minuten? Sie hatte jedes Gefühl für die Zeit verloren. Es hatte nur diesen Mann und die unbezähmbare, wilde Leidenschaft gegeben, als er Besitz von ihrem Mund ergriffen hatte.
    Besitz, ja, das war das richtige Wort. Fordernd, unterwerfend und über alle Maßen sinnlich.
    Der bloße Gedanke daran hätte Michelle eigentlich Angst einjagen müssen. Stattdessen fühlte sie sich lebendig, freudig erregt, und ihre Sinne waren bis aufs Äußerste gespannt. Ihr ganzer Körper schien zu vibrieren und strahlte eine Hitze aus, die sich wundervoll anfühlte.
    Wenn nur ein KUSS schon eine solche Wirkung auf sie hatte, welche Gefühle würde er wohl in ihr hervorrufen, wenn sie sich liebten?
    Intensiv, leidenschaftlich und unglaublich sinnlich. Wild ... und ohne Grenzen.
    Was waren das eigentlich für Gedanken? Das konnte doch nicht ihr Ernst sein! Eins war klar: Sie wollte mit Nikos Alessandros nichts mehr zu tun haben. Es lag bestimmt nur daran, dass sie müde war. Ein wenig Schlaf würde diese chaotischen Gedanken vertreiben. Morgen früh sah die Welt bestimmt wieder ganz anders aus.

3. KAPITEL
    Michelle konnte das hartnäckige Klingeln des Telefons nicht länger ignorieren. Sie streckte die Hand aus und tastete nach dem Hörer - mit dem Erfolg, dass der Hörer zu Boden fiel.
    Der Tag fing ja gut an.
    Sie griff nach der Schnur und zog so lange, bis sie den Hörer in der Hand hatte.
    „Michelle?"
    Sofort erkannte sie die Frauenstimme am anderen Ende und unterdrückte einen undamenhaften Fluch.
    „Maman", sagte sie ergeben. Auch das noch!
    „Liegst du noch im Bett, cherie? Weißt du eigentlich, wie spät es ist?"
    Sieben, vielleicht acht, dachte Michelle müde. Sie warf einen Blick auf den Wecker, der neben ihr auf dem Nachttisch stand, und erschrocken zuckte sie zusammen. Neun!
    „Bist du allein?"
    Entnervt schloss Michelle die Augen und öffnete sie wieder. „Nein, Maman. Ich habe eine wilde Orgie gefeiert. Die letzten Gäste sind gerade gegangen."
    „Du hast keinen Grund, so unfreundlich zu sein", beschwerte sich ihre Mutter.
    „Tut mir Leid", erwiderte Michelle seufzend, „ich habe nicht besonders gut geschlafen.
    Wahrscheinlich liegt es daran."
    „Lass uns heute Mittag gemeinsam essen gehen." Michelles Mutter nannte ein Restaurant in Main Beach, das gerade äußerst in war. „Um zwölf." Und noch bevor Michelle etwas erwidern konnte, hatte

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