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Pern 05 - Drachentrommeln

Pern 05 - Drachentrommeln

Titel: Pern 05 - Drachentrommeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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nicht geschehen –
    ebensowenig wie es auf Ruatha geschehen durfte!«
    »Aber Meron hat doch eine Menge reinblütiger Nachkommen
    …«
    »Er weigert sich aber, seinen Erben zu benennen.«
    »Das ist doch…«
    Silvina schüttelte empört den Kopf.
    »Sieht dem Mann ähnlich! Aber dagegen läßt sich etwas unternehmen. Ich glaube nicht, daß Meister Oldive Bedenken hätte…«
    Meister Robinton unterbrach sie mit einer beschwichtigenden Geste.
    »Bis jetzt waren sämtliche Herren von Nabol zu ehrgeizig, selbstsüchtig oder einfach unfähig, die Ländereien mit Gewinn zu verwalten.«
    »Nun ja, es ist nicht gerade eine reiche Burg – mitten in den Bergen, bei einem kalten, feuchten Klima.«
    »Genau. Deshalb hat es wenig Sinn, unter den direkten Erben eine Nachfolge zu erzwingen; auf diese Weise bekämen wir garantiert wieder einen trägen, arbeitsscheuen Baron.«
    Silvina wirkte einen Moment lang nachdenklich.
    »Wenn ich mich nicht täusche, sind neun oder zehn reinblüti-ge männliche Erben da. Merons Töchter dürften noch zu jung sein, um sich zu verheiraten, und da sie leider alle ihrem Erzeuger ähneln, wird ihnen das auch nicht allzu leichtfallen.
    Welcher von den neun …«
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    »Zehn …«
    »… bekäme am ehesten die Unterstützung der Pächter und Gilden? Und wie, mein Lieber, paßt ausgerechnet Piemur in das … – ach so, natürlich!«
    Ein Lächeln huschte über Silvinas nachdenkliche Züge, und sie hob das Glas, als wollte sie auf Meister Robintons kluge Schachzüge trinken.
    »Das heißt, er hat sich auf Igen bewährt?«
    »Das hat er – obwohl man sagen muß, daß Igen besonders loyal ist.«
    Silvina bemerkte den leisen Nachdruck, den er in seine Worte legte, und sah ihn forschend an.
    »Warum loyal? Und wem gegenüber loyal? Ich dachte, Benden wird inzwischen allgemein anerkannt?«
    Robinton schüttelte rasch den Kopf.
    »Mir sind einige besorgniserregende Gerüchte zu Ohren gekommen. Eines davon ist, daß es auf Nabol von Feuer-Echsen wimmelt…«
    »Merkwürdig. Nabol besitzt keine eigene Küste, und Meron ist bei den anderen Burgen nicht so beliebt, daß sie ihm ausgerechnet Echsen-Eier anbieten würden.«
    Robinton pflichtete ihr bei, »Dazu kommt, daß Nabol große Mengen an Seidenstoffen, Weinen und Delikatessen aus Nerat, Tillek und Keroon bestellt hat, ganz zu schweigen von den Erzeugnissen der Schmiedegilde, die es ihm offenbar ganz besonders angetan haben. Das Zeug, das er da erworben hat, müßte ausreichen, um jeden Hofbesitzer, Pächter und Viehhirten von Nabol mit Luxus zu umhüllen – aber man sieht nichts davon.«
    »Die Alten!« Silvina schnippte mit den Fingern. »T’kul und Meron waren schon immer ein Herz und eine Seele.«
    »Ich kann nur eines nicht begreifen. Welchen Vorteil hat Meron aus dieser Verbindung – mit Ausnahme der Echsen-Eier natürlich …«
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    »Ist das so schwer?« Silvina schaute ihn zweifelnd an. »Meron handelt aus Bosheit, Rachsucht – Haß gegenüber Benden.«
    Robinton drehte das Weinglas in der Hand hin und her. »Ich möchte Näheres darüber erfahren …«
    »Ja, ja.«
    Sivina lächelte ihm nachsichtig zu.
    »Sie und Piemur geben ein prächtiges Gespann ab. Er besitzt den gleichen Drang wie Sie, der Wahrheit auf den Grund zu gehen – und meist kommt der zähe kleine Bursche auch ans Ziel. Waren Sie deshalb so besorgt? Sie wollen ihn zu Candler nach Nabol schicken?«
    »Nun …«
    Der Harfner dehnte das Wort.
    »Eigentlich nicht direkt nach Nabol. Meron erkennt ihn vielleicht. Der Mann ist nicht dumm, ganz im Gegenteil. Er benutzt seine Intelligenz nur für die falschen Ziele.«
    »Nur?« fragte Silvina.
    »Ich würde gern wissen, was auf Nabol vorgeht.«
    »Nun, sicher wird Meister Oldive heute nicht zum letzten Mal zu Meron beordert«, meinte sie und zog die Augenbrauen hoch.
    Robinton winkte ab.
    »Ich habe gehört, daß auf Nabol ein Fest stattfinden soll – in der gleichen Siebenspanne wie das von Baron Groghe.«
    »Typisch Meron!«
    »Also rechnet er wohl nicht mit dem Erscheinen von Harfnern aus unserer Gildehalle«, beendete Robinton seinen Satz und sah Silvina erwartungsvoll an.
    »An einem Fest kann Piemur in ein paar Tagen durchaus wieder teilnehmen – das strengt nicht allzu sehr an. Und es tut ihm sicher gut, wenn er den Feierlichkeiten von Burg Fort fernbleiben kann. Tilgin beherrscht seine Rolle inzwischen erstaunlich gut.«
    »Was blieb ihm anderes übrig?« Robinton lachte.
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    »Meister Shonagar und Meister Domick haben

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