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Pern 03 - Drachengesang

Pern 03 - Drachengesang

Titel: Pern 03 - Drachengesang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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seinen Schützlingen in die Burg zurück, beladen mit Beeren, Gräsern und auch einigen Spinnenklauen. Die einzige Information, die er im Laufe des ganzen Vormittags erhalten hatte, war, daß Menolly jeden Fleck kannte, an dem es Spinnenklauen gab. Wie sich herausstellte, mußte der Harfner die Signalflagge nicht mehr hissen. Schon am nächsten Tag landete ein Geschwaderführer mit seinem Bronzetier am Strand der Halbkreis-Bucht, begrüßte Yanus liebenswürdig und fragte, ob er ein paar Worte mit dem Harfner wechseln könne.
    »Sie sind sicher Elgion«, sagte der junge Mann und winkte ihm zur Begrüßung. »Ich heiße N’ton, und das hier ist Lioth.
    Ich hörte, daß Sie sich allmählich eingewöhnen.«
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    »Was kann ich für Sie tun, N’ton?« fragte Elgion und ging mit dem Bronzereiter den Strand entlang, bis sie außer Hörweite waren.
    »Sie haben von den Feuerechsen gehört?«
    Elgion starrte N’ton einen Moment lang überrascht an und lachte dann. »Dieses alte Ammenmärchen?«
    »Kein Ammenmärchen, mein Freund«, erklärte N’ton. In seinen Augen blitzte der Schalk, aber seine Stimme klang völlig ernst.
    »Nein?«
    »Ganz und gar nicht. Wissen Sie, ob die Jungen hier entlang der Küste welche gesehen haben? Die Echsen graben ihre Gelege gern in den warmen Sand. Und wir sind hinter ihren Eiern her.«
    »Wirklich? Also, die Kinder haben nichts beobachtet, aber der Sohn des Burgherrn, ein nüchterner, fast erwachsener Bursche, erzählte einmal, er habe Feuerechsen nahe der Drachen-Steine entdeckt.«
    Elgion deutete die Küste entlang. »Kein Mensch glaubte ihm das.«
    »Ich werde mich einmal dort umsehen.«
    N’ton machte eine Pause.
    »Sehen Sie, Canths Reiter F’nor war auf dem Südkontinent, um sich von seinen Verletzungen zu erholen. Er fand dort eine Feuerechsen-Königin … und entwickelte die gleiche enge Bindung zu ihr wie zu einem richtigen Drachen …«
    »Was? Ich dachte …«
    »Feuerechsen sehen aus wie Miniatur-Drachen.«
    »Aber das würde bedeuten …«
    Elgion hob hilflos die Schultern und sprach den Satz nicht zu Ende.
    »Genau, Harfner«, sagte N’ton mit einem breiten Lachen.
    »Und nun brennt jeder darauf, eine Feuerechse zu besitzen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Baron Yanus seine Zeit und 104
    Energie damit vergeuden würde, nach Feuerechsen-Gelegen zu suchen. Aber falls man hier in der Gegend wirklich solche Tiere beobachtet hat, dann könnte sich auf jedem Sandstrand ein Gelege verbergen.«
    »Das Hochwasser in diesem Frühjahr hat die meisten kleinen Buchten überspült.«
    »Ein Jammer. Aber vielleicht können Sie die Kinder zu einer Suche überreden. Ich glaube, die machen sicher begeistert mit.«
    »Allerdings.«
    Und Elgion kam zu Bewußtsein, daß N’ton, obwohl er heute einen Drachen ritt, in seinem Innern die gleichen Kindheits-träume bewahrt hatte, die er selbst hegte.
    »Was sollen wir tun, wenn wir ein Gelege finden?«
    »Falls Sie eines finden«, erklärte N’ton, »hissen Sie die Signalflagge, und der Patrouille-Reiter gibt uns Bescheid.
    Wenn die Flut das Nest zu überspülen droht, legen Sie die Eier entweder in heißen Sand oder in vorgewärmte Felle.«
    »Und man kann die kleinen Tiere beim Ausschlüpfen an sich binden …?«
    »Würde mich für Sie freuen, Harfner, wenn Sie dieses Glück hätten. Man muß die eben ausgeschlüpften Jungen füttern – mit irgend etwas – und dabei liebevoll auf sie eingehen. Aber was rede ich lange? Sicher waren Sie schon bei einer Gegenüberstellung. Das gleiche Prinzip.«
    »Feuerechsen …« Elgion war begeistert von der Aussicht.
    »Schnappen Sie mir nicht alle weg, Harfner! Ich hätte auch gern eines der Kleinen.«
    »Reicht Ihnen Ihr Drache nicht?«
    »Oh, die Echsen lassen sich in keiner Weise mit Lioth und seiner Intelligenz vergleichen. Sie sind eher etwas zum Spielen.«
    N’ton nickte seinem Bronzedrachen zu, der eine Wange im Sand rieb.
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    Als er sich wieder Elgion zuwandte, sah der Drachenreiter hinter der Kaimauer eine Gruppe von Kindern, die wie gebannt zu Lioth hinüberstarrten.
    »Ich schätze, Sie bekommen genug Helfer, Harfner.«
    »Wenn wir schon beim Thema Helfen sind, Geschwaderführer … ein junges Mädchen aus der Burg wird vermißt. Sie ging am Morgen des Fädeneinfalls ins Freie und kam nicht mehr zurück.«
    N’ton stieß einen leisen Pfiff aus und nickte mitfühlend.
    »Ich werde den Patrouillereitern Bescheid sagen. Wenn die Kleine intelligent ist, hat sie vermutlich Unterschlupf

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