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Pern 02 - Die Suche der Drachen

Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Vormittagssonne unter ihnen. F’nor steuerte Canth durch ein langgezogenes Tal.
    Ein dreifach geteilter Wasserfall tauchte auf, und links davon drängten sich die Schuppen und Werkstätten der Schmiede-Gilde zusammen.
    Licht glitzerte auf den Wasserrädern, die ohne Unterlaß von den mächtigen Fällen angetrieben wurden. Eine dicke schwarze Rauchsäule über der Gildehalle verriet, daß die Arbeit in vollem Gange war.
    Canth stieß einen Schrei aus, als sie in die Tiefe kreisten, und er erhielt Antwort von einem Grünen und einem Braunen, die sich auf einem schmalen Felsensims über der Gildehalle sonnten.
    Beth und Seventh vom Fort-Weyr , berichtete Canth, aber die Namen sagten F’nor nichts.
    »Willst du bei ihnen landen?« fragte er den großen Braunen.
    Ich würde stören , entgegnete Canth so trocken, daß F’nor lachen mußte.
    Aber seine Miene verdüsterte sich, als er die glänzenden Schuppen des grünen Drachen bemerkte. Der Reiter von Beth hätte sein Tier besser in der Nähe des Stamm-Weyrs gelassen.
    Es konnte jeden Moment zum Paarungsflug aufsteigen.
    Canth landete, und F’nor sprang rasch ab. Die Schwingen des Drachen wirbelten kleine Staubfahnen auf. Der braune Reiter schlenderte an den offenen Werkstätten vorüber und sah hier und da einer Gruppe bei der Arbeit zu, bis ihm auffiel, daß die Gesichter der Männer merkwürdig hart und verschlossen waren.
    Allmählich bereute er, daß er Manora versprochen hatte, Fandarel aufzusuchen. Aber der Gildemeister der Schmiede 17
    war der einzige, der sich gründlich mit Metallen auskannte und ihm sagen konnte, weshalb sich die lebenswichtige Salbe plötzlich verfärbt hatte.
    Ein mächtiges Portal führte in die Gildehalle selbst. Die Flügel standen weit offen, und der Eingang bot Platz für ein doppeltes Gespann von Landtieren. Was früher die eigentliche Schmiede gewesen war, beherbergte heute die Graveure und Schleifer, die Goldschmiede und Juweliere, die letzte Hand an die bereits fertiggestellten Geräte und Waffen legten.
    Anfangs dachte F’nor, daß sein Eintreten die Männer in ihrer Arbeit einhalten ließ, aber dann fiel sein Blick auf die beiden Drachenreiter, die in drohender Haltung vor Terry standen. Der braune Reiter schüttelte verwirrt den Kopf. Was wollten sie ausgerechnet von Terry? Der Mann war Fandarels Stellvertreter, ein kluger Kopf, der schon eine Menge Erfindungen gemacht hatte.
    F’nors Schritte hallten auf den Fliesen wieder, als er auf die Gruppe zuging.
    »Ich wünsche einen guten Tag, Terry.«
    F’nor verbeugte sich lässig vor den beiden Drachenreitern.
    »F’nor, Canths Reiter von Benden.«
    »B’naj, Sevenths Reiter von Fort«, stellte sich der größere der beiden Männer vor.
    Er ärgerte sich sichtlich über die Unterbrechung. Seine Finger spielten nervös mit einem kostbar verzierten Gürtelmesser.
    »T’reb, Beths Reiter, ebenfalls von Fort. Und wenn Canth ein Bronzedrache ist, lassen Sie ihn nicht in Beths Nähe.«
    »Canth weiß, was sich gehört«, entgegnete F’nor.
    T’reb zählte offenbar zu den Reitern, die bei den Amouren ihrer Tiere selbst unruhig wurden.
    »Man weiß nie, was auf Benden gelehrt wird«, erklärte T’reb mit kaum verhehlter Verachtung.
    »Unter anderem, wie man sich benimmt, wenn man dem Stellvertreter eines Geschwaderführers gegenübersteht«, sagte 18
    F’nor, immer noch liebenswürdig. Aber T’reb warf ihm einen scharfen Blick zu; er spürte den feinen Unterton, der in den Worten des braunen Reiters mitschwang.
    »Meister Terry, kann ich bitte Fandarel sprechen?«
    »Er ist in seinem Arbeitszimmer …«
    »Und uns hast du gesagt, er sei nicht hier«, warf T’reb ein und packte Terry an der schweren Schürze aus Wherleder.
    F’nor reagierte sofort. Seine Finger legten sich um T’rebs Handgelenk und bohrten sich so hart in die Sehnen, daß die Hand des grünen Reiters schlaff wurde.
    Terry trat ein paar Schritte zurück. Seine Augen funkelten vor Zorn, und er preßte die Lippen zusammen.
    »Mit Manieren scheint man es auf Fort nicht genau zu ne hmen«, sagte F’nor mit einem harten Lächeln. Aber nun mischte sich der andere Reiter ein.
    »T’reb! F’nor!«
    B’naj trennte die beiden.
    »Sein Grüner ist in Hitze, F’nor. Er leidet darunter.«
    »Dann sollte er im Weyr bleiben!«
    »Was erdreistet sich Benden, Fort Ratschläge zu erteilen?«
    fuhr T’reb auf. Er versuchte sich an seinem Gefährten vorbei-zuschieben. Seine Hand ruhte auf dem Messergriff.
    F’nor trat

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