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Pern 05 - Drachentrommeln

Pern 05 - Drachentrommeln

Titel: Pern 05 - Drachentrommeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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sich ihre Züge auf.
    »Clell und die drei anderen Idioten wurden zu Wasser und Brot verdonnert und dürfen nicht zum Fest gehen.«
    Piemur stöhnte.
    »Was ist los? Sie haben die Strafe verdient. Niemand sagt etwas gegen Streiche, aber wenn so ein Schwachkopf die Verletzung oder gar den Tod eines anderen Menschen in Kauf nimmt, dann soll er dafür auch zur Verantwortung gezogen werden. Was hast du nur angestellt, daß sie derart aufgebracht gegen dich waren?«
    Menolly schüttelte verwirrt den Kopf.
    »Ich habe überhaupt nichts getan!« Piemur sagte das so heftig, daß der Inhalt seines Wasserglases zu schwappen begann.
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    Rocky schimpfte los, und Prinzeßchen unterstützte ihn.
    »Ich glaube dir ja, Piemur!«
    Sie packte einen Moment lang seine große Zehe, die unter der Bettdecke hervorschaute.
    »Aber sie hst du, genau deshalb bist du in Schwierigkeiten geraten! Alles wartete angespannt auf irgendeinen Unfug von deiner Seite, und kein Mensch wollte glauben, daß du dir zum ersten Mal im Leben vorgenommen hattest, vernünftig zu sein.
    Zuallerletzt Dirzan, der deine früheren Streiche kannte und ein gewaltiges Vorurteil gegen dich hatte!«
    Menolly schüttelte den Kopf.
    »Hättest du nicht wenigstens Sebell oder mich einweihen können? Diskretion in Ehren – aber so weit darf sie auf keinen Fall gehen!«
    »Ich dachte, ihr wolltet mich irgendwie auf die Probe stellen.«
    »Doch nicht auf diese Weise, Piemur! Als ich herausfand, was Dirzan … Nein, zuerst das Gemüse!« unterbrach sie ihren Satz und entriß ihm den Kuchenteller.
    »Aber, Menolly – du weißt, daß ich die Pastete nur ma g, wenn sie ganz heiß ist!«
    »Dann beeil dich mit dem Rest! Du wirst in den nächsten Tagen deine Kraft brauchen – und deinen Verstand. Sebell beabsichtigt, dich zu Merons Fest auf Burg Nabol mitzune hmen. Einerseits entrinnst du damit Tilgins Gesang – obwohl er sich stark verbessert hat –, auf der anderen Seite wird kein Mensch auf Nabol mit Harfnern von unserer Gildehalle rechnen. Zu singen gibt es dort ohnehin nicht viel.«
    »Lebt denn Baron Meron immer noch?«
    »Ja.«
    Menolly seufzte und hielt dann den Kopf schräg, um ihn genau zu betrachten.
    »Dein Gesicht ist noch schön verschwollen – das paßt ganz gut ins Konzept. Hoffentlich verschwinden die blauen Flecken 137
    nicht zu schnell…«
    Piemur nahm einen weinerlichen Tonfall an.
    »Wieder so ein armer Lehrling, der von seinem brutalen Meister wegen jeder Kleinigkeit verprügelt wird?«
    »Du hast es erfaßt.«
    Menolly lachte.
    »Man merkt, daß es wieder aufwärts mit dir geht.«
    Spät am selben Abend tauchte ein älterer Mann in staubigen, zerlumpten Kleidern an der Tür auf und schlurfte schwerfällig näher. Anfangs hielt Piemur ihn für einen Viehhirten, der nach Meister Oldive suchte und sich verlaufen hatte; als der Mann jedoch das Bett erreicht hatte, änderte sich seine unschlüssige, fast ängstliche Haltung, und er richtete sich auf.
    »Sebell?«
    Etwas an dem Fremden hatte Piemur mißtrauisch gemacht.
    »Sind Sie das etwa, Sebell?«
    Der schmuddelige Alte nickte ihm lachend zu.
    »Jetzt bin ich sicher, daß ich mich unerkannt auf Baron Merons Fest herumtreiben kann. Silvina habe ich auch herein-gelegt. Sie sagte übrigens, du hättest noch ein paar alte Sachen, die gut zu einem Hüterjungen passen würden.«
    »Zu einem Hüterjungen?«
    Sebell nickte. Als er weitersprach, nahm er den breiten Dialekt der Bergbewohner an.
    »Prächtiger Zufall, daß du mit Herdent ieren umgehen kannst.«
    Piemur starrte ihn verblüfft an. Sebell verstand es, sich von einer Sekunde zur nächsten in einen Viehhirten zu verwandeln.
    Trotz des Kummers, daß er ausgerechnet die Rolle spielen sollte, die er am liebsten für immer aus seinem Leben gestrichen hätte, war Piemur begeistert von Sebells Verstellkunst.
    Wenn der Harfnergeselle sich nicht zu schade für einen so
    »primitiven« Beruf war, dann würde er sich auch überwinden.
    »Meister Robinton ist mir also nicht böse?«
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    »Nicht die Spur!«
    Sebell schüttelte heftig den Kopf. Kimi kam ins Krankenzimmer geflattert und schalt, offenbar, weil Sebell ihr befohlen hatte, draußen zu warten. Dann wurde die Miene des Gesellen ernst, und erhob mahnend den Finger.
    »Du darfst dich allerdings nicht überanstrenge n. Wir mußten Meister Oldive heilige Eide schwören, daß wir auf deine Gesundheit achten würden. Selbst so harte Köpfe wie den deinen muß man nach einem derart schweren Sturz schonen.
    Ich

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