Zur Hoelle mit den Vampiren!
Prolog
Prolog:
Mein Todestag war der schlimmste Tag in meinem bisher eindeutig zu kurzem Leben. Mal davon abgesehen das ich gestorben war, hatte mein Freund mit dem ich ganze zwei Jahre zusammen war, Schluss gemacht. Einfach so! Dabei faselte er immer was von „ich liebe dich“ und „wir gehören für immer und ewig zusammen“. Bla bla bla. So ein Heuchler.
Hätte mich das Auto nicht einen Tag später erwischen können? Dann hätte ich ihm wenigstens meine Meinung sagen oder ihm eine klatschen können. Aber nein! Dieser blöde Autofahrer Schrägstrich Mörder, hatte mich umgebracht! Nur weil man einen Audi R8 fährt, heißt es noch lange nicht, dass man sich alles erlauben, geschweige denn jemanden einfach so umfahren konnte.
Wurde einem im Religionsunterricht nicht immer beigebracht das man im Tod Frieden finden würde? Aber anscheinend hatte mein Kumpel Gott gerade wichtigere Dinge zu tun, denn alles was ich spürte, war eine unbändige Wut auf alles und jeden.
Ich hatte immer noch das knirschende Geräusch im Ohr, als mein Schädel unter dem Druck der Kühlerhaube nachgab. Igitt! Darüber wollte ich gar nicht nachdenken. Stattdessen grübelte ich darüber nach, was ich so alles in meinem Leben verpassen würde.
Mist ich durfte einfach nicht tot sein. Ich war doch erst 17. Mein ganzes Leben lag noch vor mir! Der Tod ist hart und ungerecht! Außerdem hatte ich keine Zeit im Himmel rumzuhocken. Oder war ich gar nicht im Himmel, sondern in der Hölle? Vielleicht tat mir deswegen alles weh. Aber ich war doch immer brav und artig gewesen. Naja…meistens. Trotzdem hatte ich es nicht verdient in die Hölle zu kommen. Vielleicht ist das auch alles nur Einbildung und ich erwache gleich wieder aus einem Traum oder so, was ich jedoch stark bezweifelte.
Erst wollte ich Gott mit bösen Schimpfwörtern meine Meinung sagen, doch ein dumpfer Schmerz im Bein ließ mich innehalten. Fühlte man überhaupt etwas wenn man tot war? Als irgendetwas oder jemand meinen Oberkörper begrapschte und dessen Finger langsam immer höher glitten, verlor ich die Fassung und schlug die Augen auf.
„Nimm deine gottverdammten Hände von meinen Brüsten, solange du noch fünf Finger daran abzählen kannst!“, schrie ich. Blinzelnd sah ich den Mann an, der vor Schreck ganz große Augen machte. „Du…du…nicht möglich…du…tot sein!“ Hmm…dieser Typ hatte Recht. Vielleicht war ich doch nicht tot sondern im Krankenhaus? Erleichterung überflutete mich und die Freunde darüber, das
ich nicht für immer in der Hölle schmoren müsste, nahm mir fast den Atem.
Dann schaute ich auf mein Bein und quiekte wie eine Verrückte. Was suchte das Messer in meinem Bein und was zur Hölle machte ich auf einem Operationstisch?! Und vor allem wo sind die ganzen Schläuche die in meinem Körper hätten stecken müssen? Ich verstand die Welt nicht mehr.
„Was zur Hölle sucht das Messer in meinem Bein und wer bist du überhaupt. Ist das ein dummer Scherz, wo ist die Kamera!?“ Ich setze mein feindseligstes Gesicht auf und ballte die Hände zu Fäusten. „ Ich…du…du“ Oh man das wurde mir hier echt zu doof. Dieses Gestotter brachte mich noch um. Im wahrsten Sinne des Wortes. Konnte man zweimal sterben und dann auch noch am selben Tag? Naja egal. Ich musste hier erstmal raus.
Das Erste was ich tun sollte war, mir das Skalpell aus dem Bein zu ziehen. Das matschige Geräusch was darauf folgte, ließ mich zusammen zucken. Ich kam mir vor wie im falschen Film. Warum war ich nicht verblutet, verdammt. Das Einzige was zu sehen war, war ein kleiner Blutstropfen, der träge mein Bein herunter lief. Entsetzt und zugleich fasziniert beobachtete ich, wie sich die Wunde, wie durch ein Wunder in unglaublicher Geschwindigkeit verschloss.
Okay. Das war die Zeit, an der ich jetzt gerne umgekippt und zuhause in meinem Bett aufgewacht wäre. Die ganzen Fragen bereiteten mir Kopfschmerzen und ich täte im Moment alles für ein Aspirin.
Ich sprang von dem ungemütlichem Operrationstisch oder was das auch immer sein mochte und stolzierte aus dem schlecht riechenden Raum oder eher gesagt Saal. Bitte lass es kein Leichenhaus sein, betete ich zu meinem besten Kumpel Gott. Anscheinend beruhte diese „Freundschaft“ nicht auf Gegenseitigkeit, denn ich hatte Recht mit meiner Vermutung. Na toll. Das ergab doch alles kein Sinn.
Ein stechender Schmerz breitete sich urplötzlich in meinem Oberkörper aus und ließ mich auf die Knie fallen. Je mehr ich mich wand desto
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