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Pern 07 - Moreta, die Drache

Pern 07 - Moreta, die Drache

Titel: Pern 07 - Moreta, die Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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er ein guter Anführer ist. Und er machte mich darauf aufmerksam, daß er keines der beiden Feste besucht hatte ...
    also muß ich ihn wohl oder übel für seine Tugend belohnen.«
    »Du hast Glück«, meinte K'dren trocken. Er legte auch seine Listen in den Sand. »L'vin, W'ter und H'grave aus meinem Weyr besuchten leider beide Feste. Deshalb schlage ich M'gent vor. Er ist zwar noch jung, scheint aber ein außergewöhnliches Talent im Umgang mit anderen Reitern zu entwickeln. Er war nicht auf den Festen.«
    F'gal schien sich nur ungern von seinen Aufstellungen zu trennen. »Es steht alles Nötige darauf«, erklärte er schließlich müde und ließ sie zu Boden sinken.
    »Leri hat mich vorgeschlagen«, meinte S'peren achselzuckend. »Obwohl Sh'gall das vermutlich rückgängig machen wird, sobald es ihm wieder besser geht. Er hatte hohes Fieber, als uns die Kunde von der Konferenz erreichte, und so stellte 211
    Leri die Listen zusammen.«
    »Leri kennt sich aus.« K'dren nickte. Er bückte sich, nahm die fünf Streifen auf, legte sie aufeinander und rollte sie ein.
    »Hoffen wir, daß die Dinger in meinem Weyr verstauben können!« Er schob die Unterlagen in seine Tasche. »Aber ich empfinde es als Trost, daß wir diese Bestandsaufnahme machen und die künftigen Pläne besprechen konnten.«
    »Das erspart eine Menge unnötiger Sorgen«, pflichtete S'ligar ihm bei und hob ebenfalls fünf der Streifen auf. »Ich schlage außerdem vor, daß wir ganze Geschwader als Ersatz entsenden und keine Einzelreiter - denn die meisten Leute sind an ihren Verband und an ihren Geschwaderführer gewöhnt.«
    Die anderen nickten.
    »Was mich beunruhigt«, meinte L'bol und starrte düster auf die Listen in seiner Hand, »ist die Tatsache, daß wir kaum von Bodentrupps unterstützt werden.«
    K'dren winkte ab. »Die Königinnen haben bereits beschlo ssen, daß sie diese Aufgabe übernehmen. Sie werden sich -
    sofern sie gerade flugfähig sind - bei jedem Sporeneinfall bereithalten.«
    »Von wem stammte der Vorschlag, Jungreiter für diese
    Arbeit einzusetzen?« erkundigte sich M'tani.
    »Wir werden vielleicht auf sie zurückgreifen müssen«, meinte S'ligar.
    »Jungreiter haben niemals die Umsicht, die ...«, begann M'tani.
    »Das kommt ganz auf ihren Ausbilder an«, warf K'dren ein.
    »Die Königinnen werden die Jungreiter ein wenig im Auge behalten«, sagte S'ligar rasch, ehe M'tani auf den Gedanken kam, K'drens Bemerkung als persönlichen Angriff aufzufassen.
    »Welche andere Möglichkeit habe wir denn, wenn sämtliche Bodenmannschaften ausfallen?«
    »Hm, ich kenne keinen Jungreiter, der einer Königin den Gehorsam verweigern würde«, gab F'gal zu.
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    »S'peren, wer führt den Fort-Weyr, nachdem nun auch Moreta erkrankt ist? Kamiana?«
    »Nein, Leri.« S'peren blickte besorgt in die Runde. »Schließ-
    lich ist sie mit dieser Aufgabe am besten vertraut.«
    Die Weyrführer murmelten erstaunt.
    »Wenn eine der übrigen Königinnenreiterinnen ihr den
    Entschluß ausreden könnte, wären wir alle erleichtert.« S'peren zeigte offen, daß er mit der Entscheidung nicht einverstanden war. »Leri hat ihre Pflichten gegenüber dem Weyr mehr als erfüllt. Andererseits weiß sie, wie man die Drachenreiter führt.
    Die Leute vertrauen ihr, und das ist wichtig, nun da sowohl Sh'gall wie Moreta krank sind.«
    »Wie geht es Moreta?« erkundigte sich S'ligar.
    »Leri meinte, daß Orlith nicht sonderlich beunruhigt wirkt.
    Die Königin wird jetzt bald die Brutstätte aufsuchen, um ihre Eier zu legen. Da ist es fast gut, daß Moreta an den Weyr gefesselt ist. Wie ich sie kenne, wäre sie per Renner über das Land geritten.«
    M'tani schüttelte den Kopf. »Jetzt eine Königin zu verlieren: welche Katastrophe! Die Krankheit schlägt so schnell und unvermittelt zu, daß die Drachen gar nicht begreifen, was geschieht. Und wenn ihre Reiter tot sind, stürzen sie sich ins Dazwischen.« Er biß die Zähne zusammen und schluckte. Die anderen Reiter schauten taktvoll über seine Tränen hinweg.
    »In Kürze wird Orlith ihre Eier lege n und die Brutstätte nicht mehr verlassen«, sagte S'ligar sanft. »S'peren, habt ihr genug Kandidaten im Fort-Weyr?«
    S'peren schüttelte den Kopf. »Wir dachten, es bliebe uns noch eine halbe Ewigkeit bis zur Suche ...«
    »Seht euch die Jungen und Mädchen, die ihr von außerhalb in den Weyr bringt, ganz genau an!« riet L'bol dumpf.
    »Wenn es soweit ist, könnte der Hochland-Weyr mit ein paar vielversprechenden jungen

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