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Pern 05 - Drachentrommeln

Pern 05 - Drachentrommeln

Titel: Pern 05 - Drachentrommeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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den armen Kerl jede freie Sekunde gequält…«
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VI
    Piemur verbrachte den Rest dieses und einen Großteil des nächsten Tages zwischen Schlaf und Wachen, ungeheuer getröstet durch die Gegenwart von Rocky, der gelegentlich von Faulpelz und Spiegel Besuch erhielt.
    Wenn er wach war, gingen ihm viele Gedanken durch den Kopf. Piemur hatte gespürt, daß der Meisterharfner ihn dringend brauchte. Und er hoffte, daß Robinton nun nicht enttäuscht über ihn war. Aber Menollys Echsen deutete er als gutes Zeichen. Vielleicht waren die anderen ihm doch nicht böse. Dann wieder überkam ihn Angst. Was würden Gell und seine Freunde während seiner Abwesenheit mit seinen Habseligkeiten anstellen? Zu seiner Erleichterung entdeckte er schließlich die Truhe neben seinem Bett.
    Als Silvina ihm das erstemal ein Tablett mit Essen brachte, mochte er keinen Bissen anrühren.
    »Ich glaube nicht, daß dein Magen rebellieren wird«, meinte sie mit sanfter, aber entschiedener Stimme. Sie setzte sich an die Bettkante und begann ihm wie einem kleinen Kind Löffel um Löffel einer dicken Brühe einzuflößen.
    »Daran war die Gehirnerschütterung schuld. Du brauchst jetzt etwas Kräftiges. Komm, mach den Mund auf! Die Kopfschmerzen sind sicher unangenehm, aber sie vergehen bald, ehrlich! Daß ich so etwas erlebe – Piemur ohne Appetit! So, endlich wirst du vernünftig. Noch ein oder zwei Tage, und du hast es geschafft! Gib dem Schlafbedürfnis ruhig nach! Das ist normal. Siehst du, Rocky ist auch schon wieder hier, um dir Gesellschaft zu leisten.«
    »Wer hat ihn denn gefüttert?«
    »Nicht aufsetzen!«
    Silvina drückte ihn zurück in die Kissen.
    »Du verschüttest noch die Brühe! Ich nehme an, daß Sebell 134
    Menolly ein wenig unterstützt hat. Aber in ein paar Tagen bist du wieder dran.«
    Piemur hielt sie am Arm fest, als sie sich zum Gehen wandte.
    »Nicht wahr, Silvina, die Stufen waren eingefettet?« fragte er ängstlich. Er wußte nicht recht, ob er richtig gehört oder nur geträumt hatte.
    »Allerdings.«
    Silvina stemmte beide Arme in die Hüften und preßte die Lippen zusammen. Dann tätschelte sie ihm die Hand.
    »Die Kerle sahen dich stürzen, rannten nach unten und wisch-ten das Fett weg – aber sie vergaßen deine Stiefel!« Das klang triumphierend.
    »Man könnte sagen, daß das ihr Ausrutscher war.«
    Piemur mußte lachen.
    »Siehst du – jetzt bist du wieder der Alte! Leg dich ein wenig hin und schlaf! Das macht dich am schnellsten gesund. In den nächsten Tagen wirst du vermutlich ohnehin nicht viel Schlaf finden.«
    Mehr wollte sie nicht verraten. Sie wartete, bis er die Augen geschlossen hatte, dann verließ sie den Raum. Piemurs Gedanken wanderten umher. Wenn seine Sachen hier unten waren, hieß das wohl, daß er nicht mehr auf die Trommelhöhen zurückkehren mußte. Aber wo sonst in der Gildehalle gab es einen Platz für ihn? Er versuchte das Problem logisch durchzu-denken, aber sein Verstand verweigerte die Mitarbeit. Wahrscheinlich hatte Silvina ein Schlafmittel in die Brühe gemischt.
    Das traute er ihr ohne weiteres zu.
    Das zufriedene Gezirpe von Feuer-Echsen weckte ihn. Prinzeßchen unterhielt sich mit Faulpelz und Spiegel, die am Bettende kauerten. Sonst war niemand im Raum. Prinzeßchen verschwand, und kurze Zeit später schob Menolly leise die Tür auf. Sie schleppte ein großes Tablett herein. Auf den Gängen draußen herrschte der gewohnte Lärm, und es roch nach gebackenem Fisch.
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    »Wenn du mich wieder mit Brei füttern willst…«, begann er abwehrend.
    »Nein, heute gibt es Fisch, Gemüse und eine Beeren-Pastete, eigens von Abuna für dich gebacken. Sie behauptet, das würde deinen Appetit anregen.«
    »Anregen? Ich bin am Verhungern!«
    Menolly lachte über den Nachdruck, den er in seine Worte legte, und stellte das Tablett vor ihm ab. Sie selbst nahm am Fußende des Bettes Platz. Piemur war unendlich erleichtert, daß sie nicht auf den Gedanken kam, ihn wie ein kleines Kind zu füttern. Selbst bei Silvina hatte ihn das in Verlegenheit gebracht.
    »Meister Oldive hat dich gestern nacht gleich nach seiner Rückkehr untersucht. Er meint, du hättest den härtesten Schädel in der ganzen Gilde-Halle. Und du wirst nicht mehr zu den Trommelhöhen zurückkehren.«
    Ihre Miene wirkte ebenso grimmig wie die von Silvina.
    »Nein«, setzte sie hinzu, als sie sah, wie sein Blick zur Truhe wanderte.
    »Deine Sachen sind in Ordnung. Ich habe alles mit Silvinas Hilfe überprüft.« Dann hellten

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